Samstag, 23. Dezember 2017

W e i h n a c h t e n 2017


Hier eine Weihnachtsgeschichte der anderen art, aus einer vergangenen zeit. Die zeit ist vergangen, die geschichte(n) allerdings nicht. Diese wiederholen sich ständig, und zwar in Neuen Kleidern. . . Die kleider sind manchmal s o neu, dass die geschichten eher sehr a l t aussehen.



Neues vom Kiefernmännlein aus W.

Einige von euch haben schon mal von dem Kiefernmännlein gehört. Es ist ein Wicht, der in der Nähe der Mettmanner-Quelle seine Heimat hat. Wo es herkam, weiß niemand. Eines Tages war es da, ganz einfach so; nur ganz wenige haben es zu Gesicht bekommen, und dies auch nur für kurze Augenblicke. Denn das Kiefernmännlein ist gegenüber Menschen sehr scheu. Nur zu den Tieren hat es Vertrauen; aber die können leider nichts erzählen.
Also: Das Kiefernmännlein ist etwas größer als eine sehr große Pusteblume. Es hat grüne Stiefelchen an, ein rotes Mützchen, einen Umhang aus weißen Schafwollflöckchen und winzig-zarten Vogelfedern. Sein Bart reicht ihm bis zu den Knien, und ist mit Tannen- und Kiefernnadeln durchwebt.
Das Kiefernmännlein trieb sich kurz vor Weihnachten im Niermanns-Büschchen herum. Man erkannte dies daran, daß die Wollflöckchen, die die Schafe beim Weiden am Stacheldraht hängen ließen, plötzlich alle verschwunden waren. Man nimmt also an, daß das Kiefernmännlein diese Wollflöckchen eingesammelt hat, um seinen Umhang zu erneuern. Und da der kalte Winter auch einem ansonsten wetterfesten Kiefernmännlein zu schaffen machen kann, achtet es sehr darauf, schön warm gekleidet zu sein. Auch waren da einige Spuren in Rauhreif und Schnee zu sehen gewesen, die weder zu Hund, Fuchs, Hase gehörten. Kurz: aus all diesen Zeichen schloß man; das Kiefernmännlein ist wieder im Büschchen.
Im Kuhstall beim Bauern Niermann kündigte sich derweil gerade zum Heiligen Abend ein frohes Ereignis an. Die Liese, eine prächtige kugelrunde schwarz-bunte Kuh sollte bald ein Kälbchen bekommen. Liese stand mit großen, glänzenden Augen in ihrem Stall. Ihr Fell glänzte vor Schweiß. Nicht etwa weil es ihr kalt gewesen wäre, zitterte sie, der Bauer hatte nämlich alle Öffnungen im Stall mit dicken Strohballen zugestellt, und auch der Liegeplatz von Liese war dick mit frischem Stroh ausgepolstert. Liese war also unruhig, und hatte wohl auch etwas Angst. Sie senkte ihren Kopf, und sah ihren alten Bekannten, das Kiefernmännlein, zwischen ihren Beinen herumwuseln.
- Das Kiefernmännlein kam öfters winters in die Ställe der Bauern, um sich zu wärmen. Es fand eigentlich immer eine kleine Öffnung, wo es durchschlüpfen konnte. Mit Vorliebe ging es in die Kuhställe; dort bekam es sogar schon mal etwas Milch von den Kühen ab. In Schweineställe ging das Kiefernmännlein äußerst selten - es roch ihm darinnen viel zu schlecht. -
»Liese du. Du gute Kuh. Du armes Tier. Wie geht es dir?« sagte das Kiefernmännlein.
»Es rollt und grollt. Ich hör den Sturm. Schad's meinem Wurm?« sagte da die Liese.
Und tatsächlich: Nicht nur Liese im Kuhstall war unruhig; auch der Bauer drinnen in der guten Stube hörte öfters nach draußen, wie der Sturm ums Haus fegte. Am späten Nachmittag hatte es sogar noch ein Gewitter mit Donner und Blitz gegeben. Aber dies ist ja bei unserem komischen Wetter in der letzten Zeit nichts Seltenes. -
Nun bereitete sich die ganze Familie auf den Heiligen Abend vor. Die Mutter richtete in der Küche das festliche Abendessen an. Die Kinder schmückten den Weihnachtsbaum, und Vater kam gerade aus dem Stall, wo er nach Liese geschaut hatte.
»Es dauert wohl nicht mehr lange. Liese ist sehr unruhig. Wenn es nicht anders geht, muß einer von uns heute Nacht zuhause bleiben«, sagte der Bauer zu seiner Frau, und meinte damit den Gang zur Christmette in die Kirche.
Währenddessen hatte bei Stefan und Wilfried am Föhrenweg schon die Bescherung stattgefunden. Und auch die vier Michaels; und Jan, Sascha, Nicole, Katja, Sonja, Elvis, Thomas, Marcel, Marko, Dirk, dauerte es noch eine kleine Weile, und auch sie freuten sich von Herzen über die schönen Weihnachtsgeschenke.
Der Sturm toste derweil, und ein heftiger Regen überschüttete das Land. Der große Baukran an der Baustelle des Jugendhauses drehte sich schwerfällig im Sturme, als bediene ein geisterhafter Kranführer das schwere Gerät. Oben am Ausleger, dort, wo der schwere Haken am Stahlseil sich in die Tiefe senkt, klankt eine Scheinwerferlampe im Sturme hin- und her.-
»Ruhig Blut. Alles wird gut«, meinte das Kiefernmännlein zu Liese im Kuhstall.
Da, ein gewaltiger Krach! Das Stalltor flog auf und schlug heftig gegen die Stallmauer. Ein kalter Windstoß riß die dämmenden Strohballen vom Fenster über Lieses Stall. Die Ballen purzelten über Lieses Leib, verletzten sie aber nicht. Erschreckt und verängstigt drängte das Tier nach hinten, durchbrach mit Leichtigkeit die dünnen Latten, drehte sich um, und war mit ein paar Sätzen aus dem Stall, und in der stürmischen Nacht verschwunden. Verzweifelt kreischte das Kiefernmännlein hinter dem Tier her: »Liebe Liese! Geh nicht auf die Wiese. Du armes Tier, so bleib doch hier.«
