Samstag, 29. November 2008

NeoLit aus dem Neanderthal

DIESTEINZEIT-ung beschäftigt sich heute mit den geschehnissen in Mumbai(Bombay.
Das Menetekel dieser geschehnisse zeigt, was uns in Deutschland/Europa erwarten kann, wenn deutsche/europäische Kriegsschiffe am Horn von Afrika (Somalia) piraten bekämpfen werden. Denn der terroranschlag in der indischen stadt scheint eine reaktion auf die versenkung eines piratenschiffs durch eine indische fregatte zu sein. Nicht etwa, weil das versenkte schiff ein thailändischer fischtrawler war, sondern weil die piraten moslemische männer waren; und Mumbai ist eigentlich die rache. -
Diese vermutung lässt sich leicht beweisen durch die tatsache, dass die terroristen von der s e e seite her in die stadt eingedrungen sind. Wie das ohne "Mutterschiff" ?
Welches szenario entwickelt sich für Deutschland/Europa, wenn diese vermutungen sich als richtig erweisen? Ein schlimmes. - Wenn zum beispiel eine deutsche fregatte zum erstenmal ein piratenschiff vor Somalia in grund bohrt, könnte dies der weckruf für die tausende schläfer in unserer volksgemeinschaft sein . . . Wie es d a n a c h in europäischen großstädten aussehen könnte, zeigen uns die bilder aus Mumbai.-
Indiens regierung irrt, wenn sie die terrorakte an ein bestimmtes land festmachen will. Diese muslimische bewegung operiert inzwischen weltweit, und jenseits von nationalitäten. Diese islamischen eiferer verhalten sich so, wie bei der missionierung der welt im mittelalter durch das christentum. Die welt? Nix gelernt. . . Wenn die weltgemeinschaft die schlimmste bedrohung der welt ( n i c h t der Klimawandel!!!), den militanten, welteroberungslüstigen Islam, nicht wirklich ernsthaft bekämpft, dann wird es bald keine weltordnung mehr geben, sondern nur noch die Scharia . . . Denn gegen die fanatischen selbstmordmörder haben wir keine waffen entgegen zu setzen; auch Atomraketen helfen dann nicht mehr. -
Eine tröstliche nebenwirkung wird jedoch das Mumbaier Blutbad haben: Die gesetze betreffs der erweiterten möglichkeiten der geheimdienste, werden, mehr übel als wohl, ratifiziert werden.
bejot 29.11.2008

Mittwoch, 18. Juni 2008

Neo Lit aus dem Neanderthal

DIE STEINZEIT-ung befasst sich nun mit einem aktuellen europäischen thema.

Warum Irland mitschuldig ist, wenn der Nationalsozialismus in Deutschland wieder aufersteht:

