Freitag, 25. Dezember 2009

DIE STEINZEIT-ung® stellt zu weihnachten die frage, ob wir weihnachtsgänse, ja, überhaupt tiere essen dürfen. Gewiss eine provokante frage, die so ohne weiteres nicht als computerfrage, also ob ja oder nein, beantwortet werden kann. Eine gute übung wäre, an die anfänge zurückzugehen. . . .
Mit einiger sicherheit kann angenommen werden, dass der urmensch, also das wirklich erste menschliche wesen, seine nahrung nicht mit weihnachtsgänsen und anderem getier abdeckte, wahrscheinlich auch nicht mit getier aus dem wasser, allenfalls mit einigen schleimigen mollusken. Es wird wohl eher anders herum der fall gewesen sein. - Der wahrhaft erste mensch durchstreifte also die savanne und den wald, und suchte dort nach essbarem, und dies auch nur aus der pflanzenwelt. Auch totes getier, welches an seinem weg lag, bot sich zum abnagen an.
Und jetzt kommt der gewaltige, weit entfernte vetter der weihnachtsgänse ins spiel: Der säbelzahntiger. Dieser bursche scheute sich in keiner weise, diese komischen, kleinen affenähnlichen wesen, die durch die büsche und bäume huschten um beeren zu pflücken, als jagdbares wild anzusehen. Und so kam es, dass die ersten menschen immer auf der hut vor größeren wesen als sie selbst sein mussten, denn der säbelzahntiger fraß gnadenlos beispielsweise die mutter von zwei säuglingen auf, und wenn er dann noch immer nicht gesättigt war, noch die beiden kinder dazu.
Mit staunen, abscheu und angst beobachteten die menschen die ungenierten jagdzüge des tiers gegen ihresgleichen. Und sie beobachteten ebenfalls, wie kleingetier sich über die kadaver ihrer lieben verstorbenen hermachten, so, wie die menschen dies mit kleinen würmchen, käfern und heuschrecken machten, wenn sich die gelegenheit ergab. Bei kostproben von verunglückten säbelzahntigern erkannten die menschen, dass das keine so schlechte nahrung sei; diese nahrung war vor allen dingen sättigender als wurzeln und früchte. Nur, um an die sich bewegende nahrung heranzukommen war enorm schwieriger als an die parat stehenden, früchtetragenden pflanzen. Aber wenn man den bewegungsraum eines lebewesens einengt, so dass man ganz nahe an es herankommt, dann kann man diesem auch habhaft werden.
Die erste waffe war die falle; und der obsidianscherben, an dem sich ein mensch den fuß bei seinem gang am meeresstrand verletzt hatte, war das erste zerlegewerkzeug. Dann ging es rasend schnell. Aus dem obsidianscherben wurde eine scharfe stockspitze, mit dessen hilfe man sich der großen tiere mit viel geschick erwehren konnte. Der nächste schritt zur anwendung dieses werkzeugs als distanzwaffe lag unaufhaltsam im fortlauf der evolution.
Der rest ist geschichte. Wahrscheinlich ist der säbelzahntiger deswegen ausgestorben, weil der mensch ihm wegen seiner bewaffnung über wurde. Und alle die tiere, die der mensch an sein heim anpasste, dienten ihm in zukunft als nahrung. Und bis heute verspeist der mensch die weihnachtsgänse weniger als notwendige nahrung denn als besondere leckerei.

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Sonntag, 20. Dezember 2009

NeoLit aus dem Neanderthal®

DIE STEINZEIT-ung® befasst sich nun mit dem griechischen miasma. Vom appendix des Balkan, oder wertneutraler, von südosteuropa geht ein übler geruch aus. Wer mit seinen sinnen näher heran geht, macht einen staat aus, der von seiner geschichte her so gar nicht als „stinker“ prädestiniert sein sollte. Ein staat, in dem bereits vor 2500 jahren die demokratie erfunden wurde. Oder ist es gerade das alter, welches ja im ruche steht, nicht gerade frühlingsdüfte zu verbreiten?
Die unproportionale staatsverschuldung eines staates innerhalb eines währungsverbunds ruft bei den anderen mitgliedern ungute gefühle hervor. Einige mitglieder haben es schon immer gesagt, dass der kandidat beim hose herunterlassen getäuscht hat. Andere behaupten - und das ist wahrscheinlicher - ,dass beim hose herunterlassen nicht so genau hingesehen wurde. Alle beschwörungen aus der kompanie, sie würden für die nun blank liegenden staatsschulden des kandidaten nicht aufkommen wollen ist reine sintflutbeschwörung. Selbstverständlich steht Europa für jeden hellas - pardon - Heller, genauer Eurocent, gerade, den die Griechen platt gemacht haben.
Es heißt, die staatsverschuldung sei entstanden, weil der staat nicht in der lage gewesen sei seine staatsbürger zu veranlassen, ihren obulus an notwendigen staatsausgaben - sprich: Steuern - zu entrichten. Wenn dem so gewesen sein soll, hat sich das staatsvolk seine eigene grube gegraben, einerseits.
Andererseits ist es kontraproduktiv, wenn der staat werteschaffende arbeitsberreiche aus ideologischen gründen vernachlässigt, aber dafür im staatlichen bereich immer mehr „arbeitsplätze“ einrichtet. Daran ist der „reale sozialismus“ zugrunde gegangen, und daran wird auch jede herkömmliche staatsform zugrunde gehen, auch der chinesische kommunistische kapitalismus . . .
Wenn also der zahltag in Europa kommt, werden die Griechen entsprechend dem verhältnis ihrer schuld(en) mehr zahlen müssen, und zwar so, dass es richtig weh tut.
Hoffentlich verfallen die Griechen nicht auf den äußerst beliebten trick, bei inneren schwierigkeiten den frust darüber nach außen zu tragen. Als beliebtester „hass“gegner käme dann, noch vor Mazedonien, die Türkei in frage – schöne grüße von Zypern. Aber dann hätte die NATO und Europa ein echtes problem. Und deswegen können die Griechen in ruhe warten, welche offerten die kompanie an sie macht. Übrigens: Dieses schicksal wird mit sicherheit auch Deutschland erleiden, dann aber mit gravierenden beulen am schiffsboden Europas, wobei die „Island Saga“ zwar den anfang dieses dissonanten-chors machte, aber dennoch nur ein kehrreimvers in diesem opus bleiben wird.
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Montag, 14. Dezember 2009

DIE STEINZEIT-ung

„ . . . und wanderer kommst du nach Kundus . . . .“.
Halt, halt! Ist jetzt DIE STEINZEIT-ung® endgültig übergeschnappt? Weil sie in anlehnung an diese wortmumie aus der antike offensichtlich auf eine hauerei in jüngster zeit bezug nimmt? Langsam, langsam. Der chronist versucht, einen bezug herzustellen, um zu zeigen, dass Sparta überall ist.
Die aufgabe von soldaten, noch genauer, von kriegern ist, kriege zu führen. Da das kriegführen nach früher erkenntnis der menschen tatsächlich „die letzte vernunft“ bei einer auseinandersetzung ist, - was wiederum seit erwachen des menschlichen bewusstseins zum leben gehört - kommt es bei kriegen regelmäßig auch zum letzten: Zum töten des gegners.
An dieser tatsache ändert sich nichts, auch wenn ein kontrahent sehr, sehr strenge maßstäbe an sein eigenes verhalten legt. Es nutzt auch nichts, wenn der k r i e g nicht als solcher bezeichnet wird; der krieg existiert aus sich heraus. Krieger, die per gesetz eine hohe hemmschwelle vor dem töten des gegners verschrieben bekommen haben, haben einen großen nachteil, der in hohem maße tödlich für sie enden kann. Besonders dann, wenn der gegner darum weiß. -
Was passiert also mit einer äußerst kampffähigen, und auch kampfbereiten truppe, von der der gegner weiß, dass diese nur schießen (töten) darf, wenn sie „angegriffen“ wird? Na klar, dann wird der gegner umzingelt, immer die reichweite des „angegriffen werdens“ austestend und dann zerniert. Dann attacke. Wenns gut geht, relativ gesehen, wird der angriff zurückgeschlagen, mit vielen toten. Wenns schief geht, absolut betrachtet, gibt es noch m e h r tote, und dies zuhauf.
Und wenn dann, nach jahren, ein fremder wanderer nach Kundus /Afghanistan kommt, wird er im günstigen falle felder mit vielen, vielen weißen kreuzen und mit schwarzer inschrift vorfinden, die von der pflichterfüllung manch tapferen kriegers künden. Im ungünstigen falle wird er weit verstreut menschengerippe in der landschaft finden, nach denen kein hahn mehr kräht . . .
Übrigens: Nach muslimischem (scharia) recht ist der diebstahl verboten! Auch der diebstahl, zum beispiel, von benzin. Es gibt in der muslimischen welt noch manche städte, wo dem dieb öffentlich eine hand abgehackt , oder, „humaner“, fachmännisch amputiert wird. In manchen fällen wird bei so einem vergleichsweise geringen delikt noch ein viel wichtigers körperteil abgetrennt . . .
In Kundus und umgebung soll es übrigens nach dem schlag gegen die taliban ruhiger geworden sein. Das kann zweierlei bedeuten: Entweder der gegner ist tief davon beeindruckt, dass ihm mal endlich gezeigt wurde, wo der hammer hängt, oder es sind tatsächlich soviele taliban „ausgeschaltet“ (sprich: getötet worden), dass deren aktivitäten - zumindest zeitweise - erlahmt sind.
Wenig hilfreich ist, dass afghanische landleute, überwiegend aus der intellektuellen schicht, immer wieder unschuldiger weise betonen, dass die Afghanen (Paschtunen) ein „kriegerisches volk“ seien. E b e n drum! Auch die Afghanen müssen es lernen, in einer multiplen welt zurechtzukommen.