Der Bauer war durch das Schlagen der Stalltüre und das Kreischen der Türangel aufmerksam geworden, und eilte in den Kuhstall. Er sah die aus dem Schloß gerissene hin- und herschlagende Stalltür und Lieses leeren Standplatz und wußte, daß es dieses Jahr keinen gemütlichen Heiligen Abend geben würde.-
Er alarmierte seine Frau und die Kinder, rief auch noch ganz schnell einen Bekannten in der Nachbarschaft an und sie machten sich auf, Liese im Niermanns Büschchen zu suchen. -
Währenddessen lief Liese voll Panik in Richtung Mettmannerbach-Quelle, und das Kiefernmännlein kreischend und atemlos hinterher. Liese verkroch sich angstvoll zitternd irgendwo in dem Gebüsch, wo im Sommer immer die hohen Brennesseln wachsen. Das getreue Kiefernmännlein immer um die Liese herum; wohl wissend, daß Liese kurz vor der Geburt ihres Kälbchens stehend, aber nicht helfen könnend.
Derweil stapften der Bauer und seine Helfer zurück aus der Richtung Niermanns Büschchen, weil sie dort nichts gefunden hatten. Sie legten sich gegen den Sturm und Regen nach vorne gebeugt, und schritten suchend in Richtung Mettmannerbach-Quelle. Das Kiefernmännlein sah die Menschen wohl näher kommen, konnte sie aber leider nicht auf den Lagerplatz von Liese aufmerksam machen. Da fiel sein Blick auf den riesigen Baukran an der Baustelle des Jugendhauses. Es huschte hin, und machte sich an dem Baukran zu schaffen.
Dann kletterte es vorsichtig an dem Gestänge des Baukranes hoch. Oben schlüpfte es durch ein kleines Loch in der Kranführerkabine, sauste wie wild über den Schalttisch mit den vielen Schalthebeln und Bedienungsknöpfen, knipste mit dem Füßchen einen Schalter an und die große Scheinwerferlampe an der Auslegerspitze erstrahlte in hellem Licht. Zufrieden hangelt es sich aus der Kabine heraus, und klettert auf den Kranausleger. Der Sturm und der Regen zauste sehr an seinem Gewande und der Bart flatterte heftig im Wind. Es kämpfte sich langsam vorwärts zu der Stelle, wo die große Lampe hin- und herschwang und ihren Scheinwerferstrahl ziellos durch die Nacht streute.
Das Kiefernmännlein hörte wie die suchenden Menschen rufend durch das Gebüsch streiften. Es faßte mit seinen Ärmchen fest die große Lampe und richtete den Strahl zu der Stelle, wo Liese im Gebüsch lag. Ein Stückchen ihres weißen Fells schimmerte dem Sohn des Bauern ins Auge, dank des Lichts der Lampe und er rief:»Hier ist sie! Kommt alle hierher. Gott sei Dank, sie lebt!«
Alle stürzten zu der Stelle. Die Taschenlampen und mitgeführten Stalllaternen beleuchteten die Kuh Liese, wie sie zärtlich einem Kälbchen, ihrem Kälbchen das Köpfchen leckte. Ein leises, klägliches Meckern antwortete ihr. Sofort machte der Bauer die notwendigen Handreichungen, während die anderen ganz schnell zum Hofe liefen um Decken und Stroh zu holen. Sie breiteten dies alles unter und um die beiden Tiere aus, damit diese nicht froren, weil es nun heftig zu schneien begann. Der Bauer half der Kuh Liese, damit diese ihre Mutterpflichten erfüllen konnte und dem Kälbchen Milch gab.
Es dauerte eine lange Weile. Der Schneefall wurde dichter, der Wind legte sich. Wie durch Watte hörte man die Kirchenglocken, die die Leute zur Christmette riefen.
Und dann machte sich ein seltsamer Zug auf, um in die Geborgenheit des Bauernhofes zu kommen. Vorneweg die Bäuerin mit Taschenlampe und Stalllaterne. Dann der Sohn des Bauern mit dem neugeborenen Kälbchen auf den Armen. Liese, die Kuh, trottete ganz langsam voran, gestützt rechts und links von den Helfern. Hinten der Bauer, der Liese am Hinterteil stützte und schob.
Inzwischen teilten sich die Schneewolken und ein prächtiger Vollmond stand über dem Niermanns Büschchen. Er beleuchtete den Zug und die Fußspuren im frisch gefallenen Schnee, die vor ein paar Stunden noch nicht zu sehen gewesen wären. Der Vollmond beleuchtete die schneegezuckerten Bäume und Sträucher, die Menschen, die fröhlich und voller Weihnachtsstimmung aus der Christmette nach Hause kamen und sich herzlich »Frohe Weihnacht!« zuriefen. Ja, der Vollmond beleuchtete auch ganz, ganz am Ende des Zuges ein Männchen, pusteblumengroß, mit grünen Stiefelchen, rotem Mützchen und weißem Wollflockenmäntelchen und einem zerzausten Barte. Es schlich sich im Schatten der Scheune am Hof vorbei und trollte sich irgendwo im Büschchen.
- Noch lange brannte in dieser Nacht das Licht im Wohnzimmer des Bauern und die Familie ging regelmäßig in den Stall und erfreute sich an dem zufriedenen Muhen von Liese und dem zarten Gemecker des neugeborenen Kälbchens.





