Für
alle rechtschreibeenthusiasten und besserwisser! Wussten Sie, dass die Gebrüder G r
i m m ihr epochales werk der deutschen literatur - „Das Deutsche
Wörterbuch“ - konsequent in KLEINSCHREIBUNG verfasst haben?
Nullzeit:
= „. . . America first. . .“ plus t (trump) = B u m m ! ! −
,Mein
letzter Wille.': Stille. . .
„Bodenfrost
am Morgen, 25 Grad am Nachmittag“, so meldete die „Berner
Zeitung“ am 08.06.2017. - Ich sage es schon länger: Wir haben in
Mitteleuropa seit einigen jahren bereits W ü s t e n k l i m a,
oder – schonend gesagt - „arides Klima“! Nach eigenen
beobachtungen gibt es in der letzten zeit milde winter, heiße
sommer. Im frühjahr und im herbst weht sehr häufig ein k a l t e r
ostwind, insbesondere vor sonnenauf -und nach sonnenuntergang. Haben
die experten für klima dies noch nicht bemerkt?
„Was
kommt es auf diesen oder jenen Grund an? Was wir wollen ist ein Stück
mehr von dem Handel, den die H o l l ä n d e r jetzt haben.“
(George M o n c k, englischer flotten-führer, 1608 – 1670). –
Bernhard von B ü l o w lebte von 1849 – 1929, und prägte den satz
vom „Platz an der Sonne.“ Na, historienklempner? Parallelen
entdeckt? Es zeigt, dass von Bülow, Auswärtiges Amt und
anschließend deutscher Reichskanzler sehr gut die geschichte der
Niederländisch-Englischen Kriege (huch!; Nicht Deutschland?) im 17.
jahrhundert studiert hatte.
Was,
so fragt DIE STEINZEIT-ung, veranlasste den „wilden Mann am
Bosporus“ ausgerechnet den staat Bundesrepublik Deutschland und
dessen staatsvolk so übel zu beschimpfen, wie es Erdogan, der
ethnische Georgier, dies in der letzten zeit getan hat? Erdogan
scheint sich in jüngerer deutscher geschichte – immerhin auch
schon 80-90 jahre her – ausgezeichnet auszukennen, was der begriff
„ Nazi“ im hinblick auf Deutschland denn so bedeutet. Keine
besondere leistung aber war, dass er in gleichem atemzug die
Niederländer ebenfalls als „Nazis“ titulierte! Ausgerechnet also
die Niederländer, die in ihrer nationalhymne – mit mehr oder
weniger bauchschmerzen – ihre heiß geliebte königsfamilie als „.
. . von deutschem Blut. . . “ besingen. Wenn Erdogan allerdings in
dem katalog der benannten 80 – 90 jahre nur 1 0 jahre weiter
zurückgegangen wäre, so wäre er auf eine geschichtliche tatsache
gestoßen, nämlich, dass der letzte deutsche K a i s e r der
türkischen nation den arsch freigehalten, wenn nicht gar gerettet
hat! . . . Im 1.Weltkrieg waren die Türken und Deutschen
waffenbrüder. Und die hilfe des Deutschen Reichs damals ermöglichte
auch das emporsteigen des vaters der modernen Türkei, eben der
Türkischen Republik Kemal Pascha, genannt: Atatürk. Die
waffenbrüderschaft erstreckte sich damals auch darauf, dass die
kaiserlichen, deutschen truppen mit material und auch menschen, in
form von gefallenen k a i s e r l i c h e n soldaten die kräfte der
damaligen gegnerischen Entente nicht unwesentlich schwächten, und
somit Kemal Pascha AtaTürk noch genug gut ausgebildete truppen (von
wem wohl ausgebildet??) zur verfügung hatte, um nach dem vertrag von Sevres 1920 die moderne Republik Türkei zu erobern und gründen zu
können.
Am
rande: Mein vater kämpfte im 1.Weltkrieg seite an seite mit den
türkischen waffenbrüdern als blutjunger gardeinfanterist an der
„Südostfront“ auf dem Balkan, und handelte sich in der nähe des
Ohridsees die Malaria ein, an der er 19 4 7 verstarb; wohlgemerkt:
Als kriegsopfer aus dem 1. Weltkrieg. . .