Montag, 30. November 2009

DIE STEINZEIT-ung


30.11.2009
Auch DIE STEINZEIT-ung® hat mit nicht wenig erschütterung den ausgang der volksabstimmung über das verbot vom bau von minaretten in der Schweiz aufgenommen. DIE STEINZEIT-ung® missbilligt diese entscheidung des „volkes“. Insbesondere ist es ein zeichen der undankbarkeit. Denn der wohlstand der Schweiz ist zutiefst mit dem geld der leute verbunden, die aus dem minarett-land kommen und ihre petro-billionen auf Schweizer konten parken. Nicht zuletzt ist den “parkgebühren“ zu verdanken, dass nur noch ein kleiner teil der Schweizer im bergwald mühsam holz einschlagen, und den kühen auf den bergweiden hinterher rennen muss.
DIE STEINZEIT-ung® erkennt grundsätzlich die souveränität eines volkes an, per volksentscheid sich gesetze zu g e b e n, als auch gesetze zu fall zu bringen. Wir müssen allerdings im angesicht dieser entscheidung in der Schweiz einige politische gruppen in Deutschland w a r n e n , wohin diese art volksabstimmung führen kann. - Gruppen in Deutschland, die derartige volksentscheide sehr gern als Grundgesetz verankert wissen möchten, kommen fast ausschließlich von der l i n k e n seite. Dem chronisten fällt im falle der Schweiz auf, dass dort nur und nur r e c h t e parteien diesen speziellen volksentscheid einbrachten, und zum gewünschten erfolg in ihrem sinne führen konnten. Die vorstellung von volksabstimmungen gleicht einem zerborstenen ring aus der vorzeit der demokratie, an dessen bruchstelle, also den extremitäten, sich ansammlungen finden, die sich bei einem „kurzschluss“ sofort als eine e i n h e i t zusammenschließen.
DIE STEINZEIT-ung® kennt das schicksal eines menschen, der, wenn es zu jener zeit schon eine „volksabstimmung“ gegeben hätte, dieser mensch nach dem votum des überwiegenden teils der bewohner eines wohnblocks, sozialer wohnungsbau, siebziger jahre, auf der wiese hinter dem haus, erschossen, geköpft, zerteilt und anschließend auf dem scheiterhaufen verbrannt worden wäre. Unter dem freudengeheul der nachbarn am zaun (zitat): „Ich bin ja so froh, dass der weg ist. Jetzt mache ich eine flasche sekt auf.“ . . . . .
Was die unseligen Schweizer mit ihrer volksabstimmung anbetrifft, so wünscht DIE STEINZEIT-ung® ihnen, dass sich eine überstaatliche administration (Europa, Straßburg, UNO) ihrer erbarmt, und aus der mißlichen lage befreit. Oh, mina. Rett mi . . . .

Zu oben angezeigtem bild: Wer kann besser über die gefahren des feuers berichten, als das sprichwörtliche gebrannte kind? -


Sonntag, 29. November 2009

Konstruiert?

29.11.2009
Um des besseren verständnisses wegen konstruiert DIE STEINZEIT-ung® einen fall, der sich in wirklichkeit vor gar nicht langer zeit so ähnlich abgespielt hat: Zwei männer überfallen einen anderen mann. Einer der räuber hat eine schusswaffe. Nachdem sie den mann ausgeraubt hatten, sagte der eine räuber, um den zeugen zu beseitigen, zu dem räuber mit der schusswaffe: » Erschieß ihn.« Der bewaffnete räuber fragt, durchaus auch wegen gewissensbissen, mehrmals »Soll ich ihn wirklich erschießen?« Der andere räuber nickt; der mann mit der pistole erschießt den ausgeplünderten. - Vor einem deutschen gericht, ja, vor den allermeisten gerichten der welt wäre der fall nach gefangennahme der beiden räuber klar: Der mordschütze ist der hauptübeltäter, und wird als solcher beurteilt.
Nicht so im recht zwischen den völkern . . .
Wenn in Afghanistan ein deutscher kommandeur einen luftschlag im rahmen des internationalen einsatzes ISAF anfordert, und es kommen dabei unbeteiligte um, dann ist nicht etwa der amerikanische bomberpilot schuld, der die bomben - zwar nach mehrmaligen fragens um bestätigung - ausgelöst hat, sondern - klar! - der deutsche kommandeur.
Und es wird so kommen wie immer: Deutschland wird verurteilt (zwar mehr von den eigenen landsleuten), macht einen kotau vor dem herrscher (die mutierende weltmeinung), und zahlt. Im gegensatz zu a l l e n anderen staaten, die sich nach solchen kalamitäten lediglich e n t s c h u l d i g e n. . . .
Dabei wäre alles so einfach. Deutschland macht nach diesem debakel endgültig schluß mit allen auslandseinsätzen seiner streitkräfte, und verweist in aller strenge auf sein grundgesetz. Denn nicht von ungefähr sollte der deutsche militarismus nach den todeszuckungen des antiken, alten reichs 1945 gemäß dem willen der welt, und natürlich auch der eigenen landleute, sich nur noch an den grenzen Deutschlands austoben. Zur landesverteidigung.
Und wenn die weltgemeinschaft von Deutschland für weitere friedens-schaffende maßnahmen soldaten anfordert, dann ein entschiedenes »Nein!« artikulieren. In diesem zusammenhang: Es mag sein, dass für die USA als welt-weiter spieler ihre landesgrenzen am Hindukusch liegen mögen; für Deutschland ist dies n i c h t der fall. Vorsicht auch beim verkauf von deutschen waffen an die übrige welt. Sollte irgendwo in der welt durch „die Gewalt deutscher Waffen“ menschen „unschuldig“ zu schaden kommen, warten die schakale der gattung rechtsflegerii jurokrataeus schon darauf, sich auf beute zu stürzen, denn Deutschland ist ein leicht jagdbares wild.
Für den einsatz des deutschen militärs in Afghanistan gilt zur zeit nur eines: Nach dem Kundus-debakel mit schmakes r a u s aus Afghanistan! Durchaus auch unter der prämisse, dass die weltgemeinschaft das deutsche militär nicht vor billigen schuldzuweisungen g e s c h ü t z t habe. Eventuell anfallende forderungen, Deutschland solle sich zumindest dann finanziell an auseinandersetzungen beteiligen, kann in engem rahmen zugestimmt werden. Und zwar lediglich im hinblick auf die vermehrten kosten, die bei der Bundeswehr in einem tatsächlichen auslandseinsatz (sold-extrazahlungen für auslandseinsätze, logistik, transportkosten, u.s.w.) anfallen würden.
Im übrigen ist DIE STEINZEIT-ung® der meinung, dass die großen asiatischen mächte sich vornehmlich v o r „dem Westen“ um ordung vor ihrer haustür kümmern sollten, denn sonst kann es bei denen mal eines tages heißen:» Halöchen, taleban! Bitte übernehmen sie . . . . «

Sonntag, 22. November 2009

DIE STEINZEIT-ung

22.11.2009
DIE STEINZEIT-ung® nimmt stellung zu der meldung, dass die milliardenschwere welt-erklärungsmaschine in der nähe von Genf wieder angelaufen ist.
Uns scheint , dass die wahrscheinlichkeit, etwas grundlegendes damit zu finden eher gegen null geht. Und mögen die forscher noch so eifrig den staub dieser Erde zusammenkratzen, ihn zerlegen und trennen, bis ins feinste und kleinste. Sie werden nur das finden, was die materie enthält; die kraft, die bestimmt, es werde - es sei, werden sie dabei wohl nicht finden. Und d i e s ist ja der eigentliche grund ihres strebens: Der blick auf die gottesmaschine . . .
Der chronist von DIE STEINZEIT-ung® hat eine interessante geschichte gefunden, die dieses thema behandelt. Diese gut fünfundzwanzig jahre alte geschichte ist unter anderen in dem band „Hirnzwingen und Kurzge-schichten“, von Bernd (bejot) Jacobs, bei BoD in Norderstedt, unter der ISBN 978-3-8370-3299-4, auf der seite 253 in diesem jahr erschienen.


