Montag, 22. April 2013

Hirnzwingen 2013_2









Früher hieß es oligarchie und/oder monopol. Heute heißt es schlicht und einfach „ Alleinstellungsmerkmal“. Denk mal . . .

. . . alles hat seine Zeit. . . „ (Kohelet/Prediger, 3.14). Wie wahr, wie wahr, dieses prophetenwort von vor über 2500 jahren! Nur, die meisten menschen heute haben probleme mit der a b f o l g e dieser zeiten. . .

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“. Als die väter (und mütter) des grundgesetzes dies festschrieben, haben sie gewiss noch nicht an eine debatte in den 2010 er jahren gedacht, wo einschlägige interessengruppen angriffe auf dieses grundgesetz fahren werden. - Die väter und mütter haben damals wohl eher daran gedacht, den volkskörper wieder anzumästen, der durch zwei kurz hintereinander folgenden k r i e g e erheblich an substanz verloren hatte.

Ankündigung von unkonventioneller erdgasförderung in Deutschland? Aber ja! Allein schon deswegen, dass der einzige namhafte gaslieferant – Russland – sich im angesicht der marktgesetze von angebot und nachfrage in der preisgestaltung für Mitteleuropa etwas zurückhält.

Die „Grünen Garden“ beschweren sich über „Feinstaub“ aus kohlekraftwerken. Diese seien teufelszeug und gehörten abgeschaltet; durch kohlekraftwerke gingen so und soviele menschen durch feinstaub-inhalation zugrunde.
Zu fragen wäre im angesicht dieses postulates, wieviele menschen zugrunde gingen (besonders in China), wenn es k e i n e kohlekraftwerke gäbe.

Hier ist die klassische jurokratische endlosschleife: „Im Namen des (deutschen) Volkes“ wurden unter der herrschaft der Natsoz schlimme verbrechen begangen. Diese verbrechen sollen nach fast s i e b z i g jahren im namen (desselben!!) „Volkes“ nun g e s ü h n t werden. Siehe den erneut angestrengten prozess gegen ehemalige kz-wächter.

Veganer mokieren sich darüber, dass fleischesser „Leichenteile“ essen. Und dies nicht so ganz zu unrecht. Jedoch, denken diese „Gutmenschen“ auch daran, dass a l l e Carnivoren – a u c h die menschen in der frühzeit ihrer zivilisation – l e b e n d i g e s fleisch essen, und aßen?

Erdogan in Deutschland im jahre 2008: „. . . Denn Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ Ah, ja. . . Und wie ist das denn mit den K u r d e n im eigenen land?

Die samenräuberin belässt es nicht dabei, das objekt ihrer begierde körperlich zu vereinnehmen, nein, sie will a l l e s; auch die seele.-

Schuldenschnitt,oder „haircut“, ein wichtiges wort im fiskalraume Europas. Es bedeutet, alle schulden eines staates um einen bestimmten betrag durch einen „schnitt“ zu verringern, damit dieser staat eine chance bekommt luft zu holen, um sich von seiner gesamtlast zu befreien. Keine schlechte idee, sie dient wegen der erhaltung des sozialen friedens der allgemeinheit der völker. Fehler im system: Das soll für a l l e völker gelten, nur für Deutschland nicht.- Denn Deutschland muss seine (Kriegs) schulden von vor über s i e b z i g jahren mit zins und zinseszins zurückzahlen! Europa, quo vadis?. . .

Als ein „kapitalistisches Tauschgeschäft“ bezeichnet ein sachverständiger kunstprofessor aus Duisburg die art cologne in Köln. Was ist an tauschgeschäfte – von dem adjektiv „kapitalistisch“ mal abgesehen – so schlimm? Der chronist behauptet, dass bei einem ausgleich durch tausch lange nicht so viel und so schlimm b e t r o g e n werden kann, als wie bei der reinen bezahlung.

29.04.2013



Medea. . . war also eine durchgehend schlechte frau, vulgo ein miststück, und keineswegs das opferungswillige, leidende weib unter der grausamen herrschaft des patriarchats.

Tag des bieres/tag des buches. Gefällt dir wat? Dann such es. . . Heute, am „Tag des Buches“, der gleichzeitig a u c h „Tag des Bieres“ ist (wie sinnig!) ergießt sich im radio eine fachmännin (Sommeliererin) über bier „. . . dass man es als Sommeliererin auch richtig durchkosten kann. . .“- Auch dem chronisten ist bei der repetition des textes eine klitzekleine lautverschiebung passiert, und es kam dabei „durch k o t z e n“ heraus.

Keine Diktatur der Welt kann die Demokratie aufheben“, so sinngemäß Martin Schulz bei der preisverleihung irgend eines preises an eine Kubanerin. Oh doch, Martin Schulz: „Die Diktatur des Proletariats“, kann das sehr wohl, die aber eher hierbei eine diktatur der d u m m h e i t zu sein scheint, denn e i n „kluger“ kopf wiegt bei derlei „Diktatur“ locker ein ganzes volk auf. Und gegen die dummheit kämpfen selbst „Götter vergebens“.

Adorno wurde durch weibliche gewalt (nacktheit, schamlosigkeit, also anbetung der Kleinen Fleischspalte) zerstört.- Gott sei dank wird diese, eigentlich ulimative, waffe durch ständige obsession der zahlreichen hohepriesterinnen dieser religion ( Tittenblitz bei Adorno, Pussy Riot, Hannovermesse 2013 versus Putin/Merkel) immer schartiger und ungefährlicher.