In
Aachen in der Pfalzkapelle, und um den dom herum bebte gegen ende
juni 2017 leise und verhalten die erde. Ein über tausend jahre alter
schläfer ist für einen moment aufgewacht und hat sich im grabe
umgedreht Nein, nicht Barbarossa, der schläft im Kyffhäuser, und
ist auch viel jünger, nein; Karl der Große hat die starken signale
trotz seines schlafs bis zum Jüngsten Gericht aus dem nahen Brüssel
vernommen und sich gefreut.
Endlich
haben die beiden schwestern, die in Verdun – nein, abermals nein,
nicht beim „Großen Gericht“ 1916 – 1917, sondern im jahre 843
– getrennt wurden, zusammengefunden. Und zwar bei den
austrittsverhandlungen mit Großbritannien über deren austritt aus
der EU. Die fischköppe sind tatsächlich wie befürchtet von der
fahne gegangen, mit deren vorfahren schon Karl vor über tausend
jahren probleme hatte: Mit den Sachsen, genauer, den Angelsachsen.
Ein teil jener hockte ja bekanntlich zu jener zeit im verbund mit
sehr ehrenwerten marodierenden Nordmännern auf einer großen insel,
segneten den „Continent“ zunächst mit einer neuen religion, und
missbrauchten ersichtlich ihre hervorragende isolation, geschützt
wie raubritter hoch in ihren nestern, um kräftig im politischen
geschehen des „Continent“ herumzurühren. Ja, zur zeit des
absolutismus erdreisteten sich die Angelsachsen, eins dieses
geschwisterpaars zum eigenen „Festlandsdegen“ umzufunktionieren,
immer gegen die a n d e r e schwester gerichtet, natürlich. Der
höhepunkt, und gleichzeitig die größte entfernung der beiden
schwestern voneinander war erreicht, als die Angelsachsen im verein
mit ihren amerikanischen vettern die eine schwester in zwei
verheerenden – allerdings hoffentlich finalen! – kriegen
niederwarfen. Chance und rettung. Zwei alte männer, davon einer aus
einem stets blutendem grenzland stammend – gar nicht soweit von
Brüssel entfernt – schafften es, viel verlacht und verspottet,
sich im sinne von Charlemagne wieder anzunähern, und dies ganz o h
n e krieg. Nun häuften sich auf der splendiden insel die
nachrichten, dass immer mehr felle wegschwimmen und zum „Continent“
herübertreiben. Und als das ursprünglich fein und fest gewebte
unsichtbare band von der insel zum überseeischen vetter immer
stärker, für jeden nun sichtbar, zutage trat kam, was kommen
musste: Bei einer großen fiskalpolitischen krise zeigte sich, dass
eines der wichtigsten volkwirtschaftlichen einkommen der insel das
geschäft mit dem g e l d war, dem geld der anderen, natürlich.
Geld
schafft geld; eine der unmoralischsten arten, besitz und reichtum zu
schaffen. Und nur wenig kann den verdacht entkräften, dass die
Briten im verein mit ihren transatlantischen vettern kräftig gegen
den Euro spekulieren, und sogar, eventuell, die akute krise
verursacht haben. . .
Frankreich
und Deutschland, die beiden schwestern, bemühen sich in Brüssel um
eine lösung, die idee eines geeinten „Continent“ zu retten. Die
Briten steigen freiwillig und mit „Hurra!“ aus, und wollen ihren
eigenen kram machen, immer an der langen leine ihres vetters in USA.
Das ist der ist-zustand Europas im jahre 2017.
Der
halbwegs nun erschöpfte und vielleicht sogar gelangweilte leser mag
nun fragen: Ja, und? Was solls? Wie geht es nun weiter? Dazu eine
anmerkung des autors: Vor nicht einmal vierzig jahren habe ich ein
gedicht geschrieben, in dessen kontext eine metapher über die
damalige weltbevölkerung von „Fünf Milliarden“ vorkommt. H e u
t e sind es bereits sieb en milliarden menschen, die den globus
bevölkern. Wieviele menschen in abermals vierzig jahren auf der welt
leben mögen können Sie sich veranschaulichen, wenn Sie sich die
weltbevölkerungskurve in der statistik in exponentialfunktion
ansehen.