D a s v o r l e t z t e E x p e r i m e n t

In dem Laborgebäude der UN-Atom, einer Unterorganisation der Vereinten Nationen, vibrierte Hochspannung vor dem letzten, entscheidenden Experiment.
Zehn Jahre waren seit Baubeginn des 300 Kilometer durchmessenden, kreisförmigen Zyklotrons in der arabischen Wüste vergangen; einer Anlage, für deren Funktion eigens ein Atomkraftwerk von 2000 Megawatt Leistung gebaut worden war.
Der kleine, von zehn Meter dicken Beton-und Bleiwänden umgebene Raum - Herzstück der gigantischen Anlage - umfasste nichts als einen weißen Tisch mit Mikrofon, einem Eingabepult, dem Holografiegerät und dem Okular des Mesonenmikroskops. Ein kleiner Monitor war ebenfalls vorhanden.
Doktor M'boni, der afrikanische Plasmasphysiker, erhob sich von seinem Sitzplatz, und trat an den Tisch, an dem Frau Dr. Ing. Nelly 'ten Hoogen bereits Platz genommen hatte.
»Wie lange noch, Nelly« fragte M'boni die Frau - eine Kapazität für Hochenergietechnik.
»Noch neun Minuten, E-m«, gab die Frau zurück; wobei die Anrede E-m durchaus korrekt und freundschaftlich war, denn alle waren damit einverstanden, wegen des fast unaussprechlichen Vornamens M'bonis diese Verkürzung zu benutzen.
Eine andere Person im Raume saß ruhig auf ihrem Platze, mit über der Brust verschränkten Armen: Mohe Yakrabart, der Theophilosoph und Metaphysiker, ordentlicher Professor für Parapsychologie und Okkultismus an der Universität Bombay. Aus dem braunen, von herrlichem altweißen Haupt-und Barthaar umkränzten Gesicht blickten entrückt aber freundlich, die dunkelbraunen Augen auf die gegenüberliegende Wand: Mohe meditierte.
- Endlich , nach Tschernobyl und der entsetzlichen Atomkatastrophe von Cattenom, rückt die Menschheit von der Energiegewinnung aus Kernspaltung ab. Diese Art der Energiegewinnung war genauso mörderisch und lebensfeindlich wie ihre allererste Anwendung als kriegsentscheidende Waffe.
Deshalb setzte die gesamte Menschheit im Rahmen der Weltorganisation an, den immer noch wachsenden Hunger nach Energie durch den Zugriff auf die Kernfusion, dem Sternenfeuer, zu stillen. Als letztes Bollwerk vor der Verwirklichung der Beherrschung dieser Technik lag die Erforschung der elementaren Grundbausteine, der Quarks, aus denen nach dem letzten Stand der Wissenschaft wiederum die Protonen und Neutronen zusammengesetzt sind.
Durch Berechnungen, Beobachtungen, Experimente, wurde die Existenz derartiger wirklich letzter - a-tomos - Bausteine nachgewiesen; und heute sollte dieses letzte Experiment die Ur-Teilchen isolieren, lokalisieren, kenntlich machen und gewichten. Mit der Kenntnis der Physik dieser kleinsten Teilchen versprachen sich die Plasmaphysiker den Durchbruch bei der gesteuerten Anwendung der Kernfusion, einer relativ sauberen, schier unerschöpflichen Energiequelle.
Eigens zu diesem Zwecke wurde dann diese gigantische Teilchenschleuder mit Milliardenaufwand gebaut.
Alles befand sich unter Höchstspannung, jeder war an seinem Platz; das Atomkraftwerk stand kurz vor der größten Leistungsabgabe, welche auch unbedingt im Zyklotron gebraucht wurde.
Der Umkreis von 300 Metern um die Ableitspitzen der Transformatoren des Kraftwerks war geräumt, um das Abfackeln der elektrischen Energie beim Abschalten des Zyklotrons gefahrlos vonstatten gehen zu lassen.
Ionisierte Luft umwaberte in farbigen Aureolen die Röhren der tiefgekühlten keramischen Supraleitungen. Ströme von Energie flossen in die dicken, kupfernen Windungen der elektrischen Spulen, welche das fast 1000 Kilometer lange, nur knapp 10 Zentimeter dünne, kreisförmige Rohr umschlangen. Die Mündung dieses riesigen subatomaren Schießgeräts befand sich genau in der Objektkammer des Mesonenmikroskops, an dem Dr. M'boni gerade die letzte Feineinstellung vornahm.
Die Darstellung des subatomaren Teilchens, welches sie heute zu finden hofften, war mit Hilfe des Elektronenflusses, also letztlich mit Hilfe des elektrischen Stroms nicht möglich; die gewaltigen, elektromagnetischen Streufelder würden jeden Halbleiter, jede elektronische Röhre unbrauchbar machen.
Um die Darstellung des gesuchten Teilchens erst überhaupt zu ermöglichen, wurde das Mesonenmikroskop entwickelt, welches in Verbindung mit dem Holografen und höchstempfindlichem Filmmaterial allein in der Lage war, mit Frequenzen weit über denen des sichtbaren Lichts zu arbeiten. Das hieß, dass erst nach der Entladung des Zyklotrons und der dann hoffentlich erfolgten Zertrümmerung der Quarks und der sofort auf Null abfallenden elektrischen Energie eine computerisierte Verarbeitung der Meßsignale und des Hologramms erfolgen konnte.
»Nelly, möchtest du ans Okular?« fragte M'boni.
»Nein, nein. Bleib du ruhig am Gerät, M'boni. Es ist deine Stunde«, sagte die Frau und lächelte.
»Wie lange ist es noch?« fragte wiederum der Mann am Okular und starrte, die Augen fest in die Gummimanschetten gepreßt in die Dunkelheit eines Raums, der bald durch tiefe Einblicke in den subatomaren Kosmos erhellt werden sollte: Ein-hoffentlich! - wichtiger Abschnitt im Leben der Menschheit! -
»Noch vier Minuten«, ließ sich nun die Stimme Mohe Yakrabarts vernehmen: »Nun, ihr beiden. Was erhofft ihr zu sehen, zu erkennen? Glaubt ihr im Ernst, es würde sich aus dem Dreck, dem Staub unseres Planeten, welchen ihr mühselig zusammengekratzt habt, ein endgültiger Blick zum Anfang ergeben? Ich behaupte: Wer analysiert, der stört. Und das nicht erst seit Werner Heisenberg.«
Unwillig ruckt Dr. M'boni hoch, doch Frau 'ten Hoogen übernahm den Widerpart: »Auch Enrico Fermi hatte aufgrund einiger vager Beobachtungen Otto Hahns und Lise Meitners, einiger ex cathreda verkündeter Theorien, seinen ersten Atommeiler in der Aula seiner Universität aufgebaut. Mit großem Erfolg, wie du weißt, Mohe.«
»Natürlich«, lacht der Inder nun dröhnend, seine Augen versprühten Spott:» Von wegen Erfolg! Es war tatsächlich ein Irrweg; und deswegen sitzen wir drei ja letztlich hier in diesem Bunker. Aber nun im Ernst: Was erwartet ihr denn am Ende eines Irrwegs zu sehen? Ihr werdet nur den Grund zur Umkehr erkennen, die Gefahr des Absturzes so, wie es uns mit der Kernspaltung ergangen ist. Doch mir scheint, ihr versucht wissentlich einen kleinen leichten passenden Ausweg einzuschlagen. Ich hoffe nicht, dass ihr nach vier oder fünf Minuten abermals erkennen müßt, in die Irre gegangen zu sein. Ich glaube eher, ihr sucht weniger mathematische und Naturgesetze, als einen Geist, der die Stoffe erregt.«
»Nelly«, ließ sich M'boni vernehmen, »kannst du mir mal sagen, warum uns das Komitee diesen hindu-moslemisch-christlich-hebräischen Buddha zugeordnet hat?«
Wieder lachte Mohe auf: »Natürlich deswegen, damit eure zarten Wissenschaftlerseelen keinen Schaden erleiden, wenn ihr, beispielsweise beim Blick in die Tiefen einen Anblick Gottes erhascht; oder - besonders für dich, mein Freund M'boni gedacht - wenn aus dem Okular neunschwänzige Dämonen mit Bocksfüßen und Hörnern herausspringen.«
»Es ist nun gut, Vater Mohe«, besänftigt Nelly die beiden Männer, »setzt euch auf euren Platz und wartet. E-m, noch eine Minute, sechzehn Sekunden bis Nullzeit, zwanzig Sekunden plus Null beginnt Endphase, sie wird bis Zielzeit ausgezählt. Ich würde sagen, wir sammeln uns und bereiten uns auf das Experiment vor. Computer! Alles bereit?«
»Alles bereit«, erklang eine melodiöse, althaft verfremdete Frauenstimme.
»Computer! Zeitangabe«, fragte Nelly weiter, worauf die synthetische Stimme mit »Fünfzig Sekunden bis Nullzeit. Ende« antwortete.
Es bleibt nun nichts mehr zu tun. M'boni starrt weiterhin ins Okular, Mohe sitzt auf seinem Stuhl und hat die Augen geschlossen. Nelly schaltet den Bildschirm ein. Trotz der Dunkelschaltung flickern mit wachsender Helligkeit Leuchtpunkte über die Mattscheibe: Ein völlig unbrauchbares Wirrwarr. Sie schaltet wieder ab.
So richtig nervös ist wohl keiner von ihnen; zu oft haben sie dieses Experiment in der Vergangenheit berechnet, simuliert, und auch unter anderen Voraussetzungen durchgeführt. Als Protonenquelle wollten sie diesesmal Wasserstoff benutzen, im Gegensatz zu früheren, umfangreichen Experimenten mit den schwereren Elementen. Eigentlich müsste es nach diesen Vorarbeiten und diesen gewaltigen Geldinvestitionen gelingen: Ein gewaltiger Schritt der Technik; auch ein gewaltiger Schritt für die Menschheit?
Mohe Yakrabart verdankte sein Hiersein der UNESCO. Klugerweise bestanden viele verantwortungsbewusste Fachleute auf der Beiordnung eines profilierten Geisteswissenschaftlers, um diesen technischen Zeugungsakt auch vom psychologischen Standpunkt aus zu dokumentieren. Natürlich war Professor Mohe Yakrabart auch in den exakten Wissenschaften ausgebildet, und wohl mehr Physiker als Theologe; aber dieser Mann verkörperte geradezu vorbildlich die idealen Eigenschaften eine Philosophen - also eines Menschen, der von allem fundierte Kenntnisse hat - in seiner Person.