Schneekanone, Schneekanone.
Schieß mir ganz viel Schnee herbei.
Denn sonst wird das morgen, ohne,
nichts mit meiner Rodelei.

(Aus dem buch „Vom Kiefernmännchen aus W. und andere Geschichten", in der reihe „NeoLit aus dem Neanderthal®“), erschienen 2010, ISBN 978-3-8423-2963-8

Kontakt: bejot@gmx.at





Sonntag, 3. Dezember 2017

H i r n z w i n g e n - 7


Seltsam, dass die leute, die auf die straße gehen, um gegen „Kriegsgräuel“ in Mittelasien, in Afghanistan, Syrien, Irak zu demonstrieren meinen, immer der „Westen“ (USA) sei daran schuld. Niemals werden die namen wie IS, Taliban, Fatha, Hisbollah, Al-Kaida, u.s.w. auf ihren plakaten in diesem kontext sichtbar. Auch von „russischen Bomben“ ist bei derlei unterbelichteten politischen show-ver u n staltungen schon gar nicht die rede. Komisch, wah? -

Probleme beim verständnis von namen in einer anderen sprache. Dem berichterstatter von DIE STEINZEIT-ung erscheint bei der nennung des namens des flüchtigen katalonischen präsidenten Carles Puigdemond im hörfunk immer eine bezeichnung wie etwa „Putsch-Dämon.“ Ist hierbei das auditionell über den hörfunk wahrnehmbare zeichen etwa solch eines wie bei den antiken orakels?

