Samstag, 5. September 2009

Afghanistan

DIE STEINZEIT-ung berichtet über den tanklaster-schlag in Afghanistan. Wie bekannt, sind dort der Bundeswehr zwei tanklaster von den taliban geklaut worden. Der verantwortliche kommandeur informierte seine NATO-genossen, und diese flogen einen luftangriff auf die vollgefüllten tanklaster. Erfolg: 60 tote taliban-kämpfer (deutsche lesart); bis zu 100 tote, überwiegend zivilisten (afghanische lesart).
Wie dem auch sei; dieser schlag ist in jedem falle ein »erfolg«, denn nun merken diese unseligen macker eimal selbst wie es ist, wenn eine massive bombe - beispielsweise - in einer belebten stadt explodiert, mit dutzenden von toten. Besonders zu bewerten ist, dass die NATO endlich auf die »asymmetrische« kriegsführung eingegangen ist, und nun ebenfalls mit gemeinen tricks arbeitet. Denn wir wollen uns darüber im klaren sein: Die beiden vollgefüllten tanklaster waren präpariert! Und es ist ein kinderspiel, eine luft-bodenrakete auf einen signalgeber an einem lastwagen zu programmieren. Im einfachsten falle reicht dafür schon ein »offenes« handy . . . Es war zeit, den mackern in Afghanistan einmal die e i g e n e n folterwerkzeuge zu zeigen.
Wie geht es weiter? Selbstverständlich wird »den Deutschen« die schuld gegeben, vordem wie in Jugoslawien. Dort haben zwar auch keine deutschen jabos eine brücke zerteppert, aber trotzdem wurde die Bundesrepublik Deutschland wegen der dabei getöteten zivilisten verklagt.
Die fällige schuldzuweisung für den tanklaster-schlag an Deutschland könnte allerdings die bauchschmerzen der Deutschen über einen kriegseinsatz außerhalb der landesgrenze, und - ein wenig - auch außerhalb des Grundgesetzes, für alle zeiten mildern. Ganz einfach so: Nachdem die schuldzuweisung erfolgt ist, die Deutschen den allseits erwarteten kotau gemacht haben, sagen in Afghanistan »unsere jungs«: »So, das wars. Ihr könnt uns jetzt mal alle . . .(das herrliche, urdeutsche zitat!). Wir haben die schnauze voll, und wir gehen jetzt nachhause zu mutti . . . «.