Dr. M'boni dachte nur daran, dass der günstige Ausgang dieses Experiments das fehlende Glied in der Funktionskette ist, an deren Ende sich die problemlose Nutzung der Kernverschmelzung des Wasserstoffatoms befand. Ja, wenn dieses letzte Experiment gelang, könnte sofort diese gewaltige Anlage als Prototyp eines Fusionsmeilers ohne große technischen Probleme genutzt werden, wobei das 2000 Megawatt-Kraftwerk die Funktion eines Zünders für die Fusion übernehmen soll. -
Die Stimme des Computers erklingt: »Zwanzig Sekunden bis Nullzeit. Neunzehn . . . Achtzehn . . . Siebzehn . . . «
Gleichmäßig, leidenschaftslos zählt die Maschine die Sekunden. Gespannt warten, neben den drei im Kontrollraum, über tausend andere Menschen in der gewaltigen Anlage auf das Ergebnis des Experiments; und darüber hinaus tausende Wissenschaftler in der ganzen Welt. Diese freilich, und die drei in der Betonkrypta spüren nichts von der steigenden Ionisation der Umgebung des Zyklotrons, von dem sirrenden Dröhnen riesiger Gleichrichterbänke, dem Flimmern erhitzter Luft, welche mit riesigen Ventilatoren von den heißen Aggregaten hinweggeschleudert wird.
Die Stimme meldet: »Null«; und beinahe gleichzeitig fragt Nelly:
»Computer! Experiment?«
»Experiment gelungen. Nullzeit exakt 1,387 mal zehn hoch minus fünf Zeiteinheiten. Sämtliche Parameter von Peripherie erfasst.«
Hocherfreut fragt Nelly weiter: »Computer. Masse?«
»Undefinitiv.«
»Computer: Bindungsenergie?«
»Undefiniert.«
»Computer: Gewicht?«
»Definiert.«
»Computer: Dimension?«
»Undefiniert.«
,Merkwürdig', denkt Nelly: ,Parameter erfasst, und keine Definition?'
»Computer! Wann zufriedenstellend Masse?«
»In Wahrscheinlichkeit in fünfzehn mal zehn hoch vier Zeiteinheiten. In hyperbolic loop zwischen 2,3 mal zehn hoch sechs, und 0,34 mal zehn hoch neun Zeiteinheiten.«
Ein eisiges Gefühl fährt Nelly 'ten Hoogen ans Herz: Sollte das Experiment doch missglückt sein? Wie kommt dieser, wohl vom Lemmes gebissener, total übergeschnappter blecherner Zahlenknecht dazu, völlig unmögliche Berechnungszeiten von J a h r h u n d e r t e n anzugeben!?
Nochmal: »Computer! Wann zufriedenstellend Bindungsenergie?«
»In Wahrscheinlichkeit in 1,68 mal zehn hoch sechs Zeiteinheiten. In hyperbolic loop 7,3 mal zehn hoch zehn Zeiteinheiten.«
Nelly lässt die Finger über die Tasten der Eingabe springen, und wendet den Kopf zum Monitor. Kein Zweifel: Auf dem Bildschirm erscheinen exakt die genannten Ziffern. Ratlos und enttäuscht wendet sie sich zu M'boni, der, aschgrau im Gesicht, mit brennendem Blick schweratmend, seinen Kopf auf die Fäuste gestützt, vor sich hinstarrt.
Hatte er einen elektrischen Schlag am Mesonenmikroskop bekommen? Unmöglich wäre es bei dieser geballten Ansammlung von elektrischen Leitungen nicht. Oder hatte er etwas Erschreckendes entdeckt? Ja, das wars! Nelly presst ihre Augen auf das Okular des Mesonenmikroskops: Nichts, nur Dunkelheit Halt! Das Hologramm!-
»Computer! Sofort Holografie in Echtfarben. Höchstmögliche Auflösung, eins Komma acht sieben fünf, minus unendlich. Parallel Monitor!«
Nach circa zehn Sekunden zeigt die Leuchtdiode am Holografie-Gerät Vollzug. Nelly greift in den Ausgabeschlitz, und fördert eine zehn mal zwanzig Zentimeter große Plastikkarte zu Tage. Ein Blick auf das Plastikstück lässt sie erbleichen, und der Monitor zeigt dasselbe Abbild wie auf der Plastikkarte. Ihre Hand sinkt langsam auf den Tisch, an dem M'boni immer noch geistesabwesend sitzt. Im Anblick der Abbildung aus der Holografie fängt der Mann lautlos an zu weinen, und langsam gleiten Tränen über die bewegungslosen Wangen: Beweis dafür, dass M'boni nichts anderes während seiner Beobachtung im Holografen erkannt hatte.
Mohe tätschelt den Oberkörper des Mannes, dessen Kopf nun mit dem Gesicht vornüber auf die Tischplatte gesunken war, und murmelt Worte vor sich hin, die Nelly irgendwie schon mal gehört hatte: »Doch vom Baum der Erkenntnis darfst du nicht essen, sonst wirst du sterben.«
»Was redest du da für ein dummes Zeug, Yakrabart? Helfe mir lieber, die Anlage für einen neuen Versuch klar zu bekommen, Lass M'boni sich beruhigen; das war doch offensichtlich ein Messfehler, das Ganze. Du als Physiker kannst dir doch gewiss vorstellen, dass Zeiträume von millionstel Sekunden millionenfache Fehlermöglichkeiten besitzen. - Hallo, Technik! Wir brauchen einen neuen Versuch, dieselben Bedingungen. Ziel: Dreißig Minuten. Frage: Ist es möglich? - Ach ja, schickt mit der Rohrpost ein Beruhigungsmittel, intravenös, herüber. Ende.«
Die Digitalanzeige über dem Eingabepult springt auf Null, und beginnt sofort, die neue Zielzeit zu zählen. Sanft ploppt eine Kapsel der Rohrpost in den Ausgabeschacht. Mohe injiziert Dr. M'boni ein Beruhigungsmittel, und sie legen den Mann vorsichtig auf den Boden, wo er bald - zugedeckt mit Mohes Jakett und Nellys Strickweste - tief und fest schläft.
»So, Mohe. Du gehst an das Mikrofon und ans Eingabepult. Du weißt, was zu tun ist. Ich klemme mich ans Mikroskop.«
»Zu Befehl, Frau Kali-Gäa. Doch vergessen Madame nicht, dass großmächtig Herr und Overlord im Himmel gerade richtig böse auf kleine, mickrige Lauskröte hier auf Erd war.«
»Was faselst du daher, Vater Yakrabart! Ich denke, du wärst in erster Linie Wissenschaftler und nicht Okkultist.«
»Richtig, Nelly. Nur, ich befürchte, dass du nach Abschluss des neuen Durchgangs in ähnlicher Weise zusammenklappst«, dabei deutet er auf M'boni:
»Der Computer hat nicht gelogen, er hat dargestellt, was er erfaßt hat: Und M'boni hat es gesehen! Nelly, laß ab von diesem Experiment. In eurer westlichen Mythologie gibt es die Geschichte von dem verlorenen Paradies. In dieser Geschichte ist die Frau unschuldigerweise schuldig am Menschenschicksal geworden, denn eigentlich hat Gott dem M a n n e den Befehl gegeben - und dies höchstpersönlich! - nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Eva war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erschaffen. Eva befand sich somit zu diesem Zeitpunkt gewissermaßen im Verbotsirrtum und hat geringere Schuld. Aber wenn du jetzt weitermachst, so trifft dich die volle Verantwortung.«
»Mohe, laß nach. Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich bin Wissenschaftlerin und nicht allein auf dieser Welt. Sind bei dir die Systeme o.k.?«
»Alle Systeme o.k.«, erwidert der alte Mann: »Doch bedenke Nelly 'ten Hoogen! Wenn dieses neue Experiment dasselbe Ergebnis bringt wächst die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit um einige Zehnerpotenzen. Wenn du es jedoch dabei beläßt, so kann es tatsächlich ein Ausrutscher, eine Unschärfe, ein Verwischer gewesen sein.«
Nachdenklich schaut Nelly den Mann an: »Du machst mich unsicher.«
»Das soll es auch! Ich bin nicht nur hier, um ein Experiment zu dokumentieren. Ich bin auch hier, um Fragen zu stellen, die jenseits der Physik und Wissenschaft, ja, sogar jenseits der Ethik langen. Auch um die Gefahr der Einstellung der Experimente!«
Die Frau denkt lange nach, schaut hinter sich auf den Mann, der friedlich auf dem Boden liegt und schläft und sagt: »Nein. Ich führe es zu Ende.«
»Gut, Adamfrau. Ich mache mit, allein schon wegen der wissenschaftlichen Erkenntnisse, die uns diese Versuche bringen werden. Aber denke daran: Ich bin auf das Ergebnis eingestellt; mich kann nichts überraschen.«
»Hallo, Zentrale«, klingt eine Stimme aus dem Lautsprecher: »Ist bei euch alles klar? Es zieht ein Sandsturm herauf. Wir befürchten Schwierigkeiten beim Abfackeln der Abklinglast. Frage: Soll Experiment fünf Minuten vorgezogen werden? Zyklotron ist o.k., Leistungsspitze A K W in circa acht Minuten zu erwarten. Seid ihr o.k.? Ende.«
Nelly hangelt nach dem Handmikrofon; und in dem Bemühen, es zu erreichen balanciert sie mit dem rechten Bein unter dem Tisch herum, um nicht vom Drehsessel zu rutschen, verheddert sich jedoch in einer dicken, braunen Kabelschlange, und gleitet leicht kichernd ganz langsam vom Sessel, das Mikrofon in der Hand haltend: »Holla! Bei uns ist alles klar. Bitte um neue Nullzeit. M'boni hat einen leichten Schwächeanfall erlitten. Nicht so schlimm, er schläft. Ende.«
Mohe liegt schon unter dem Tisch und befreit Nellys Bein aus den endlosen Strängen der bunten Kabel. Die Frau bedankt sich und setzt sich wieder aufrecht. Beide schweigen. -
-Sekunden nach der Nullzeit, als Mohe Yakrabart erkannte, dass die Frau am Mesonenmikroskop heftig den Kopf zurückwarf, ihn mit schreckgeweiteten Augen fassungslos anstarrte und ihr Mund immer wieder »Nein, nein« formte, wartete er nur noch bis der Computer die entsprechende Holografie auf dem Monitor abbildete, holte die abgerufene Platikkarte aus dem Holografie-Gerät und rief die Ambulanz. Als diese kam deutete er auf die beiden Menschen, sagte: »Das Experiment ist gelungen«, steckte die Plastikkarte in die Jackettasche und verließ wortlos den Raum.

