Sonntag, 29. November 2009

Konstruiert?

29.11.2009
Um des besseren verständnisses wegen konstruiert DIE STEINZEIT-ung® einen fall, der sich in wirklichkeit vor gar nicht langer zeit so ähnlich abgespielt hat: Zwei männer überfallen einen anderen mann. Einer der räuber hat eine schusswaffe. Nachdem sie den mann ausgeraubt hatten, sagte der eine räuber, um den zeugen zu beseitigen, zu dem räuber mit der schusswaffe: » Erschieß ihn.« Der bewaffnete räuber fragt, durchaus auch wegen gewissensbissen, mehrmals »Soll ich ihn wirklich erschießen?« Der andere räuber nickt; der mann mit der pistole erschießt den ausgeplünderten. - Vor einem deutschen gericht, ja, vor den allermeisten gerichten der welt wäre der fall nach gefangennahme der beiden räuber klar: Der mordschütze ist der hauptübeltäter, und wird als solcher beurteilt.
Nicht so im recht zwischen den völkern . . .
Wenn in Afghanistan ein deutscher kommandeur einen luftschlag im rahmen des internationalen einsatzes ISAF anfordert, und es kommen dabei unbeteiligte um, dann ist nicht etwa der amerikanische bomberpilot schuld, der die bomben - zwar nach mehrmaligen fragens um bestätigung - ausgelöst hat, sondern - klar! - der deutsche kommandeur.
Und es wird so kommen wie immer: Deutschland wird verurteilt (zwar mehr von den eigenen landsleuten), macht einen kotau vor dem herrscher (die mutierende weltmeinung), und zahlt. Im gegensatz zu a l l e n anderen staaten, die sich nach solchen kalamitäten lediglich e n t s c h u l d i g e n. . . .
Dabei wäre alles so einfach. Deutschland macht nach diesem debakel endgültig schluß mit allen auslandseinsätzen seiner streitkräfte, und verweist in aller strenge auf sein grundgesetz. Denn nicht von ungefähr sollte der deutsche militarismus nach den todeszuckungen des antiken, alten reichs 1945 gemäß dem willen der welt, und natürlich auch der eigenen landleute, sich nur noch an den grenzen Deutschlands austoben. Zur landesverteidigung.
Und wenn die weltgemeinschaft von Deutschland für weitere friedens-schaffende maßnahmen soldaten anfordert, dann ein entschiedenes »Nein!« artikulieren. In diesem zusammenhang: Es mag sein, dass für die USA als welt-weiter spieler ihre landesgrenzen am Hindukusch liegen mögen; für Deutschland ist dies n i c h t der fall. Vorsicht auch beim verkauf von deutschen waffen an die übrige welt. Sollte irgendwo in der welt durch „die Gewalt deutscher Waffen“ menschen „unschuldig“ zu schaden kommen, warten die schakale der gattung rechtsflegerii jurokrataeus schon darauf, sich auf beute zu stürzen, denn Deutschland ist ein leicht jagdbares wild.
Für den einsatz des deutschen militärs in Afghanistan gilt zur zeit nur eines: Nach dem Kundus-debakel mit schmakes r a u s aus Afghanistan! Durchaus auch unter der prämisse, dass die weltgemeinschaft das deutsche militär nicht vor billigen schuldzuweisungen g e s c h ü t z t habe. Eventuell anfallende forderungen, Deutschland solle sich zumindest dann finanziell an auseinandersetzungen beteiligen, kann in engem rahmen zugestimmt werden. Und zwar lediglich im hinblick auf die vermehrten kosten, die bei der Bundeswehr in einem tatsächlichen auslandseinsatz (sold-extrazahlungen für auslandseinsätze, logistik, transportkosten, u.s.w.) anfallen würden.
Im übrigen ist DIE STEINZEIT-ung® der meinung, dass die großen asiatischen mächte sich vornehmlich v o r „dem Westen“ um ordung vor ihrer haustür kümmern sollten, denn sonst kann es bei denen mal eines tages heißen:» Halöchen, taleban! Bitte übernehmen sie . . . . «

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