Auf den ersten blick eine sehr provokante anmerkung. Der chronist bemüht sich, die berechtigung dieser behauptung zu beweisen.
Zur geschichte der europäischen vereinigung: Der hauptgrund, ein vereinigtes Europa zu errichten war, Deutschland eine zuverlässige fessel anzulegen; aber so, dass der riese weiter schaffen kann. Dies wird ausdrücklich vom chronisten, und - hoffentlich - auch von den meisten Deutschen begrüßt. . .
Denn nachdem das "Deutsche (mittelalterliche) Reich" in seinem Todeskampf unter entsetzlichen zuckungen 1945 sein leben ausgehaucht hatte, mussten die überlebenden staaten ringsum überlegen, wie sie den riesen Deutschland bändigen konnten.
Insbesondere ein großer nachbarstaat kümmerte sich um ein konzept. Hierbei wiederum tat sich ein mann aus dem luxemburgisch-lothringisch-deutschen grenzgebiet hervor, der den grundstein für ein vereinigtes Europa legte. Einem Europa, welches vordem ja eigentlich schon in groben umrissen bestanden hatte, aber 843 in Verdun auseinander gerissen wurde.-
Die tragik dieser teilung war, dass in der folge das kleinteil furcht vor dem koloss im Osten hatte und stets versuchte, zu expandieren, auch in richtung über den Rhein.
Das großteil versuchte abzuwehren, was auch unter großen opfern (etliche erbfolgekriege, Dreißigjähriger Krieg) gelang.
Ein kleiner Korse, und ein depperter Österreicher aus Braunau am Inn jedoch trieben ihre aktivitäten auf die spitze, und letztlich in den abgrund. -
Wo ist hier, bitte, Irland, werden Sie fragen. Ja, Irland . . .
Wenn Sie die karte Europas betrachten, werden Sie erkennen, dass Irland im einflussbereich einer anderen macht liegt. Diese macht war vordem wegen ihrer isolation - im sinne des wortes - un-, oder schwer angreifbar. Hatte aber alle möglichkeiten zum handeln dank einer exellenten flotte.
Bedingt durch die bevorzugte lage hat diese macht nicht das geringste interesse, auf dem und in das festland eingebunden zu werden, zumal sich diese macht immer mehr als unsinkbarer flugzeugträger eines ganzen, vorgelagerten kontinents im laufe der historie wiederfindet.
Irland, ein konservativer, katholischer staat wurde von Grossbritannien immer wieder dominiert. Diese dominanz lässt vermuten die schuld daran zu tragen, dass es Irland in der vergangenheit nicht so blendend ging.
Das besserte sich erst, als Irland in die EG (EU) aufgenommen wurde. Milliarden an geldmittel flossen aus der EU nach Irland, und das land blühte auf. Den Iren geht es heute sehr gut, besser, als manchem neu hinzugekommenen mitglied der EU aus dem europäischen Osten.
Deutschland war immer der größte nettoeinzahler in der EU, was ja auch eine gewisse logik beinhaltet, wegen der bevölkerungsanzahl und der wirtschaftskraft.
Die Iren haben nun Nein gesagt, zu einem mühsam ausgehandelten, neuen EU-Vertrag, nachdem der erste bereits gescheitert war. Die Iren argumentieren, dass in dem vertrag die kleineren staaten von den großen untergebuttert würden, dies sei ja wohl nicht "demokratisch". -
Mein lieber Sankt Patrick! Eine der hauptessenzen der demokratie ist nun mal die m e h r h e i t. Und es ist wohl klar, wo die mehrheit liegt: Bei den bevölkerungsstarken staaten.
Liebe Iren: Es gibt nun mal die problematik, äpfel und birnen zusammenzuzählen, damit die gesamtsumme o b s t ergibt. Beim erstemal m ü s s e n äpfel und birnen zusammengezählt werden, damit der gesamte obstkorb sich schön leuchtend, prall präsentieren kann.
Liebe Iren, bedenkt. - Was wäre, wenn die deutsche bevölkerung, oder anders, die Europäer deutscher zunge ebenfalls zu Europa Nein sagten? Und dies durchaus aus frust, wut, enttäuschung und verbitterung über derlei korintenkacken bei Euch in Irland?! Dann ist Europa gestorben. Aber dann könnt Ihr n i c h t sagen: Schon wieder die scheiß-Deutschen . . .
Und wenn dann durch die länder Europas neue national-faschistische heere - und dies nicht nur deutschsprachig - marodieren; dann seid Ihr mit schuld.
Habt Ihr das verstanden? -
Ich bin mir bewusst, dass die berufshistoriker erhebliche einwände gegen meine unorthodoxen geschichtsvorstellungen haben. Insbesondere höre ich aus dem Westen den einwand: Ja, aber wo ist in diesem Europaspiel der deutsche kaiser? Ja, d a s ist wiederum eine andere geschichte.

bejot ME

Mittwoch, 4. Juni 2008

Wer soll Barack Obamas Vize werden?