-Jahre später. Ein alter Mann sitzt auf der Krone einer vom Sand halbverwehten Betonmauer. Sein Burnus und sein weißer Bart flattern im heißen Wüstenwind. Sandfahnen eilen geschäftig vorbei, um ihre Fracht im weitläufigen Komplex der gewaltigen Industrieruine niederzulassen.
Irgendwo klankt ein losgerissenes Wellblechstück immer wieder denselben, traurigen, einschläfernden Rhythmus. Der Blick des Mannes streicht über die weißen Reaktorkuppeln und abbröckelnden Kühltürme, verweilt einen Augenblick entlang der bereits zum großen Teil zugewehten, breiten Zufahrtsstraße, die sich - von dicken Rohren flankiert - im Endlosen verliert.
Ein feines Lächeln umspielt die Lippen und Augen des Mannes als er eine Plastikfolie, zehn mal zwanzig Zentimeter groß aus seiner Ledermappe zieht und betrachtet.
Die Karte zeigt mehrfach, facettenartig in grellen Neonfarben, jeweils die Abbildung des Gesichtes eines afrikanischen Mannes, und das einer Frau mit langem, blonden Haar. Die Augen dieser Abbildungen sind in seltsamer Verzückung nach oben gerichtet.
Doch die Darstellungen auf der Folie erscheinen nicht, wie es eigentlich sein sollte, holografisch plastisch, sondern zweidimensional und merkwürdig flach; und bei diesem offensichtlichen Fehler der Darstellung erscheint es recht und billig, die feinen, goldenen Gloriolenringe oberhalb der Häupter der Dargestellten ebenfalls als Fehler anzusehen.
Der alte Mann packt das Bild in die Tasche zurück und erhebt sich. Am Horizont naht eine dunkle Wolkenwand, wohl ein Sandsturm.
Er begibt sich zu dem wartenden, weißen Hubschrauber mit dem Emblem der Weltorganisation und steigt ein.

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Samstag, 21. November 2009

DIE STEINZEIT-ung

21.11.2009
DIE STEINZEIT-ung betrachtet die frage: Afghanistan. Ein problem Europ-Amerikas?
Wer sich die geschichte des asiatischen landes Afghanistan anschaut wird bemerken, dass in der neuzeit bis jetzt nur europäische mächte, und in der letzten zeit auch Amerika, in diesem unseligen land involviert waren und noch sind.
Gut, bei der ISAF-truppe machen auch Singapur, Aserbeidschan, Jordanien als asiatische staaten dienst, und natürlich die Türkei. Doch die Türkei ist eigentlich ein brückenstaat, der einerseits auf Europa gründet, andererseits aber seine kulturellen nervenfasern auch mit Asien verwoben hat. Abgesehen also von der Türkei, die immer willig soldaten bereitgestellt hat wenn die UNO rief, sind die drei anderen asiatischen staaten nur zählkandidaten. Und das loch der nichtigkeit wird um so gewaltiger, je lauter die frage nach d e n staaten in Asien wird, die n i c h t in Afghanistan stehen: Indien, China, Japan, Bangla Desch, Indonesien. Gut, die arabischen, im weitesten sinne muslimische staaten, mögen berechtigte vorbehalte gegen einen feldzug gegen muslime haben. Aber die genannten beiden großen staaten Indien und China, und auch Japan, sollten doch mal nachdenken was passiert, wenn es nicht gelingt, den staat Afghanistan in halbwegs zivilisierten zustand in die völkergemeinschaft zurückzuführen. -
Die n i c h t -nennung Pakistans ist gewollt. Pakistan und Afghanistan sind fast identisch, denn die grenze zwischen diesen ländern ist so durchlässig wie ein maschendraht beim regnen. Warum signalisieren also die großen asiatischen staaten dem westen nicht, dass sie die gefahr erkannt hätten, und selbst übernehmen möchten? Es stimmt einfach nicht, dass der Westen, einschließlich Russland!, wegen eines vermeintlichen strategischen standortvorteils nicht weichen wollen. Zumindest Russland ist wegen des feldzugs in Afghanistan entschuldigt, weil es weniger um ideologie, sondern um gefahren vor der eigenen h a u s t ü r ging.
Um die beiden dominanten staaten China und Indien zu motivieren, vor ihrer eigenen haustür für ordnung zu sorgen, sollte man diese daran erinnern, dass es in ihren eigenen staatsgebieten ja schon längst erhebliche schwierigkeiten mit dem m i l i t a n t e n Islam gab und gibt.
Aktueller Nachsatz: Gerade wird kolportiert, dass afghanische rechtsanwälte die Bundesrepublik Deutschland wegen schadensersatz für die getöteten „zivilisten“ bei dem tanklaster-debakel in regress nehmen wollen. Freunde, das ist der klang, der den leuten das messer in der tasche aufgehen lässt! Statt, dass diese „rechtspfleger“ in Afghanistan um das recht in diesem staat kämpfen, versuchen sie bei Deutschland abzusahnen; da war ja mal was mit der fremdenfeindlichkeit in Deutschland? Ja, freunde, gerade s o wird neue fremdenfeindlichkeit erzeugt. Hierzu ein „christliches“ sprichwort, absolut wahr und aktuell: Bevor du dich über den splitter im auge deines nächsten ärgerst, ziehe erst mal den b a l k e (a) n aus deinem e i g e n e n auge. Schlussfolgerung,unausgesprochen: Dann siehst d u klarer.-

