Samstag, 10. Mai 2008

NeoLit aus dem Neanderthal

NeoLit aus dem Neanderthal®


DIESTEINZEIT-ung erhielte anfang Mai d.j. einen leserbrief, den ein interessierter leser an eine zeitung in süddeutschland schrieb, deren name uns leider entfallen ist.
DIESTEINZEIT-ung ist der meinung, dass dieser leserbrief wegen der brisanz des beschriebenen themas unbedingt veröffentlicht werden soll. Es geht um die "lyrik" arabischer zunge, die die gottverdammten taten der gottverdammten selbstmord-mörder in den himmel lobt. -
Der wortlaut des leserbriefs:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mir kräuseln sich die Fußnägel, wenn für derlei Texte der neuen Assasinen vom Schlage bin Ladens das wunderhübsche Wort "Lyrik" benutzt wird. Leider; denn wir haben im Deutschen sehr, sehr wenig Entsprechendes für diese Metaphorik.
"Hetzparolen", "Propaganda", "vaterländische Gesinnung" und dergleichen sind wegen der deutschen Vergangenheit obsolet, weil abgelutscht und ohne Biss. Doch das am Rande. -
Was ist also zu tun, gegen männer-und frauenmordende, religiöse und politische Eiferer in ihrem Glauben, die nur und nur ihre eigene Überzeugung als das einzige und vornehmste Mittel zur Heilung der Welt betrachten? Mehr Feuerkraft!-
Oder, wir bieten Widerstand gegen den unsäglichen Schmonzes dieser calvinistisch-puritanischen Gesinnung im Islam. Und zwar mit der gleichen Münze.
Ich beziehe mich hierbei auf einen Text in Gedichtform (dies ist m.E. eine bessere, neutrale Bezeichnung für derlei Texte), der eine Begebenheit vor zwei, drei Jahren in Nahost schildert:



Der 15 jährige Junge mit dem Downsyndrom
vor der israelischen Linie

In Palästina, im Heil'gen Land,
hat nur der geistig Kranke Verstand.
Den Sprengstoffgürtel er runterriss,
weil ihn der Lebensmut nicht verließ.
- Verflucht und verdammt sei diese Brut,
die sowas ihren Kindern tut;
entsorgen wohl auf diese Weise
ihre allzu großen Kinderkreise. -
Eloha, Gott! Hast du das wirklich erlaubt,
wie viele der Macker dieses fest glaubt?
Sag nicht ja, sag nicht nein. Ich weiß Bescheid.
Du hast keine Macht - nicht in Ewigkeit.



Dieser Text ist in dem Gedichtband "Ihr seid ja alle Prokrustes!", I S B N 978-3-8334-7375-3 zu finden.
Dürfen Deutsche nach 1945 überhaupt solche Texte schreiben? Sie dürfen! - Denn niemand kann besser von den Gefahren des Feuers berichten, wie das sprichwörtliche "Gebrannte Kind".
Zum Schluss (dieses Gedicht wird immer und immer wieder sehr, sehr gern missverstanden!):

Am deuschen Wesen
sollte einmal die Welt genesen.
Deutsche Erfahrung;
eine Offenbarung?
Mit nichten, Bernd.
Die Welt? Nix gelernt . . .



Leider sah sich der süddeutsche zeitungsverlag, dessen name uns leider entfallen ist, nicht in der lage, diesen leserbrief zu veröffentlichen. Na, ja . . . . .


bejot