Samstag, 26. Januar 2013

Hirnzwingen 2013_1












DIE STEINZEIT-ung® veröffentlicht nun „Hirnzwingen“ in einem etwas kürzeren abstand, um die aktualität zu betonen. Nicht zuletzt auch mit dem löblichen hintergedanken, dass mensch sein hirn „zwingen“ soll zu überlegen, ob alles richtig bedacht ist, b e v o r er den käfig zerbricht, und seine gedanken befreit


R e l a t i v i t ä t: Es wurden sterne entdeckt, die durch den mangel an metallen als die ältesten sterne des universums (13 milliarden jahre) bezeichnet werden.
Vom U r k n a l l aus gesehen sind sie allerdings die jüngsten. Wat stimmt nu?

„. . . breit aufgestellt. . . “, neusprech einiger sprachakrobaten. Wenn mensch hört „. . .da haben wir uns breit aufgestellt. . .“ (politisch: in den möglichkeiten, in den absichten, u.s.w.), dann sieht mensch vor seinem geistigen auge den sheriff im film, der b r e i t beinig allein auf der straße steht, die hände locker an den pistolenholftern, und wartet auf den bösewicht, den er festnehmen oder den finalen schuss geben will. . . Also, besonders für die damen: N i e m a l s „breit“ aufstellen, das sind macho-allüren.

„Auf einen Menschen z ugehen“. - Mann, oh mensch! Das ist ja noch kürzer, als auf einen menschen l o sgehen. Das vokabular der gutmenschen ist schon verräterisch. Im günstigsten falle ist es phrase, blabla, brimbamborium. Jedenfalls: Wenn ein mensch auf mich z u geht bin ich auf dem quivive.Immer. Warum wohl?

Das haben wir gern: Sozialismus predigen; aber sich an der macht berauschen.

„Nach vorne schauen.“ Auch so ein schlagwort von gedankenlosen menschen die in phrasen reden. Nach vorn schauen ist schon richtig, aber doch nur, um, im rückblick, nicht über die s c h e i ß haufen der v e r g a n g e n h e i t zu stolpern.

Was ist es anderes als tempelprostitution, wenn man – wie bei a l l e n religionen der welt üblich – sich erst mit einer frau „verheiraten“ muss ( nach zahlung einer „gebühr“ der jeweiligen religion), um mit ihr danach geschlechtsverkehr haben zu dürfen?





Mittwoch, 16. Januar 2013

"Soziale Gerechtigkeit" 2013

 
DIE STEINZEIT-ung® bezieht stellung zu der meldung, dass das „Unwort des Jahres 2012“ von den selbst ernannten hütern der deutschen sprache erkoren wurde. Das unwort des jahres 2012 ist dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung® ziemlich gleichgültig, welches sich aus der summierung von „Wort des Jahres“ = 0, und „Unwort des Jahres“, ebenfalls 0 gleich n i c h t s ergibt. Nicht gleichgültig jedoch sind dem chronisten die wächter des nibelungenschatzes – der deutschen sprache – in Wiesbaden und Darmstadt. Denn diese mensch (mann-,wohl eher frau)schaft scheint u.e. „sprachpflege“ zu betreiben dergestalt, dass sie begriffe lanciert, die n i c h t „volks“gut (deutsche sprache) sind. Dem chronisten sind im vorigen, sowohl als auch in diesen neuen jahre vor deren postulierung die begriffe „Rettungsroutine“ und „Opfer Abo“ noch nie zum ohr gekommen. . .
Aus diesem grunde schrieb der chronist einer dieser institutionen im vorigen jahre einen brief mit folgendem text:

Betrifft: „Rettungsroutine“
Sehr geehrte Damen und Herren,
habe zunächst mit unverstand und ungläubig heute aus den nachrichten vernommen, dass sie das „Wort des Jahres“ erkoren haben: Rettungsroutine.-
Mir ist dieses wort bis zu diesem zeitpunkt noch nicht – zumindest bewusst – zu ohren gekommen. Und das soll schon etwas heißen; ich höre den ganzen tag nur sender mit w o r t sendungen, wie zum beispiel WDR5 und Deutschlandradio Kultur.
Beeile mich, Ihnen das wort fürs n ä c h s t e jahr, 2013, vorzuschlagen, es ist „Soziale Gerechtigkeit“. Dieses wort wird nächstes jahr wohl so oft benutzt werden, dass sich der sinn des wortes ins weltall verflüchtigt, und somit zum „virtuellen wort“ mutiert. Und hierbei, oh wunder! handelt es sich um ein wort, welches gleichzeitig als „U n wort des Jahres“ durchginge. Oder kann eine(r) der Damen und Herren aus Ihrem erlauchten kreis mir erklären, was „Soziale Gerechtigkeit“ sein könnte?
Im zuge der absolut notwendigen einigung Europas, welche unendlich zähflüssig vorankommt, sind m.e. solche institute wie das Ihre kontraproduktiv. Wir brauchen d r i n g e n d eine einheitliche europäische sprache, fast noch nötiger als die fiskalische und politische einigung. Diese sprache existiert bereits. Nein, hoffentlich nicht chinesisch oder arabisch, sondern die sprache, die längst schon als „Computersprache“, und dies weltweit, existiert: Es ist Englisch mit seinem übersichtlichen zeichensatz und den allgemein verständlichen gräco-lateinischen wurzeln.
Dies schreibt Ihnen ein mann, der k e i n e fremdsprache beherrscht, weil er in seiner jugend noch nicht das glück hatte, wie heute allgemein üblich in den schulen, eine fremdsprache lernen zu d ü r f e n. . .

Mit freundlichen grüßen

Bis heute warten wir gespannt auf eine antwort.-

DIE STEINZEIT-ung® empfiehlt den wort-gewaltigen auch noch das bei-, tu-, wider-, sprich-, kreuz-, macht-, fach-,hilfswort, und a l l e wörter der rechtschreibungslehre mit einem prädikat zu versehen. Nach möglichkeit für jedes neue wort eine n e u e institution. Das wird beschäftigungsstellen geben für alle, die arbeit als bewegung der körpermuskeln, um eine leistung zu erbringen, erkannt haben („. . .im Schweiße deines Angesichts. . .“) und diese nach möglichkeit meiden. Und wenns richtig gut läuft, dann wird „der Staat“ diese zu erschaffenden neuen institutionen auch noch alimentieren. . .
Dazu ein gedicht, welches der chronist in dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“, aus der reihe „NeoLit aus dem Neanderthal®“, ISBN 978-3-8334-7375-3, auf seite 140 gefunden hat, und welches bei BoD™ im jahre 2008 erschienen ist:

Moderne Dichtung

Bewegst du dich auf dem tiefen Meer
der Buchstaben, Wörter und Sprüche.
Pass auf! - Die Leuchtfeuer der großen
Werke,
die abgewetzten Klippen der Metaphern,
die seichten Untiefen der Banalität,
und überall die Gestade des Stumpfsinns.
Auf dieser Breite, such nicht nach Neuland.
Die neuen Ufer: Noch nicht in Sicht.