Donnerstag, 19. November 2009

DIE STEINZEIT-ung

19.11.2009
DIE STEINZEIT-ung® befasst sich nun mit einem thema, welches im dezember in Kopenhagen verhackstückt werden soll: Mit dem weltklima.
Wenn von „klima“ allgemein geredet wird, so wird immer nur eine grundaussage angeführt, nämlich die, ob das betreffende klima „kalt“, „abgekühlt“, „unterkühlt“, gar „eisig“ ist, oder ob das gegenteil von allem der fall ist, nämlich „warm“ oder auch „angenehm“.
Das gilt sowohl für das - physikalische - (witterungs)klima, als auch für die zahlreichen anderen klimate, die in einer bestimmten anordnung, oder auch zwischen solchen anordnungen herrschen. Da wir menschen warmblütige wesen sind, gibt es für uns nur e i n adjektiv, welches das klima für uns als angenehm beschreibt, nämlich w a r m. Soll heißen: Wenn sich das klima auf einem bestimmten pegel befindet, dann fühlen wir uns wohl. Wenn sich das klima ändert - aus welchem grund auch immer - dann merken wir das in unserer befindlichkeit.
Das welt(witterungs)klima ändert sich, rufen seit gut dreißig jahren berufene (meteorologen, wissenschaftler, politiker), und unberufene( wiederum politiker, dogmatiker, weltuntergangsapostel, selbsternannte umweltschützer) aus.
Wir wollen uns nicht um die beweggründe der letztgenannten kategorie kümmern, beweggründe, die so endlos wie der globus sind, aber i m m e r nur eines zum ziel haben: Die orthodoxie i h r e r erklärung. Nein, wir wenden uns der physik des klimas zu.
Die gruppenverantwortlichen in unserer welt postulieren, auch unter dem geschrei der letztgenannten kategorie, dass das „zwei grad ziel“ sich auf dem globus durchsetzen muss. Das soll heißen, dass sich die globale erwärmung ab einem bestimmten datum bis zum jahre 2050 nicht um mehr als 2º C erhöhen soll. Dies solle durch den minderausstoss von „treibhausgasen“ erfolgen. Unabhängig davon, wer in diesem streit - wer darf, wer darf nicht emittieren - gewinnt, haben wissenschaftler einmal die these abgeklopft, ob sich das globale klima tatsächlich erwärmt hat. Es wurden alle wetterstationen weltweit aufgefordert, die ortsunmittelbaren durchschnittstemperaturen der letzten zehn jahre zu melden. Es kam für die forscher ein ziemlich frustrierendes ergebnis heraus: In den letzten zehn jahren hat sich die globale durchschnittstemperatur n i c h t (mehr?) geändert!
Da die berechnung der globalen durchschnittstemperatur mathematisch eine ziemlich schwierige angelegenheit sein soll - verschiedene rechnenmodi erbringen verschiedene resultate - ist allgemeiner konsens, dass die globale durchschnittstemperatur zur zeit annähernd 15º C beträgt. Das könnte hinkommen wenn man bedenkt, dass nach ende der letzten eiszeit (vor circa 30 000 jahren) die durchschnittstemperatur auf der Erde circa 10º C betrug (warum klappte hierbei die berechnung dieses betrags?).
DIE STEINZEIT-ung® behauptet: Für einen warmblüter mit einer durchschnittlichen körpertemperatur von 37º C wäre die umwelttemperatur selbst von 15º C vorsichtig ausgesprochen eher k ü h l. Da wir als menschliche wesen in der lage sind, in allen klimatischen zonen der Erde zu leben (der technik sei dank!) ist diese behauptung nicht abwegig.
Was kann es aber bedeuten, dass die durchschnittstemperatur nicht mehr angestiegen ist, im hinblick auf unseren lebensraum? Ganz einfach: Bei unserem gemeinsamen planeten ist die thermostatisierung angesprungen. Und diese beinhaltet, dass gleichzeitig die polkappen und gletscher abschmelzen, und in China um diese zeit schneestürme toben, und in Hongkong die tiefsttemperatur - 10º C plus - seit aufzeichnung der wetterdaten angezeigt wird..
Wage es einer, den 1,3 milliarden Chinesen zu befehlen, sie dürfen ihre kohleöfen ab sofort nicht mehr betreiben, um das weltklima zu retten. . . .

Dienstag, 6. Oktober 2009

DIE STEINZEIT-ung

DIE STEINZEIT-ung® berichtet nun von einem bekannten autor, der in der vergangenheit durchaus spannende geschichten fantastischer art zu erzählen wusste, und die zu r e c h t aufmerksamkeit gefunden hatten. Sein neuestes buch soll gar über tausend seiten besitzen.
DIE STEINZEIT-ung® bekennt freimütig, dass dieses buch ihr noch nicht zur kenntnis gekommen ist; alle informationen über dieses buch stammen folglich aus der sekundärliteratur.
Es soll im weitesten sinne ein S F-buch sein. Es geht um einen „fahrstuhl“ zum Mond, und um ein auf der Erde nicht existierendes element. Es soll sich um Helium-3 handeln. Ja, ja, die Heliumatome, -moleküle, -isotope, oder sonst was!-
Dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung® ist immer noch das äußerst spannende buch von Paul Eugen Sieg, DETATOM, in erinnerung, welches er in den vierzigern d.v.jhds. mit „rote öhrkes“ gelesen hatte. Damals hieß so etwas „zukunftsroman“. In diesem buch ging es a u c h um ein neues element; „Helan“ nannte sich dies. Dieses „Helan“ (die assoziation zu Helium ist ja wohl jedem klar) war zehnmal l e i c h t e r als luft, durchsichtig, und soviel mal härter als stahl. Aha. D a s ist der stoff, auf dem man eine geschichte von 1300 seiten aufbauen kann. - Zumindest kann man damit ein Marsschiff bauen, welches o h n e energieeinsatz bis zur weltraumgrenze aufsteigt, und dann von dort zum Mars starten kann. Komfortabel: Es wird genau nur ein zehntel des treibstoffs für den marsflug benötigt, um einen koloss von mehreren tausend tonnen gewicht bis zur Mesopause (circa achtzig kilometer über der Erde) hochzuwuchten.
DIE STEINZEIT-ung® würde sagen: In einem antiquariat hat der autor das buch „Detatom“ von Paul Eugen Sieg, erschienen 1936 im Berliner Scherl-Verlag, gefunden, sehr gut studiert, und die ideen P.E. Siegs glänzend fortgesponnen. Doch mussten es unbedingt 1300 seiten sein? Es gibt auch weniger umfangreiche zukunftsliteratur - nur 314 seiten - , die aber ebenfalls einen unbekannten kosmos füllt. Beispielsweise das buch „Landschaft zwischen den Knoten“, oder (auf neudeutsch): „Landscape between the knots“, von Bernd (bejot) Jacobs, NeoLit aus dem Neanderthal®

Samstag, 5. September 2009

Afghanistan

DIE STEINZEIT-ung berichtet über den tanklaster-schlag in Afghanistan. Wie bekannt, sind dort der Bundeswehr zwei tanklaster von den taliban geklaut worden. Der verantwortliche kommandeur informierte seine NATO-genossen, und diese flogen einen luftangriff auf die vollgefüllten tanklaster. Erfolg: 60 tote taliban-kämpfer (deutsche lesart); bis zu 100 tote, überwiegend zivilisten (afghanische lesart).
Wie dem auch sei; dieser schlag ist in jedem falle ein »erfolg«, denn nun merken diese unseligen macker eimal selbst wie es ist, wenn eine massive bombe - beispielsweise - in einer belebten stadt explodiert, mit dutzenden von toten. Besonders zu bewerten ist, dass die NATO endlich auf die »asymmetrische« kriegsführung eingegangen ist, und nun ebenfalls mit gemeinen tricks arbeitet. Denn wir wollen uns darüber im klaren sein: Die beiden vollgefüllten tanklaster waren präpariert! Und es ist ein kinderspiel, eine luft-bodenrakete auf einen signalgeber an einem lastwagen zu programmieren. Im einfachsten falle reicht dafür schon ein »offenes« handy . . . Es war zeit, den mackern in Afghanistan einmal die e i g e n e n folterwerkzeuge zu zeigen.
Wie geht es weiter? Selbstverständlich wird »den Deutschen« die schuld gegeben, vordem wie in Jugoslawien. Dort haben zwar auch keine deutschen jabos eine brücke zerteppert, aber trotzdem wurde die Bundesrepublik Deutschland wegen der dabei getöteten zivilisten verklagt.
Die fällige schuldzuweisung für den tanklaster-schlag an Deutschland könnte allerdings die bauchschmerzen der Deutschen über einen kriegseinsatz außerhalb der landesgrenze, und - ein wenig - auch außerhalb des Grundgesetzes, für alle zeiten mildern. Ganz einfach so: Nachdem die schuldzuweisung erfolgt ist, die Deutschen den allseits erwarteten kotau gemacht haben, sagen in Afghanistan »unsere jungs«: »So, das wars. Ihr könnt uns jetzt mal alle . . .(das herrliche, urdeutsche zitat!). Wir haben die schnauze voll, und wir gehen jetzt nachhause zu mutti . . . «.