DIESTEINZEIT-ung befasst sich nun mit der kommenden präsidentenwahl in den USA.
Offensichtlich hat der demokratische präsidentschafts-kandidat Barack Obama seine kandidatur gegenüber Hillary Clinton erfolgreich erstritten.
Was soll mit der verliererin geschehen? Es böte sich an, vizepräsident (in) unter Obama zu werden, falls die Demokraten den wahlsieg erringen. Und genau dies wäre für einen präsidenten Obama eine gefahr, denn sofort nach seiner vereidigung zum 44. präsidenten der Vereinigten Staaten muss Barack Obama um sein l e b e n fürchten!-
Wie das, werden Sie fragen: Alle terroristen in der welt wollen dem präsidenten der USA sowie so an den frack . . .
Nein, nein; so ist das nicht gemeint. DIESTEINZEIT-ung meint die terroristen im eigenen land.
Begründung: Das schicksal John F. Kennedys ist allen noch im gedächtnis. Nach der ermordung Kennedys wurde automatisch Lyndon B. J o h n s o n , Kennedys vize, als präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Dieses amt hielte er knapp sechs jahre durch, auch unter dem Menetekel des Vietnam-Krieges.
Nach einem eventuellen ableben Barack Obamas käme Hillary ohne besondere anstrengungen doch noch zu ihrem ziel. -
Makaber, sagen Sie? Frage: Wissen Sie, heute, über vierzig jahre, wer Kennedy tatsächlich erschossen hat ??! Na, sehen se . . .
Was halten sie übrigens in diesem zusammenhang von dieser version:
Der vater, Josef P. Kennedy, war während der prohibition beim alkoholschmugggel involviert. Er hat zu jener zeit ein großes vermögen gemacht, weil er eine Lizenz zur Einfuhr m e d i z i n i s c h e n alkohols besaß. Es ist müßig zu spekulieren, wieviel gallonen irischen Wiskeys als medizin deklariert in die Staaten eingeführt wurden, und sich die alkoholmafia darum gekümmert hat. Hat bei dem mord an J.F.Kennedey die besagte Mafia (wer auch immer damit gemeint ist) nicht noch "offene Rechnungen" aus den 30 er jahren dvJhds beglichen?
Also, Barack; sei vorsichtig! Und achte auf die "berater" der Demokratischen Partei, die dir zu dieser lösung zureden. . . .

DIESTEINZEIT-ung kommentiert nun eine meldung, die ganz am rande, eher beiläufig veröffentlicht wurde. Gleichwohl könnte diese meldung einen paradigmenwechsel einleiten.
-In Indien, in einer großen stadt, hat eine islamische hochschule als erste eine Fatwa gegen terrorismus erlassen. Zwar nur allgemein gegen terrorismus, aber der islamische ist dabei inbegriffen. Das wurde auch höchste zeit für den Islam. Denn es schien fast, dass die fanatiker dieser glaubensgemeinschaft sich alles erlauben konnten, wenn sie es nur im namen des Höchsten taten.
Wir werden sehen. . . .

bejot 6/2008

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Samstag, 10. Mai 2008

NeoLit aus dem Neanderthal

NeoLit aus dem Neanderthal®


DIESTEINZEIT-ung erhielte anfang Mai d.j. einen leserbrief, den ein interessierter leser an eine zeitung in süddeutschland schrieb, deren name uns leider entfallen ist.
DIESTEINZEIT-ung ist der meinung, dass dieser leserbrief wegen der brisanz des beschriebenen themas unbedingt veröffentlicht werden soll. Es geht um die "lyrik" arabischer zunge, die die gottverdammten taten der gottverdammten selbstmord-mörder in den himmel lobt. -
Der wortlaut des leserbriefs:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mir kräuseln sich die Fußnägel, wenn für derlei Texte der neuen Assasinen vom Schlage bin Ladens das wunderhübsche Wort "Lyrik" benutzt wird. Leider; denn wir haben im Deutschen sehr, sehr wenig Entsprechendes für diese Metaphorik.
"Hetzparolen", "Propaganda", "vaterländische Gesinnung" und dergleichen sind wegen der deutschen Vergangenheit obsolet, weil abgelutscht und ohne Biss. Doch das am Rande. -
Was ist also zu tun, gegen männer-und frauenmordende, religiöse und politische Eiferer in ihrem Glauben, die nur und nur ihre eigene Überzeugung als das einzige und vornehmste Mittel zur Heilung der Welt betrachten? Mehr Feuerkraft!-
Oder, wir bieten Widerstand gegen den unsäglichen Schmonzes dieser calvinistisch-puritanischen Gesinnung im Islam. Und zwar mit der gleichen Münze.
Ich beziehe mich hierbei auf einen Text in Gedichtform (dies ist m.E. eine bessere, neutrale Bezeichnung für derlei Texte), der eine Begebenheit vor zwei, drei Jahren in Nahost schildert:



Der 15 jährige Junge mit dem Downsyndrom
vor der israelischen Linie

In Palästina, im Heil'gen Land,
hat nur der geistig Kranke Verstand.
Den Sprengstoffgürtel er runterriss,
weil ihn der Lebensmut nicht verließ.
- Verflucht und verdammt sei diese Brut,
die sowas ihren Kindern tut;
entsorgen wohl auf diese Weise
ihre allzu großen Kinderkreise. -
Eloha, Gott! Hast du das wirklich erlaubt,
wie viele der Macker dieses fest glaubt?
Sag nicht ja, sag nicht nein. Ich weiß Bescheid.
Du hast keine Macht - nicht in Ewigkeit.