Um
es kurz zu machen: In Indien und in China werden dann zusammen
mindestens d r e i milliarden menschen leben, bei stillstand oder gar
rückgang der bevölkerungszahl in den sogenannten, „westlichen“
industrieländern. Bei der zunehmenden klimaveränderung mit ihren
negativen wirkungen, wird das besiedelte land genauso abnehmen, wie n
e u e wüstengebiete e n s t e h e n, so dass die betroffenen völker
sich auf den weg machen werden, um neuen lebensraum zu suchen. Vom
global stategischen her wäre es zweckmäßig, wenn neben den
„westlichen“ großmächten Rußland und Nordamerika dann noch
eine weitere „westliche“ großmacht mitspielen würde; nicht etwa
„England“, oder „Frankreich“ oder gar „Deutschland“,
sondern eben E u r o p a. Und genau dies scheinen die Briten zu
hintertreiben, immer nur auf i h r e n vorteil bedacht.
Stellen
Sie sich bitte folgendes szenario vor: Der erste leidtragende des
ansturms der gigantischen menschenmassen aus dem völkerpool Asiens
wäre das weitgehend vom Permafrost befreite Sibirien, denn es gibt
nur eine richtung: Nach Norden. Das ist auch logisch, denn diese
menschen suchen kontakt zu ihren landsleuten, denen die russische
regierung vordem viele i n s e l n in den gewaltigen sibirischen
strömen in pacht überlassen hatte. Die entscheidung, ob Rußland zu
Asien oder zu Europa gehören will, muss dieses land selbst treffen.
Wenn die USA sich wegen horrender zahlungsverpflich-tungen eher an
China gebunden fühlen, wird es heikel in Europa. Dann hat Europa
direkt vor der haustür eine dependance des Asiatisch-Pazifischen
Bundes, und zwar in form des Vereinigten Königreichs. Allein für
dies durchaus mögliche szenario sollte sich Europa wappnen, indem es
sich eine festgeschlossene union schafft, eine union, die jenseits
aller nationalen befindlichkeiten versucht, die herausforderungen des
III. Jahrtausends zu bestehen. Charlemagne würde es freuen. . .
.
. . . . r i p . . . . . Helmut K o h l machte geschichte. Nun ist
e r geschichte.– Seine familie veranstaltet weiterhin geschichten.
. . So, oder ähnlich, könnte der berichterstatter in dieser
familienschelte fortfahren, was ihm a) weil er nicht zuständig ist,
und b) es zu banal, zu alltäglich, ohne besondere bedeutung da
alltäglich, nicht interessiert.
H.
Kohls größter erfolg war die Deutsche Wiedervereinigung (jawohl!
Majuskeln bei den substantiven als nom. propr.) Seine größte politische n i e
d e r l a g e war des pfeifkonzert am 10.november 1989, als er die
nationalhymne, also natürlich „Einigkeit und Recht und Freiheit“
auf „westlichem“ boden vor dem Schöneberger Rathaus, anstimmte.
Welche
pfeifer und pfeifen d a s waren die „mitsangen“ zeigte sich
dann ganz klar, als Sigmar G a b r i e l im herbst 2015 in Sachsen
mal klartext redete, und im angesicht von richtigem pack zur
publikumsbeschimpfung anhob und das richtige pack als „Pack“
bezeichnete. - Ganz sicher haben sich die politiker der DDR damals im
november1989 geschämt, und wir können Gott danken, dass die
verantwortlichen für die „Stasi“ (Staatssicherheit) der DDR im
weiteren die nerven behielten. S i e können sich nämlich ans banner
heften, dass bei der Deutschen Wiedervereinigung k e i n tropfen
blut geflossen ist. Und dies ist es wert „Deutsche
Wiedervereinigung“ global als beispiel anzuerkennen. . .
Allerdings
interessierte H. Kohl auch, dass, von seinem heimathaus aus
betrachtet, die kühltürme des AKWs C a t t e n o m nicht allzuweit
entfernt waren. Und wenn nicht eine gnädige absenz vor seinem
ableben seinen geist schon auf den großen abflug gesandt hätte,
müsste er in seinen betrachtungen den anblick der kühltürme von T
i- h a n g e an der Maas a u c h noch aushalten, denn die
gefahrenpotentiale rücken, auch zeitlich betrachtet, immer weiter in
die idylle vor. Ein homo politicus wie H.Kohl, der sich kraft seines
amtes auch mit den gefahren der kernkraft auseinandersetzen musste,
konnte sich ganz sicher den fallout einer radioaktiven wolke
vorstellen, die von W e s t e n herantreibt:
Stoßgebet eines Pfälzer Kanzlers beim
Anblick
der Kühltürme von Cattenom
Oh,
du Verwaltung des Alls.