Mittwoch, 12. August 2009

DIE STEINZEIT-ung

12.08.2009
DIE STEINZEIT-ung behandelt ein thema, welches weltweit noch lange auf der agenda bleiben wird: Die bankenkrise.
Diese ist eigentlich nicht eine solche, sondern eher eine krise des kapitalismus.
Die begriffserklärungen von kapitalismus sind derart vielfältig und sinnverwirrend, dass es nun auf eine weitere deutung auch nicht mehr ankommt.
DIE STEINZEIT-ung interpretiert kapitalismus als ein lebensgefühl, welches in keinem falle dem gemeinwohl zugeneigt ist. Auch noch so gut dotierte stiftungen, die dem gemeinwohl dienen sollen haben letztlich den zweck, dem spender (kapitalist) zu nützen. Alfred Nobel richtete wohl in erster linie den nach ihm benannten preis ein, um seines seelenfriedens willen, der wohl durch seine geradezu höllischen erfindungen aus dem gleichgewicht geraten war. Alfred Nobel bewies immerhin durch seine noble tat der einrichtung dieses preises, dass er sich noch gedanken über sein tun machte.
Nicht so - beispielsweise - die „kapitalisten“ der H R E , also der bank, die den höchsten betrag an staaatsgarantien erhält. Nicht allein, dass der staat - also wir steuerzahler - mit 100 milliarden € für die H R E bürgt, damit die einlagen von anderen kapitalisten in aller welt, wie banken, berufsständische versorgungseinrichtungen (ärzte-, anwalts-, beamtenkassen, freie aktionäre) nicht den bach runtergehen. Nein, einige von diesen sehr egoistischen zeitgenossen wollen nun den faktisch neuen eigentümer - also den staat, ergo wir - auf zahlung von schadensersatz verklagen. Im schlimmsten falle kämen auf den staat neben den 100 milliarden dann etliche hunderte millionen zusätzlich zu. Ohne scham stürzt sich also die kamarilla von begüterten, unter anführung von gewissenlosen jurokraten, auf den schwer angeschlagenen staat, um sich aus dem corpus zusätzlich fleischstücke herauszureißen. Dabei entblöden sie sich nicht zu verlauten, dass dies im erfolgsfalle erst der anfang sei.-
Wir wollen hoffen, dass die andere abteilung der jurokraten, die entscheider, diesen „rechts“weg versperren. Prognose: Leider negativ. Noch nie hat man beobachtet, dass in dieser beziehung eine krähe der anderen ein auge ausgehackt hat. Die entscheider entscheiden nämlich streng nach „recht und gesetz“. . .
Was könnte getan werden, um dem unmoralischen treiben der kapitalisten den riegel vorzuschieben? Ganz einfach: Die H R E bankrott gehen lassen! Und wenn es noch so schmerzvoll ist. Und mit den dadurch ersparten auslagen die not der „kleinen leute“ (Arbeitslosigkeit, insolvenz von mittelstandsbetrieben, handwerk) zu lindern.
Eine regierung, welche mit solchen unverschämtheiten wie bei der H R E konfrontiert wird, wird hoffentlich aus diesem vorgehen der kapitalisten die lehren ziehen, und solche firmen in der zukunft bankrott gehen lassen. Und danach versuchen, die konkursmasse so billig wie nur möglich zu k a u f e n , und endlich wieder als s t a a t für öffentliche dienste flagge zu zeigen, und nicht dem Manchesterliberalismus zu neuem leben zu verhelfen. Jeder verkauf von staatlichen, halbstaatlichen einrichtungen an private ergibt einen „mehrwert“ - durchaus marxscher lesart - , der den privaten zugute kommt. Einfaches beispiel: Der verkauf der Deutschen Bahn AG an private führt niemals zu einer s e n k u n g der beförderungsgebühren; das gegenteil ist immer der fall. So, wie zum beispiel die kosten für einen externen hausverwalter zwingend höhere mietkosten bedingt.
Der Manchesterliberalismus ( in Deutschland der neoliberalismus), und der kapitalismus haben sich ihr eigenes grab geschaufelt. Ein zurück davor wird gemäß der plattenverschiebung des grunds, auf dem wir stehen, eine verschiebung in der soziologie der bevölkerung bewirken.
Wir wollen hoffen, dass die letzte strophe eines gedichts, erschienen in dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“ ISBN 978-3-8334-7375-3, auf seite 104, bei Books on Demand, Norderstedt, nicht wirklichkeit wird.
. . die vierte (revolution), die anarchistische,
zielt auf Bürger, Bonzen und
Neo-Cäsaren:
Sie wird das Land unbewohnbar machen.

Samstag, 1. August 2009

DIE STEINZEIT-ung

DIE STEINZEIT-ung befasst sich nun mit einem thema, welches schon längere zeit hochkocht, und noch längst nicht ausgekocht ist: Es geht um die so genannte „energie-sparlampe“.
Im rundfunk hielte ein kunstprofessor einen äußerst interessanten vortrag, bei dem diese lampenart von einer ganz anderen seite beleuchtet wurde. Der professor führte aus, dass alle kunstwerke der malerei bei einem „natürlichen“ licht (tageslicht, kerzen-öl-petroleumlicht; gas-elektrisches licht) geschaffen wurden. Entsprechend wurde das arrangement des gemäldes, die farben vorher vom maler ausgewählt. Beim betrachten dieser bilder bei dem entsprechenden licht wie bei der erstellung ergab sich die vom künstler erwünschte wirkung
Nicht so bei der betrachtung unter dem „kalten“ licht der gasentladungslampen, deren farbspektren, bedingt durch die frequenzen, ganz andere sind als die der leuchtmittel der Alten Meister. Hierbei erscheint uns n i c h t das bild, was der künstler vor - sagen wir – vierhundert jahren gemalt hat
Diese seite der sog. „energie-sparlampe“ kannten wir noch nicht, bestärken uns aber in der ansicht, dass die „energie-sparlampe“ ein großer betrug ist. Ein betrug, an dem - wie immer – irgend jemand verdienen wird.
Wir selbst betrachten die „sparlampe“ eher vom physikalischen her als schwindel; diese „sparlampen“ sind nämlich keine solchen. Sie brauchen mindestens soviel, wenn nicht noch m e h r strom als die konventionelle glühlampe. In diesen neuen lampen gibt es jede menge elektronischer bauteile, an denen ebenfalls elektrische l e i s t u n g verbraten wird, die nicht als licht anfällt. Außerdem benötigen/erzeugen diese elektronischen bauteile einen blind s t r o m, der wiederum adäquat eine blind l e i s t u n g erzeugt. Auch diese -technische- blindleistung ist energie v e r b r a u c h.
Wir haben bei einem EVU versucht, klarheit über diesen sachverhalt zu bekommen. Wir bekamen keine s c h r i f t l i c h e antwort, sondern einen telefonischen anruf von einem sachbearbeiter des betreffenden EVU. Er musste teilweise die richtigkeit unserer meinung bestätigen . . . . Er gab uns den rat, unsere meinung einer namhaften verbraucherzeitschrift zu unterbreiten, was wir taten. Seit einem jahr warten wir auf antwort von dieser zeitschrift. -
Unser vorläufiges resumee: Bei der einführung der „energie-sparlampe“ wird keine energie eingespart, kein CO 2-ausstoß verringert. Die hersteller dieser neuen lampen und die EVUs machen damit ein neues geschäft, unter verwendung von kostbaren, und gefährlichen (quecksilber) rohstoffen.
Wir selbst versuchen nun, soviel wie nur möglich 100er glühbirnen habhaft zu werden, um den lobbyisten in Brüssel ein schnippchen zu schlagen.
DIE STEINZEIT-ung berichtet weiter über eine sendung eines anderen senders betreffs der problematik mit dem „energiesparen“ bei diesen lampen. Der betreffende redakteur war ein knochenharter verfechter der „energie-sparlampe“. In dieser sendung schwirrten in einem endlosen flug die fachbegriffe wie vor- nachschaltgeräte, dimmer, elektronische bauteile, touchs, u.s.w. herum. Doch alle diese applikationen brauchen in verbindung mit der „energie-sparlampe“ nach unserem physikalischen verständnis ebenfalls strom, der als „leistung“ abfällt/anfällt.
Ebenfalls erzeugen die in diesen geräten enthaltenen induktiven und kapazitiven widerstände b l i n d s t r o m, der wiederum in den leitungen der EVUs hin-und herpendelt, und dort ebenfalls als „leistung“(wärme) ab/anfällt.
Bis heute hat uns noch keiner in befriedigender weise erklären können, dass unsere annahme f a l s c h ist, und somit die energiebilanz „energie-sparlampe“ versus glühbirne zugunsten der „sparlampe“ ausgeht.

Sonntag, 12. Juli 2009

L' Aquila oder was?




