Samstag, 25. August 2012

Vorhaut des Herzens


DIE STEINZEIT-ung® befasst sich ebenfalls mit dem aller welts thema der beschneidung.
Den Kölner richtern ist dank zu zollen dafür, dass sie durch ihr urteil endlich einmal in den stinkenden modder von scheinheiligkeit hineingepatscht haben. Und nun ist die kacke am dampfen. Selbstverständlich haben die richter nur das bestätigt, was - „seit 4000 jahren“ - immer schon war; dass die beschneidung von knäblein k ö r p e r v e r l e t z u n g ist. Und wenn viele leute meinen, nun gut, es ist eine „religiöse“ handlung; nun, umso schlechter. . .
Vor über „4000 jahren“, also noch v o r der beschneidung von männern, gab es unter der ägide dieses orientalischen schöpfergottes, des gottes aus der wüste, des gotts, der so fürchterlich „eifersüchtig“ ist einen noch viel schlimmeren brauch -pardon, „religiöse handlung“-, dass die erstgeborenen- wahrscheinlich nur knäblein?- diesem gott geopfert (also abgemetzelt!), und dann auf dem altar des herrn verbrannt wurden (s. Abraham, Isaak und co.).
Irgend wann kam dieser herr gott wohl darauf, dass es immer weniger anhänger seiner recht kruden religion gab, und zwar auch wegen der zahlreichen abgänge durch die „opferungen“. Da musste also etwas neues her, allerdings musste in jedem falle blut fließen, denn o h n e blut gibt’s keine zünftige regression -pardon, natürlich religion- Da die weiber eh schon jeden monat von selbst bluten, mussten wieder mal die männer ran, und zwar ging eloha gott an das genussfähigste, welches dem manne eigen ist, an seinen schniedel. Und so entstand die legende von der beschneidung.
Aber irgend wie war das auch nicht das richtige. Zahlreiche völkerschaften, besonders die, die in die „moderne zivilisation“ („altes“ Ägypten; „Rivers of Babylon“) hineingeschnuppert hatten weigerten sich, diesen unsinn mit der beschneidung weiter mit zu machen., Zur „strafe“ führte herr eloha dann diese menschen vierzig jahre lang durch die wüste (Nein, kein buchtitel von Karl May), bis diese generation gestorben war. Dann erneuerte herr eloha einen „Bund“ mit seinen untertanen.
Und irgend wie müssen die untertanen etwas f a l s c h verstanden haben, denn herr eloha sprach in diesem neuen bund etwas von der „Vorhaut des Herzens“, die „beschnitten“ werden soll (Dt 10, 16; Jer 4,4). Und da diese dödels von untertanen damals partout keine „Vorhaut des Herzens“ finden konnten, und mit der symbolik der s p r a c h e noch gar nichts anzufangen wussten, säbelten sie lustig an dem schniedel weiter, bis heute, 4000 jahre später. . .
Und so wird es passieren, dass heute ein vater, ein erziehungsberechtigter, der seinem sohn einen backenstreich (auch ohrfeige genannt) zwecks einer erziehungsmaßnahme gibt -so, wie es die väter seit „4000 jahren“ machen- wegen k ö r p e r v e r l e t z u n g verurteilt, und das gesamte leben ruiniert wird, während der N i c h t -arzt auf der anderen straßenseite gerade einem knäblein von dessen schniedel ein stückchen blutig absäbelt, dafür gut bezahlt, hoch gelobt, anschließend zur nächsten „religiösen“ handlung eilt. . .
Mag sein, dass richtig bibelkundige menschen mit dieser bibelexegese gar nicht einverstanden sind. Möglich, dass der text der zitierten quellen (aus der Pattloch-Bibel von 1965, 2. Ausgabe) nicht der interpretation anderer bibelübersetzungen entspricht. Interessant wäre ein vergleich mit dem anderen „heiligen“ buch, welches ja, streng betrachtet, eine fortschreibung des Buchs der Bücher ist. Sie wissen, welches buch ich meine? Jedenfalls n i c h t „Das Buch Mormon“. . .
Zum schluss als schmankerl, zum ausklingen der aufregung eine Hirnzwinge (zwingt zum n a c h d e n k e n ! !):
Am deutschen wesen, sollte einmal die welt genesen.
Deutsche erfahrung, eine offenbarung?
Mit nichten, Bernd.
Die welt? Nix gelernt. -
bj 8/2012

Donnerstag, 9. August 2012

"NZZ" und die "Bussen"

Die „NZZ“ betitelt in ihrer ausgabe vom 8.august 2012 einen beitrag folgender massen, - pardon - „maßen“: „Neun von zehn Diplomaten zahlen Bussen nicht.“ Dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung® erschloss sich im ersten versuch der sinn nicht, im zweiten anlauf kapierte er, dass es sich hierbei n i c h t um den plural des allseits geschätzten verkehrsmittels „Bus“ handeln konnte, denn dann hätte der herr redakteur sich das beugungs „ n “ bei „Bussen“ ersparen müssen. Also, nochmal ganz langsam: Irgend welche leute („Diplomaten“) zahlen „Bussen“ n i c h t (auf keinen fall); und nun dämmert es ganz langsam bei dem chronisten, dass es sich hier um die guten alten - auch schweizerischen - Bußen handelt. Nein, der herr redakteur hat sich völlig korrekt verhalten, das gute alte „Dreierle - S“ wird in der Schweiz nicht mehr benützt. Und dies kann durchaus als nützlich gewertet werden, denn die moderne datenverarbeitung gelingt um so schneller, je einfacher schriftzeichen gestaltet sind, u n d je w e n i g e r es davon gibt. Hierin liegt jedoch auch eine gefahr, die gefahr des miss-oder gar unverständnisses. Die „computer“ sprache ist - zum glück - Englisch, mit seinem übersichtlichen zeichensatz, und den allgemein verständlichen gräco-lateinischen wurzeln. Und in diesen zeichensatz passt („paßt“) das mittelalterliche „ ß „ nicht mehr hinein. Es passen allerdings auch nicht die diakritischen zeichen wie Tilden, Zirkumflex und alle die anderen akzente der mannigfachen europäischen sprachen hinein. Erst recht sind die orientalischen sprachen, besser, ihre schriftzeichen, ein wahrer horror für einen IT-fachmann; hier muss ein wahrer zeichenzoo in die digitale form gepresst werden, ein horror gegenüber der digitalisierung von gerade mal d r e i s s(„ß“) i g zeichen der englischen sprache. Aber, lieber herr redakteur der „NZZ“: Wehren Sie sich gegen den völligen ausschluss des „scharfen s“ von Ihrer tastatur. Sie müssen sonst eine neues wort für, schweiz. „Bussen“ kreiren. Wetten, dasz ...? Freundlichst. Bejot 8/ 2012