Dieser Text ist in dem Gedichtband "Ihr seid ja alle Prokrustes!", I S B N 978-3-8334-7375-3 zu finden.
Dürfen Deutsche nach 1945 überhaupt solche Texte schreiben? Sie dürfen! - Denn niemand kann besser von den Gefahren des Feuers berichten, wie das sprichwörtliche "Gebrannte Kind".
Zum Schluss (dieses Gedicht wird immer und immer wieder sehr, sehr gern missverstanden!):

Am deuschen Wesen
sollte einmal die Welt genesen.
Deutsche Erfahrung;
eine Offenbarung?
Mit nichten, Bernd.
Die Welt? Nix gelernt . . .



Leider sah sich der süddeutsche zeitungsverlag, dessen name uns leider entfallen ist, nicht in der lage, diesen leserbrief zu veröffentlichen. Na, ja . . . . .


bejot

Montag, 17. März 2008

Neidgedichte

DIESTEINZEIT-ung präsentiert nun den Dichter mit einem neuen Neidgedicht, welches so lautet:

Der amerikanische Hund

Hund müßte man sein in Amerika,
wo Hunderttausend dem Gouverneur schreiben,
er möge dem Tier die Spritze ersparen,
die der Richter dem Tiere zugedacht.

Und Sam, der Neger, sitzt in der Zelle.
Er zittert, stöhnt und näßt sich die Hose.
Den linken Arm frei für die Giftkanüle,
durch welche der Tod in die Adern rollt.

Für Sam schrieb nur e i n e dem Gouverneur:
die Mammy, die weinend zu Hause nun sitzt,
und der Todesstunde des Sohnes gedenkt.

Nein, Sam war nicht schlecht, nur sein Herz war
zu heiß.
Arm war er auch; und die Haut, die war schwarz.
God bless, god' s own country, America. -

Dieses Gedicht habe ich mal vor über fünfundzwanzig Jahren aus Anlass eines Literatentreffens im Bergischen Land vorgetragen.
Sofort nach der Veranstaltung bemerkte ich den Neid, und zwar schön verpackt in der diffusen Entrüstung der politischen Korrektheit, in dem mir ein Afrikaner vorgestellt wurde. Mit diesem also setzte ich mich abseits an einen Tisch.
Ganz schnell wurden wir uns einig, dass in meinem Gedicht mit diesem Kontext klar war, dass die Bezeichnung "Neger" auf keinen Fall als beleidigend empfunden werden konnte. Im Gegenteil: Mein Gesprächspartner war sogar der Überzeugung, dass jedes andere, beschönigende Wort zur Umschreibung von "Neger" dem Opfer, nämlich "Sam, der Neger" nicht gerecht geworden wäre.
Übrigens: "Negra", "nigra" heißt nichts anderes als s c h w a r z.-
Stellen Sie sich vor, wie dies in diesem Sinngedicht geklungen hätte: Sam, der "Schwarze", oder gar Sam, der "Afrikaner". Besondere Problematik: Schwarz ist nach der Farbenlehre keine Farbe! "Farbiger" hätte auch zu kurz gegriffen.
Die mannigfaltigen Möglichkeiten der Benennung unserer Umwelt ist jedenfalls keine Einbahnstraße. Was mögen die Bewohner der Ostküste der USA über die schnoddrigen Bezeichnung ihrer selbst denken, die WASPS (white anglo-saxon protestants) lautet?
Ich selbst habe es immer gehasst von einer Zigeunerin (jawohl: Zigeunerin!) als "Nazi" beschimpft zu werden, wenn ich ihr beim öffentlichen Betteln nichts gegeben habe. . . . Nachklapp. Können Sie sich anstelle des "Zigeunerbarons" den "Roma-und Szinti-Baron", oder anstelle der "Zigeunerweise" von Sarasate die "Szinti-und Roma-Weise" vorstellen? Na also. . . .
Ich erinnere mich, dass ich einmal ein farbiges Ehepaar zu uns in der Wohnung eingeladen hatte. Wir waren kurz vorher mit zwei kleinen Jungen in diesen Wohnblock eingezogen. Die Kinder, auch die des Ehepaars, hatten längst untereinander die Scheu vor dem generell Neuen verloren, und spielten gemeinsam, wie es alle Kinder tun.
Zur Verstärkung der vertrauenbildenden Maßnahmen saß nun das Ehepaar auf unserem Sofa, und wir unterhielten uns prächtig, tranken Kaffee und aßen selbstgebackenen Kuchen.
Dann, bei einem beliebigen beiläufigen Thema gebrauchte ich die Redewendung, dass "Sie als Afrikaner . . . " dies gewiss so und so schon mal erlebt hätten.
Da war die Empörung aber groß! Denn unsere Gäste wehrten sich mit Händen und Füßen dagegen, als "Afrikaner" zu gelten, sie seien "Südamerikaner". Es war mir klar, dass sie dann nur aus Guayana stammen konnten, was sich als richtig erwies.
Nur: Jeder Karibe, U r einwohner von Guayana, wäre stolz - oder auch nicht - darauf gewesen, so ein sattes, glänzendes S c h w a r z wie unser Besuch tragen zu dürfen. -
- Zurück zu dem Bergischen Literatentreffen und dem Neidgedicht.
Nach meinem Gespräch mit dem afrikanischen Literaturfreund, sagte mir eine der anwesenden Damen, es wäre ein "Genuss" gewesen, uns Beide, den Afrikaner und mich an dem Tisch sitzen und diskutieren zu sehen. - Ha, selber schuld. Hättest wohl auch gern an dem von dir für mich ausgewählten Armsündertisch gesessen, und gern gehört, wie mir von dem Afrikaner der Kopf gewaschen wird. War aber ein Satz mit ix . . . war nix. -
Den Afrikaner habe ich aus den Augen verloren. Er studierte Elektrotechnik, und sollte danach in einem westafrikanischen Land das öffentliche Fernsehen aufbauen.
bejot 3/2008


