Samstag, 25. Februar 2012

f l u g b l a t t nro. 2; Kanzlerin A.Merkel



DIESTEINZEIT-ung® befasst sich nun mit Frau Merkel. Der chronist gibt ohne not und mit einem gewissen grad der bewunderung zu verstehen, dass der kanzlerin bis jetzt noch kein g r o ß e r fehler in ihrer regierungszeit unterlaufen ist. Auch wenn die opposition in der Wulff-hatz anderer meinung ist; aber das gehört zu ihrem politischen geschäft.
Auch in der Euro-krise hat sie, getrieben von den furien der verkorksten politischen entscheidungen ihrer vorgänger, bis jetzt eine gute figur gemacht. Doch nun entwickelt sich für sie aus dem süden Europas eine gefahr, der sie recht bald entgegentreten muss - wieder einmal - , wenn sie dieser gefahr nicht erliegen will: Das Deutschland-klatschen aus Griechenland. -
DIESTEINZEIT-ung® erspart sich die plattitüde von der hand, die einen füttert soll man nicht . . u.s.w. . . . , nein, DIESTEINZEIT-ung® kommt gleich zur sache und fragt die Griechen, ob sie grund zu solchem verhalten haben. Wir glauben, nein.
Gewiss, vor über s i e b z i g jahren besetzte die Wehrmacht Griechenland. Und zwar n a c h d e m ein anderer ehemaliger achsen-mitträger, Italien, sich in Griechenland an dem tapferen general Metaxas eine blutige nase geholt hatte. Der chronist gesteht zu, dass die besatzungszeit durch die Wehrmacht gewiss kein zuckerschlecken war, und die ermordung der griechischen Juden war verbrecherisch.- Doch die schäden, die die Wehrmacht - militärisch - angerichtet hatte, waren wohl eher „Kollateralschäden“ gegenüber d e n darauffolgenden schäden der b ü r g e r k r i e g e - ausgelöst durch die „Roten“ (Komintern). Ihr Griechen, rechnet ihr da mit falschen zahlen? Denn ganz bestimmt sind durch die bürgerkriege mehr menschen umgekommen und werte zerstört worden als während der deutschen besatzungszeit. Soviel zu Griechenland und der hoffnung, die Griechen mögen mal nachdenken. Und nun wieder zu Frau Merkel.
Der chronist gibt zu, auch ein verfechter Europas zu sein. Und dies nicht so sehr aus ethischen, ideellen gründen, sondern eher aus pragmatischen erwägungen. Jedem politisch interessierten menschen sollte klar sein, dass sich die welt mit ihren machtzentren umordnet, zu vergleichen durchaus mit dem umpolen des magnetfelds der Erde. Und wenn Europa es nicht schafft, seine kräfte zu bündeln, werden die kraftlinien mit u n s billard spielen. . .
Und wenn das mit dem Deutschland-bashing, zu deutsch: D e u t s c h e n hass so weitergeht, wird wohl bald mal der punkt kommen, wo die Deutschen die schnauze v o l l haben!-
Es ist enttäuschend, dass in E u r o p a noch kein namhafter seine gewichtige stimme erhoben hat, und laut und vernehmlich „Schluss mit der Deutschenhetze!“ gerufen hat. D i e s könnte sich ja vielleicht mal der designierte Bundespräsident Joachim G a u c k zu herzen nehmen, von wegen „. . .Schaden vom deutschen Volke wenden. . . „. Übrigens: Wo sind die hunderttausende von Deutschen mit „Migrationshintergrund“? Haben die in dieser angelegenheit n i c h t s zu sagen?- Meinen sie es etwa so, wie es ein österreichischer kabarettist in unnachahmlicher weise als bonmot auf die spitze bringt: „ . .. . mit Deutschland verbindet man Hitler. Mit Österreich . .. Beethoven. . .“ Oder empfinden diese neuen deutschen mitbürger - in der regel jetzt bereits jüngere menschen - es etwa so, wie kürzlich eine repräsentantin der jüdischen mitbürger in Deutschland ausdrückte, als sie sinngemäß meinte, dass die schulen in Deutschland einen großen fehler gemacht haben, weil sie, in ermangelung der heranziehung der eltern-und großelterngeneration nun die nächste generation als schuldige am Holocaust darstellt. . .
Frau Merkel, achten Sie auch auf diese gefahren. Sie sind nicht zu beneiden bei dem großen, gemeinschaftlichen plan, Europa zu vereinen.-

Am deutschen wesen, sollte einmal die welt genesen.
Deutsche erfahrung. Eine offenbarung?
Mitnichten, Bernd. Die welt? Nix gelernt. -
(Dieses gedicht wird immer sehr, sehr gern von einigen grüppchen „missverstanden“). Ihr problem . . .
Der Au-Tor