Du
Erhaltung der Energie.
Lass,oh
Du, wenn im Pellet Drei
des
siebzehnten Brennstabs
vom
Reaktor Zwei
im
Kraftwerksblock C,
die
beiden bewußten Kobaltisotopen
sich
Deiner Kontrolle entziehn,
und
Uranatome zur Freiheit verführn:
Laß,
wenn, oh Du Allmacht,
Materieströme,
entfesselt weißgleißend
und
teigig verformt,
sich
dem Ursprung, dem Erdmittelpunkt
entgegenschweißen;
und
gelblich-grauschwarzbrauner Qualm,
gleich
einem Schmelzofen
aus
der Erde steigt und das Land verseucht.
Dann,
oh Du Barmherzigkeit, ich bitte Dich.
WENNS
SO RISCHDISCH SCHEEN DA DRIBBE
IM
WERRG HAT GRACHE DUHT:
Dann,
oh Du letzte Weisheit!
Laß
kräftig und ausdauernd den
O s t w i n d wehn.
Ein auszug aus einem leserbrief in ZEIT ONLINE vom 29.06. 2017. Es geht hierbei erneut über die chaotische rechtschreibung der deutschen sprache:
„.
. . Die Schweizer Schreibweise kommt schließlich auch gut ohne „ß“,
„ü“ usw aus. . .“
E b e n n i c h t, wie mein beitrag vom 9. august 2 0 1 2 (unten) beweist.
Donnerstag, 9. August 2012
Die
„NZZ“ betitelt in ihrer ausgabe vom 8.august 2012 einen beitrag
folgender massen, - pardon - „maßen“: „Neun von zehn
Diplomaten zahlen Bussen nicht.“ Dem chronisten von DIE
STEINZEIT-ung® erschloss sich im ersten versuch der sinn nicht, im
zweiten anlauf kapierte er, dass es sich hierbei n i c h t um den
plural des allseits geschätzten verkehrsmittels „Bus“ handeln
konnte, denn dann hätte der herr redakteur sich das beugungs „ n “
bei „Bussen“ ersparen müssen. Also, nochmal ganz langsam: Irgend
welche leute („Diplomaten“) zahlen „Bussen“ n i c h t (auf
keinen fall); und nun dämmert es ganz langsam bei dem chronisten,
dass es sich hier um die guten alten - auch schweizerischen - Bußen
handelt. Nein, der herr redakteur hat sich völlig korrekt verhalten,
das gute alte „Dreierle - S“ wird in der Schweiz nicht mehr
benützt. Und dies kann durchaus als nützlich gewertet werden, denn
die moderne datenverarbeitung gelingt um so schneller, je einfacher
schriftzeichen gestaltet sind, u n d je w e n i g e r es davon gibt.
Hierin liegt jedoch auch eine gefahr, die gefahr des miss-oder gar
unverständnisses. Die „computer“ sprache ist - zum glück -
Englisch, mit seinem übersichtlichen zeichensatz, und den allgemein
verständlichen gräco-lateinischen wurzeln. Und in diesen
zeichensatz passt („paßt“) das mittelalterliche „ ß „ nicht
mehr hinein. Es passen allerdings auch nicht die diakritischen
zeichen wie Tilden, Zirkumflex und alle die anderen akzente der
mannigfachen europäischen sprachen hinein. Erst recht sind die
orientalischen sprachen, besser, ihre schriftzeichen, ein wahrer
horror für einen IT-fachmann; hier muss ein wahrer zeichenzoo in die
digitale form gepresst werden, ein horror gegenüber der
digitalisierung von gerade mal d r e i s s(„ß“) i g zeichen der
englischen sprache. Aber, lieber herr redakteur der „NZZ“: Wehren
Sie sich gegen den völligen ausschluss des „scharfen s“ von
Ihrer tastatur. Sie müssen sonst eine neues wort für, schweiz.
„Bussen“ kreiren. Wetten, dasz ...?
(
Ich bitte den autor oben geschriebenen zitats um die erlaubnis,
dieses einmalig veröffentlichen zu dürfen; ferner bitte ich den
ZEIT ONLINE Verlag um dasselbe. bejot.)