DIE STEINZEIT-ung®
veröffentlicht einen blog aus dem jahre 2006, der die „Washingtoner
-Erklärung“ vom 03.12.1998 zum inhalt hat. Heute, 2015, ist eine
ähnliche sache aktuell, nämlich der streit um den „Welfenschatz“.
Die kombattanten haben sich schon in stellung gebracht, der angreifer
fährt die schwere artillerie auf. Der berichterstatter von DIE
STEINZEIT-ung®
findet, dass der blog aus dem jahre 2006 es wert ist, ohne abstriche
nochmals veröffentlicht zu werden, da die damalige problematik immer
noch brandaktuell ist, und eine leise aber sehr deutlich k a l t e
vorahnung auf das "Transatlantisches
Freihandelsabkommen" zulässt, was alles nach dessen ratifizierung auf
Europa zukommen kann..
Es steht außer frage, dass viele deutsche museen
bilder in ihrem fundus haben, die in den un-zeiten des
nationalsozialismus als "Entartete Kunst" von der
administration beschlagnahmt, von banausen geraubt, und von
verfolgten des nationalsozialismus zwangsverkauft werden mussten. In
dieser abfallgrube der geschichte haben müllhalden-gräber
herumgewühlt und einen goldschatz gewittert. Und um diesen schatz zu
heben, sind diese müllhalden-gräber international angetreten, um
einen schönen reibach zu machen. Diese müllmänner sind aber
beileibe keine e n t-sorger, sondern b e-sorger. Sie besorgen ihr
eigenes geschäft. Das geschäft heißt: Rechtspflege, gepflegt von
den jurokratoren. Wir wollen offen reden: Das berühmte bild von
E.Ludwig Kirchner "Berliner Straßenszene" hätte in den
jahren, als das bild in der öffentlichkeit auftauchte n i c h t 34
Millionen Dollar gekostet! Es hätte auch nicht in der zeit der 30 er
jahre im verg. Jahrh. bei einer normalen auktion 34 Millionen Dollar
als preis erzielt. Allenfalls, großzügig angenommen, 10 000 bis 50
000 Reichsmark Und genau dies sollte eigentlich der betrag sein, der
ein museum dem rechtmäßigen besitzer zahlen müsste, um das bild zu
erlösen. Um die zinsen für diesen betrag könnten juristen wacker
streiten. Jedenfalls käme überschlägig nicht ein megabetrag im
zweistelligen bereich zustande. Wem nutzt also neben dem rechtmäßigen
besitzer die rückführung nach dem Washingtoner Abkommen? Es sind
die rechtsanwaltskanzleien, die auf ihren briefköpfen nicht nur
„München“ stehen haben, sondern London, New York, Tokio, Rom,
Brüssel, Zürich, Straßburg, Paris, u.s.w, u.s.w. Und diese
Global-Diabolen (im sinne von griech.: durcheinanderkegeln) verdienen
an solch einem rechts(pflege)vorgang nebst dem auktionshaus. Der
erwerber dieses bildes verdient zunächst nichts als den ruhm,
alleinbesitzer eines -imaginären- schatzes zu sein. Der verkäufer
-rechtmäßiger (ehemaliger)besitzer- verdient nach abzug der hälfte
des versteigerungspreises (gebühren, rechtsanwaltshonorare, u.s.w)
ebenfalls ein hübsches sümmchen. Er verdient aber auch die
verachtung der kunstfreunde, auf diese art und weise ein kulturgut
der allgemeinheit entzogen zu haben. - Zum wert der bilder im
allgemeinen: Nehmen wir das entstehungsjahr des berühmten bildes von
van Gogh "Sonnenblumen". Hängen wir dieses bild in einer
mietskaserne in der Borinage - so um 1880 - in ein kohldunst-und
latrinengeruchgeschwängertes treppenhaus. Na, wie lange, meinen Sie,
würde dieses bild dort hängen geblieben sein? Na, was meinen Sie .
. .? Na, sehn se . . . Aber was solls. Wollen wir die jurokraten im
voraus loben. Denn gewiss werden diese nach abschluss der aktion
"Bilder raus aus deutschen Museen!" sich am Lo u v r e zu
schaffen machen. Denn gegen den raubtrieb kultureller güter des
kleinen korsen Napoleon war Hermann Göring ein waisenknabe.Und
hoffentlich machen diese jurokraten dann nicht so eine windige sache
wie mit dem Evangeliar von Quedlinburg, welches ja bekanntlich von
einem amerikanischen GL nach dem kriege versehentlich mitgenommen
wurde, und teuer vom deutschen staat ausgelöst werden musste.- Aber
der echte hammer wäre die beutekunst der Roten Armee! Mann, das gäbe
ein geschäft! Aber dummerweise haben die Russen vor einiger zeit in
weiser voraussicht ein gesetz in der Duma verabschiedet, welches die
zurückgabe der Beutekunst grundsätzlich verbietet. Zu dumm, denn
dann könnten die deutschen museen nach deren leerräumung mit diesen
schätzen mehr als aufgefüllt werden.