diesteinzeit-ung@arcor.de
oder
bejot2000@t-online.de

Montag, 20. Februar 2012

Der letzte Präsident



Die STEINZEIT-ung® behauptet in ihrem neu eingeführten f l u g b l a t t nro1 , dass Joachim Gauck aller wahrscheinlichkeit nach der letzte präsident der Bundesrepublik sein wird.-
Hou, hou, werden Sie sagen, der lehnt sich aber weit aus dem fenster, um in die kurvenreiche allee der zukunft zu sehen; hoffentlich kippt er nicht runter. . .
Gemach. Angela Merkel, bügerrechtsmitstreiterin von J. Gauck hat gründe, skeptisch zu wirken. Sie hat mit dem zukünftigen bundespräsidenten an einem tisch gesessen, diskutiert und debattiert, als die ehemalige DDR unterging. Mit sicherheit hat sie aus diesen begegnungen a u c h eindrücke von personen bekommen, die uns verborgen sind, und auch bleiben s o l l t e n. Das beseitigt jedoch nicht die -subjektiven- bedenken A. Merkels.-
Wenn in/an der person J.Gaucks abermals ein bundespräsident scheitert, ist frau Merkel aus dem obligo, und die FDP ist weg vom fenster, die Sozis haben nichts zu bestellen, weil sie Gauck favorisiert hatten. Bleibt also folglich nur „Mutti“ als kanzlerin einer eventuellen Großen Koalition. Ein genialer schachzug; von frau Merkel. -
Wenn J. Gauck scheitern sollte, dann scheitert er wahrscheinlich an sich selbst. Die Journaille wird sich im hinblick auf das scheißspiel, welches sie mit dem Wulff getrieben hat, wohlweislich zurückhalten.
Wenn J. Gauck scheitern sollte, wird sich die frage nach dem amt des bundespräsidenten überhaupt stellen; Ist dieses amt überhaupt noch zeitgemäß? Ist es im angesicht der kommenden teuerung durch die „Europa“-rettung (abermilliardenfaches stopfen von volksvermögen in grundlose löcher) noch berechtigt, solch ein amt zu alimentieren? Wenn einige leute unbedingt einen repräsentanten benötigen, sollten sie doch mal bei dem stammhaus der „von Preußen“ antichambrieren. Die würden sehr gerne diese aufgabe übernehmen, geeignete garderobe, insignien sind gewiß noch vorhanden, und würden von „Preußens“ gern mitgebracht werden. Ja, wenn es die ökonomen in der regierung richtig machen, zahlen „Preußens“ einen großteil der kosten für die repräsentation s e l b s t . Bei den „Oraniern“ und den „Windsors“ soll dies exellent klappen. Sollte sich „Preußen“ verweigern nicht zagen; bei „Habsburg“ oder „Wittelsbach“ fragen.
Ein ernsthafter vorschlag bei der diskussion um das amt, wenn es denn soweit kommen sollte: Wie wäre es, wenn die volksbefragungsenthusiasten diese frage dem v o l k e selbst vorlegen? Das wäre ein glorreicher einstand und gleichzeitige prüfung für dieses demokratische instrument.

Sonntag, 5. Februar 2012

Nemesis in türkis



Die STEINZEIT-ung® bezweifelt, dass die kritiker des vetos von Rußland und China in der UNO betreffs Syriens die höhere logik verstanden haben. Die höhere logik der verhinderer lautet ganz einfach: Bei Libyen machten wir einen fehler, weil wir keine klare kante gezeigt haben und uns deswegen der stimme enthielten. Bei Syrien jedoch sagen wir eindeutig und unmissverständlich: Veto.-
Was heißt das nun im kräftespiel der divergierenden meinungen, weltanschauungen, dem kräftespiel der mächte in der UNO? Das heißt ganz einfach, dass die „andere“ seite beim nächsten mal dafür ein „freispiel“ hat. Und hierbei sollte klar sein, dass es auch in einem echten global-parlament immer auch die „andere“ seite geben wird.
Was könnte also der nächste anlass für solch ein „freispiel“ des westens (Amerika, Europa, die demokratien und -kraturen) sein? Ebenfalls ganz einfach nach der höheren logik: Israel, oder genauer, der Iran.
Nanu, werden Sie nun sagen, das muss uns aber mal näher erläutert werden, wie man so schwupptich wupptich vom hölzgen aufs stöcksgen kommen kann.
Doch, doch, es geht, und zwar so: Wenn Israel - mit/ohne stiller teilhabe westlicher mächte, in verdammt n a h e r zeit versucht, die atomare brandfackel des Iran auszutreten, dann wird es in der UNO - wetten wir? - ein riesiges geschrei geben, Israel wegen dieses „verbrechens“ zu sanktionieren. Stillschweigend, oder eher nicht, würde dann die „gegenseite“ - die postsozialistischen, semisozialistischen staaten - das veto des westens hinnehmen, natürlich mit dem üblichen genöle, brimborium wie jetzt zur zeit nach dem Syrien-votum.
Zu Ägypten und den anderen Maghreb-staaten: Freuen wir uns nicht zu früh über den „frühling“ in diesen staaten, denn immer da, wo eine revolution ist, ist die konter-revolution nicht weit. Sogar die ur-mutter der revolutionen, die Französische, hatte eine gegen-revolution: Die Vendee. Auch die glorreiche revolution im reiche des zaren kann Kronstadt 1921 nicht aus ihren annalen tilgen; ein dicker blutfleck auf Lenins und Trotzkies kittel.- Nicht zu vergessen die „revolution“, die den Schah von Persien hinwegfegte; danach folgte die gegen-revolution der mullahs, die bis h e u t e anhält. Besonders eindrucksvoll, allein schon wegen der dauer, die „ständige Revolution“ Mexikos. Diese brachte das land in den zur zeit tobenden narko-bürgerkrieg.
Jedenfalls ist die arabische Nemesis in form des militanten Islamismus hellwach, und lauert auf ihre chancen. Und wir hier im „westen“ erkennen fassungslos, dass uns das Mittelalter naht; die vergangenheit, aus der wir unter entsetzlichen opfern an menschen herausgekommen sind. Es wird finster, aber diesesmal aus dem Orient. . .

bejot

Die Nemesis der Macht begann,
als ihm das Blut aus der Nase rann.

(aus dem band „Hirnzwingen und Kurzgeschichten“ NeoLit aus dem Neanderthal®, ISBN 978-3-8370-3299-4 von Bernd(bejot)Jacobs, erschienen 2009 bei BoD in Norderstedt)