Einschub vom 06.05.2013 zu dieser Adorno- Hirnzwinge: In dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“ aus der reihe „NeoLit aus dem Neanderthal®“ von Bernd (bejot) Jacobs, ISBN 978-3-8334-7375-3, erschienen 2008 bei Books on Demand in Norderstedt auf seite 118 fand der chronist von DIE STEINZEIT-ung® ein gedicht, welches diesen benannten aphorismus kongenial untermauert:

Die Verheimlichung von Sore

Der Motormittelzapfen wälzt sich
träge, pelzig, eirig im Lager
 – dem schlecht zentrierten Mittelpunkt
                                                                         der Welt ,
und trieft vom Fett der
Selbstgerechten.
Verbiegt die Nippel!
Verstopft die Buchsen!
Verpißt euch zwischen gekuppelten
Scheiben.
. . . und das Herumtreiben in
undurchsichtigen Höhlen
hört mir auch auf,
hört ihr?

Dieses gedicht war vor über zwanzig jahren in der alternativen „Untergrund“-literaturscene in Düsseldorf durchaus bekannt.                                                                                                  bj




Samstag, 6. April 2013

"Ei, ei, ei Korea. . . "








DIE STEINZEIT-ung® erinnert an den titel des spottlieds „Ei, ei, ei, Korea. . . “, welches die menschen damals, in den fünfzigern dvjhds, gesungen haben, und in anlehnung an den damals sich im schwange befindlichen schlager vollständig lautete: „Ei, ei, ei Korea. Der Krieg kommt imma näha. . . “
Es wird bezweifelt, dass die meisten menschen auf der welt ahnen, wie nahe wir einem wirklich g r o ß e n kriege sind, und zwar einem krieg genau an der schnittstelle der einstigen machtblöcke.
Besonders in Nordafrika, beim sogenannten „Arabischen Frühling“ (genau so bitterkalt wie unser jetztiger frühling in Mitteleuropa) ist diese grenze, auch politisch, ganz klar auszumachen. Es bleibt die hoffnung, dass dort keine staatsgebilde entstehen wie in Nord-Korea, wobei sich selbst muslimische „Gottesstaaten“ eher wie chorknaben gegenüber diesem kommunistischen, plutokratischen nepotismus ausnehmen, denn der „Gottesstaat“ beruft sich immerhin auf Gott; die kommunisten in Nord-Korea berufen sich auf sich selbst. Es ist schon merkwürdig, dass insbesondere sozialistische staatsgebilde, wie auch Syrien, auf diese altertümlichen staatsformen zurückfallen. Dem chronisten fällt dabei ein, dass die ordnung in der natur derartige postulate in ihren gesetzen zuhauf benutzt, und somit die evolution voranschreiten lässt. Unabhängig von derlei philosophischen erwägungen würde sich der chronist heute s c h ä m e n, im angesicht dieses kasperles in Nord-Korea sich als k o m m u n i s t zu bezeichnen, wenn er denn einer wäre.-
Bei gesinnungsfreunden des ehemaligen „sozialistischen Lagers“ wird heute schon kräftig an der legende gestrickt, wer an dem kommenden debakel schuld sei; jedenfalls n i c h t die Nord-Koreaner!- So ließ vor kurzer zeit eine NGO-vereinigung verlauten, dass die Nord-Koreaner n i c h t s für die eskapaden des weltenzündlers, ihres kommunistischen königs könnten, denn sie seien ja bekanntlich bitter a r m.- Aha, armut(Prekariat) schützt also vor verantwortung, und wenn es auf der koreanischen halbinsel gründlich schief gehen sollte, dann wird eben auf den schuldigen vom dienst (nein, nicht Deutschland, n o c h nicht!) A m e r i k a zurückgegriffen.
Jedenfalls ist dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung® unwohl, wenn er die eifernde, geifernde verlautbarungstante vom nordkoreanischen staatsfernsehen sieht, und die millionen menschen, die in sturer, roboterhafter manier in vollem wichs die steine des straßenpflasters malträtieren. Alle unschuldig?. . .
Da tun sich zur zeit einige zeitgenossen etwas leichter mit der „never ending story“ der Deutschen: „Es waren die Deutschen, nicht die Nazis“, heißt zum beispiel solch eine verlautbarung, über die zweifellos statt gefundenen untaten gegen die europäischen juden. Wobei man dem kolporteur einmal nahe legen sollte, das wort „Nazi“ r i c h t i g zu benutzen, denn in wirklichkeit waren es die „Natsoz“, also die NATionalSOZialisten. . . Und wenn das prekariat schon per definitionem als unschuldig gilt, ja, dann steht der welt noch etwas bevor. Ei, ei, ei. Korea. . . 




 
Dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung® kam beim verfassen dieser abhandlung ein gedicht in den sinn, welches die oben beschriebene problematik in der, der literatur eigenen form beleuchtet:

Lasst uns endlich frieden machen:
den ehefrieden
den sozialen frieden
den arbeitsfrieden
den religiösen frieden
den weltfrieden.

Vorher jedoch müssen wir noch:
die ehe scheiden
die tochter verjagen
den arbeitslosen
aus dem hause ekeln
die ausländer aus dem
lande jagen
die schwerbehinderte
aus der abteilung drängen
die Grünen dreschen
bis sie blau werden
die beamten dreschen
bis sie rot sehen.
Die mullahs an die
laterne knüpfen
die Juden ins meer jagen
und Zeugen Jehovas erschießen.

Wir müssen die kommunisten
aushungern
und die, die nicht arbeiten wollen
verrecken lassen
und die kapitalistischen
imperialisten vernichten.
Erst dann, wenn dies alles
geschah,
wird' s endlich herrlichen
frieden geben.



( erschienen in dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“, ISBN 978-3-8334-7375-3 von Bernd (bejot) Jacobs, in der reihe NeoLit aus dem Neanderthal®, beim BoD-Verlag in Norderstedt)