11.07.2009
DIESTEINZEIT-ung befasst sich nun mit dem G-8, G20, oder G-was-gipfel in L'Aquila/Italien.
Prima, nun wissen wir, dass auf keinen fall die welt-durchschnittstemperatur in den nächsten vierzig jahren um mehr als zwei grad Celsius steigen darf, als die durchschnittstemperatur seit beginn der industrialisierung. DIESTEINZEIT-ung hofft, dass diese botschaft auch von der „welt“ aufgenommen wird.
Die konsolidierung der welttemperatur soll durch den minderausstoß von sogenannten treibhausgasen wie CO2 erreicht werden. Dumm dabei ist, dass unabdingbar bei der energiegewinnung, bei der produktion von modernen industriegütern, beim handel und wandel (reisen, verkehr) treibhausgase freigesetzt werden.
Und hierbei erheben sich schon die ersten fragen: Wer reduziert seinen ausstoß an treibhausgasen? Die industrieländer? Die unterentwickelten länder? Die schwellenländer? Oder gleich alle drei gruppen? Letzteres wäre zwar sehr vernünftig und recht, doch wie soll die gewichtung aussehen? Die unterentwickelten – und schwellenländer sind der meinung, dass die industrieländer zunächst als erste ihren ausstoß verringern sollen, was im klartext heißt: Stillstand und rücknahme aller modernen errungenschaften in denselben. Die industrieländer halten dagegen, dass dann der pro-kopf-ausstoß an treibhausgasen der jeweiligen schwellenländer - von den unterentwickelten ländern wollen wir schon nicht mehr reden - ebenfalls verringert, oder zumindest auf dem derzeitigen pegel gehalten werden muß.
Und da beißt sich die katze in den schwanz. Schon heute produziert China insgesamt mehr treibhausgase als der bis dato größte stinker, die USA. Die luft wird also in der gegend, wo die bevölkerungsreichsten staaten, Indien und China, liegen, sehr dick. Und wenn dann die Inder und Chinesen endlich alle ihr auto haben, werden wir alle, auf dem gesamten globus, neben dem benzin für unsere autos auch sauerstoff für unsere atemautomaten tanken müssen. Falls noch benzin zu haben ist; sauerstoff wird es zwar noch ein wenig länger geben, aber dieser müsste dann halt industriell gewonnen werden – wiederum unter ausstoß von treibhausgasen.
Lösung dieses dilemmas: Energiegewinnung mit hilfe der kernkraft! Ja, nun heulen die gegener der kernkraft auf, beschwören gefahren für die existenz des lebens auf unserem planeten, vergessen gern, dass unser planet nur , und nur durch reine kernkraft (sonne) lebt..- Woher kernbrennstoff nehmen, wenn die lagerstätten erschöpft sind? Ganz einfach; die atommächte entladen ihre atomsprengköpfe des spaltbaren materials, und setzen dies in atommeilern ein.Dies würde mit viel glück solange reichen, bis auf die kern f u s i o n zugegriffen werden kann.
DIESTEINZEIT-ung bezweifelt nach wie vor, dass der welt-energiehunger nur und nur durch erneuerbare ernergien gestillt werden kann. Es wird nicht gelingen, weite wüsten-oder wasserflächen mit fotovoltaik zuzupflastern. Durch die dann fehlende sonnenlichteinstrahlung auf nicht unerhebliche teile der oberfläche unseres planeten wird sich auch das mikro-klima verändern; mit weitreichenden folgen auch für das m a k r o- klima („Der tritt einer ameise auf den boden im Yosemite-Tal“).
Übrigens: Wussten Sie, dass die siliziumzellen bei zunehmender hitze gekühlt werden müssen, damit diese ihre optimale leistung bringen? Woher kommt die energie, um die fotovoltaik zu k ü h l e n ?! Eine vorüberziehende wolke, die nur ein zehntel der bestrahlten fläche bedeckt, kann andererseits einen leistungsabfall von bis zu fünfzig prozent erzeugen.
Das szenario der geschichte verläuft immer so wie bisher, wenn es den menschen nicht gelingt ihre pläne der rettung ihres lebensraums zu realisieren. Die natur wird auf ihre art die probleme des lebewesens mensch lösen: Streng rational, und nach den gesetzen der evolution. Dabei wird sich herausstellen, dass die wichtigkeit der gattung mensch eine katastrophale, überhöhte selbsteinschätzung war.-
Was könnte also in dem falle des scheiterns des menschheitszieles geschehen? Nun, die natur sättigt die atmosphäre mit dem dampf des schmelzenden eises, und füllt den großen schmelzbottich, das weltmeer, so, wie es die natur schon seit milliarden jahre macht. Die tiefgelegenen, bewohnten landstriche werden überflutet; ebenfalls werden viele bedeutende flußtäler durch ungezügelte überschwemmungen unbewohnbar. In diesen lebensräumen wohnen die meisten menschen, die durch solche katastrophen und auch durch verdrängungskriege zugrunde gehen. Ein anderer teil der menschen wird durch den mangel an allem vergehen. Die, die überleben, werden in den riesigen aufgetauten gebieten der nördlichen hemisphäre ihren lebensraum finden und gestalten. Sie werden sich der not und den begehrlichkeiten fremder einwanderer stellen müssen, standhalten oder weiterwandern. Der mensch, der ewige nomade; das spiel beginnt erneut . .

Sonntag, 5. April 2009

DIESTEINZEIT-ung






DIE STEINZEIT-ung versucht zu ergründen, wie sich die NATO (der Westen) ohne großen gesichtsverlust aus einem bigotten, islamistischen afterstaat zurückziehen kann. Die rede ist von Afghanistan.-
Seit längerer zeit beobachten nachdenkliche leute, dass sich in Afghanistan eine ganz andere denkart als die der westlichen breit macht. Der militärische sieger in diesem feldzug hat es verabsäumt, die politische arbeit aufzunehmen, und zwar sofort von dem zeitpunkt an, als die afghanische militaria (Taliban) am boden lag
Der größte fehler war zu ignorieren, dass es sich in wahrheit um einen religionskrieg handelt. In einem religionskrieg oder einer anderen weltanschaulichen auseinandersetzung gelten „andere“ gesetze als in einem „normalen“ (eroberungs)krieg. Zur sache: Der Westen befindet sich in einem religionskrieg, und dieser ist vom Westen noch nicht als ein solcher angenommen worden, aus welchen gründen auch immer. Beweis, dass es sich hierbei um einen ideologischen krieg handelt ist die einführung der Scharia ins afghanische gesetzbuch. Hierbei hat doch die eine Seite eindeutig den sprichwörtlichen schleier gelüftet, um denselben an a n d e r e r stelle umso fester anzuzurren: Pflicht der frauen zum geschlechtsverkehr! -
Das sollten sich alle friedensbeschwingten verwestlichten emanzipatorischen frauen vergegenwärtigen, besonders, wenn sie mal wieder gegen „Ausländerfeindlichkeit“ und gegen die NATO auf demo gehen. Wenn den „Heiligen Kriegern“ nicht einhalt geboten wird- und zwar a u c h mit gewalt!-, dann werden diese frauen ihre persönlichkeit bis zur unkenntlichkeit verlieren, und in dem jahrhunderte alten muff der Burka ersticken.
Und nun könnte der Westen das weitere verhalten des staates Afghanistan als Lackmus-Test benutzen, uns sich bei - sicherlich zu erwartenden – neuen gesetzesverstößen gegen die Allgemeinen Menschenrechte bedingungslos zurückziehen, militärisch und kulturell; und in das siegesgejohle der Rotte Korah dieses unglückliche land in quarantäne nehmen. Soll heißen: Eine sehr hohe mauer um dieses land, und keine maus herauslassen, wegen der ansteckungsgefahr. Den zu erwartenden furchtbaren bürgerkrieg ausbrennen lassen, und am ende auf lebenszeichen von jenseits lauschen. Wenn es lebenszeichen gibt, nachfragen, ob die überlebenden wissen, was man nun von ihnen erwartet. Wenn die unglücklichen es nicht mehr wissen, oder vergessen haben, oder es immer noch nicht wissen w o l l e n, die zugemauerten zugänge vergessen, lebensmittel und / oder waffen über die mauer wuchten und weiter warten.
Der Islam ist eine kriegerische religion. Seine militanz ist verbürgt. Die arabischen religionsgründer haben die damals heidnischen, teils christlichen, teils jüdischen arabischen städte zerniert. Und nicht mit der gewalt des wortes, wie die urchristen im damaligen römischen reich dieses angingen, sondern mit dem schwert. Und danach die damalige halbe bekannte welt erobert. Und nicht nur die der „Heiden“, sondern auch die damals schon etablierte welt der Juden und Christen. Und die ach so innig beschworene "hohe" kultur und wissenschaft der Araber stammt in wirklichkeit von den Gräko-Romanen, also von den Europäern aus der Antike. -
Nicht genug, dass ein religionskrieg zwischen dem Westen und dem Islam stattfindet; der Islam selbst befindet sich in einem schismatischen kriegszustand zwischen zwei glaubensrichtungen, um nicht die zahlreichen sekten wie die orthodoxen Wahabiten zu vergessen. Eigentlich wäre dies eine strategische chance für eine beherzte führungsperson im Westen; aber die menschenrechte, der kanon der gesetze der Vereinten Nationen! Die Vereinten Nationen brauchen die menschenrechte nicht mehr, wenn der Islam übernommen hat, dann gibt es nur e i n gesetz: Die Scharia. Was d a s bedeutet, ist heute schon auf großen plätzen von städten in der muslimischen welt zu betrachten: Das köpfen von „verbrechern“ mit dem schwert; das steinigen von ehebrecherischen „schamlosen“ frauen. Dann bedarf es einer Französischen Revolution plus der Russischen, und dies zum quadrat, um diese bande zu sprengen.
Persönliche meinung des berichterstatters: Manchmal kommt es ihm so vor, als wenn manche frauen in unserer gesellschaftsordnung die rückwendung zu schleier und harem garnicht so schlecht finden. Sie können dann ja alle verantwortung auf die männer schieben, was heute zwar auch eifrig von vielen angehörigen des weiblichen geschlechts versucht wird, aber wegen des emanzipatorischen geflechts nicht so recht funktioniert. -
bejot 05.04.2009