. . . schon mal d a r a n gedacht, freunde der nacht“, in Jugoslawien? - In Jugoslawien rumoren sehr viele Serben nach der verurteilung ihres allseits hoch verehrten generals Ratko M l a d i c als kriegsverbrecher mit ingrimm herum. Dies erschließt sich besonders aus den erklärungen des „Kleinen Manns“ in zahlreichen interviews auf der straße. Beispielsweise wären die taten des Ratko Mladic auf keinen fall „Kriegsverbrechen“, sondern handlungen, um das vaterland – der staat Jugoslawien – zusammen zu halten und zu retten. Und niemand hätte das recht, general Mladic u n d Radovan K a r a d z i c negativ be-oder gar zu v e r urteilen. Eine verurteilung dieser männer könne nur „die Geschichte“ vornehmen. Aha, und die „Nürnberger Prozesse“ wären danach illegal gewesen, um – ebenfalls – von der „geschichte“ beurteilt werden zu können. Das hätte nach dem fortgang der zeit ( nicht „Geschichte“, die wiederholt sich, immer!) den damals 12 gehenkten deliquenten aber sowas von nichts genützt. Mann, oh mann. - Euch Serben ins stammbuch geschrieben: Ausgerechnet also die Serben, vormalige fackelträger des russisch- slawischen imperiums auf dem Balkan; und dass schon zurück bis in die damalige zarenzeit. Nun kröpfen sie sich auf und haben wohl vergessen, dass die „Geschichte“ sie etwas anders bewertet als ihnen lieb ist. Denn bei – fast – allen historikern ist es zweifelsfrei, dass die Serben die lunte für den ersten entsetzlichen sprengsatz im beginnenden 20. Jahrhundert – dem Ersten Weltkrieg – durch die ermordung des österreich- ungarischen thronfolgerpaares nicht nur anlegten, sondern auch a n z ü n d e t e n. Ausgerechnet also die, die bei S r e b r e n i c a „ethnische Säuberungen“, und den ersten „Völkermord“, insbesondere an über 8000 jungen männern, seit ende des WK 2 in Europa, an der moslemischen bevölkerung im vielvölkerstaat Jugoslawien begangen haben? Und ihr Serben sollt Euch darüber im klaren sein, dass – wieder mal – I h r die sowieso heikle politische lage verschärft habt, und dass I h r und andere jugoslawischen volksgenossen an der militarisierung des Islam nicht unerhebliche m i t schuld tragt, eines Islam, wie er sich uns heute darstellt, und auch erheblich w e h tut. Habt ihr schon mal daran gedacht, warum junge, m o s l e m i s c h e männer in Europa und auch in anderen ländern A m o k laufen?. . .

Den donnerschlag von Pearl Harbor, Dez. 1941 kann man, auch vom geschichtlichen her, einmal ganz anders betrachten. - Wie wäre es, wenn man „Pearl Harbor“ als r a c h e für die u.s. amerikanische kanonenbootpolitik nimmt, die mit waffengewalt mitte des 19. Jahrhunderts die Japaner aus ihrer herrlichen „splendid isolation“ und ihrer l.m.a.a – mentalität herausgeböllert haben?

Dass die USA Deutschland auffordern, seinen botschafter aus der nordkoreanischen hauptstadt zurückzuziehen, kann auch als menschenfreundlicher akt angesehen werden. Insbesondere, wenn die wiederholung von „Sodom und Gomorrha“ längst geplant und kurz bevorstände? Denn auch in der uralten geschichte von „Sodom und Gomorrha“ stand vor dem untergang eine warnung (s. Lot und Co.), die stadt schnellstmöglich zu verlassen.

Jogalehrer/innen sind menschen, die auch mal gern andere menschen „kommandieren“ möchten, und dies beim Jogakurs; insbesondere die . . ./innen. Ein Jogalehrer bei der übung „logisches Denken“ stellte bei einem gespräch mit „seinem“ schüler die unerhört tiefsinnige und absolut unnütze frage, ob er – der schüler – ihm sein gesicht v o r der geburt zeigen könne.- Und dies ist eine absolut unnütze, wenn nicht gar eine dumme frage: Schaut Euch die ungezählen pränatalen ultraschallbilder von embryos mal an. Und ein drittel der dabei gezeigten ungeborenen k i n d e r erleben ihre geburt n i c h t. . .

Halbseidene linke in Kanada beschweren sich darüber, dass ihre kinder – besonders in den Talmudschulen – viel zuviel „Bibel“ lernen müssen, und die naturwissenschaften wie Physik, Chemie, Mathematik im lehrplan unterrepräsentiert seien, so dass die sprößlinge im berufsleben große probleme bekämen. Hallöchen! Sind da nicht in den 60er jahren dvJhds auch viele junge leute herumgelaufen und die „Worte des 'Vorsitzenden Mao Tsetung“ genannt , “Die-Mao-Bibel“,  und „Das Kapital“, von einem „Trierer Jong“ und einem Barmer philosophen und textilfabrikanten eifrig herumgeschwenkt haben? 

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