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Sonntag, 9. März 2008

DIESTEINZEIT-ung

DIESTEINZEIT-ung erhielte einen brief von einem leser, der probleme mit der literaturveranstaltung "litcologne" in Köln hat, bei der ein funkhaus eifrig mitmacht.
Schon wochen vorher wurden die hörer gegen ihre gepflogenheiten eingedeckt mit eigenwerberischen berichten, ankündigungen über veranstaltungen im rahmen dieses ereignisses. Immer klarer stellte sich heraus, dass es weniger um literatur denn um eigenwerbung ging. - Dies zeigte deutlich, dass die veranstaltungen - beispielsweise ein 24-stunden-marathon - nur von mitarbeitern des senders und von den literarischen bazis der intendanz bestritten wurden.
Das motto dieser gesamtveranstaltung drehte sich um t r ä u m e, und das war ein thema, wo schon längst abgetakelte flaggschiffe des schaugeschäfts nochmals zur hochform auflaufen (durften).
Dieser besagte leser stellte also die frage, ob beispielsweise s e i n e geschichte "Ich hatte einen Traum . . ." die geringste chance gehabt hätte, dort vorgetragen zu werden.
DIESTEINZEIT-ung hegt die gleichen zweifel; nicht etwa, weil diese geschichte nicht g u t sei. Nein, das unbekannte, das neue, oder "gewöhnungsbedürftige" (eine metapher für das neue) verhindert stets das reüssieren eines neuankömmlings, weil zu viele den erfolg -tatsächlich!- g e p a c h t e t haben, und ihn nicht mehr loslassen wollen. . . .
Und hier die geschichte:


Ich hatte einen Traum . . .
Ich träumte von einem großen, blitzenden Reisebus, der sich auf der Autobahn in Richtung Frankreich bewegte.
In diesem Reisebus sitzen alte Frauen, die ihre auskömmliche Altersversorgung dazu benutzen, um einen kleinen Wochenendausflug nach Frankreich zu machen. Ich sehe, wie sie am Ziel jubelnd und trubelnd vor einer Mauer stehen, an der siebzehn französische Patrioten von deutschen Soldaten - eben den Männern dieser Rentnerinnen - erschossen worden sind. Schaudernd und gruselnd besichtigen sie die Einschusslöcher der Gewehrkugeln, die die Körper der siebzehn Männer durchbohrt haben. -
- Blende. Alles zurück . . .
Ich sehe einen kleinen unscheinbaren Reisebus, der sich in Richtung Frankreich bewegt. In dem Bus sitzen alte Damen und Herren. Sie unterhalten sich, nicken von Zeit zu Zeit, und verweigern eben so oft Zustimmung durch leichtes Kopfschütteln.
Im Mittelgang dieses Reisebusses liegen vier große, mit Blumen geschmückte Kränze.
Die Reisegesellschaft steigt an einer Mauer irgendwo in einem Ort in Nordfrankreich aus. Die Mauer gilt in diesem Ort als Denkmal für die Gefallenen des Krieges. Der Bürgermeister des kleinen Orts empfängt mit blau-weiß-roter Schärpe um den Leib die Reisegesellschaft.
Die Reisegesellschaft legt an diesem Ort die Kränze als Andenken an die Toten nieder.
- Blende -
Ich träumte, es ist Silvester. K e i n Ministerpräsident irgend eines deutschen Bundeslandes würde eine nichtssagende Neujahrsansprache halten. Ein katholischer Pfarrer in einer Kirche zieht anstatt der Neujahrspredigt eine Tonbandkassette aus der Soutane. Er läßt anstelle der Predigt das Lied der Kölner Rockgruppe B A P K r i s t a l l n a c h t abspielen. Anschließend gibt es dann eine Diskussion. Der gewiefte, junge Pfarrer hat für die, die den Dialekt nicht so beherrschen einen Fachmann vom Heimatverein - Abteilung Mundart - als Dolmetscher mitgebracht. Während der Diskussion störte es überhaupt nicht, das Einige - überwiegend Ältere - die Kirche verlassen.
- Blende -
Ich träumte weiter, der große und weise Vater irgend eines deutschen Bundeslandes ließe den Sozialetat verabschieden. Nach vielen Mühen im Parlament geht der Sozialetat mit - sagen wir - 100 Millionen Mark durch. Alles atmet erleichtert auf; auch diejenigen, denen der Etat gewidmet ist.
Nachdem die Einzeletats (Gebühren für Ärzte, Gehälter für Bedienstete, Unterhaltung der Gebäude, Sozialgerichtsbarkeitswesen, Gutachter, Kongresse, Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung, u.s.w., u.s.w. fein säuberlich aufaddiert waren, kommt man auf die stolze Summe von neunundneunzig Millionen neunhundert-neunundneunzigtausend neunhundertneunundneunzig Mark. Diese Summe, gewissenhaft von 100 Millionen Mark abgezogen, ergibt genau eine Betrag von einer Mark. Dieser Betrag kann also an die Anspruchsberechtigten verteilt werden, denen der Sozialetat schließlich gewidmet ist, und die einen gesetzlichen Anspruch auf diese Leistung haben.
Ich träumte weiter, ich sähe ein großes, imposantes Verwaltungsgebäude, mit einem winzigen Eingangstor. Auf dem weiten großen Platz vor dem imposanten Gebäude mit dem winzigen Eingangstor stände eine gewaltige Menge Bedürftiger, die warteten.
Das Eingangstor öffnete sich, ein Berufs-Oberbeamter käme gebückt heraus, und hielte eine Ein-Mark-Münze hoch in der Hand, zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt. Er würfe diese Münze dann in die Menge.
- Das furchbare Gedränge nach der Münze habe ich nicht mehr erlebt, weil ich schweißgebadet aufwachte . . . E war - Gottseidank! - nur ein Alptraum. -
Danach konnte ich nicht mehr einschlafen und habe überlegt, was der Glückliche mit dem Sozialetat gemacht haben könnte, sofern er ihn ergattert hätte.
Nun: Er hätte sich einen Lollipop oder besser, ein Eis am Stiel kaufen können. Denn es war gerade Sommer . . .

Dazu passt, dass Martin L. K i n g ebenfalls einen "Traum" hatte. Sagte er doch in seiner berühmten "Traumrede" ,Gott wird mich erhalten bis ans Ende meiner Tage', welches dann auch sehr schnell kam. Ein quäntchen Nitrozellulose, ein paar gramm Kupfer und Blei, richtig platziert, verkürzten seinen unerschütterlichen glauben an die fürsorge Gottes erheblich.-
Wer nochmehr von - alternativ literarischen -träumen lesen möchte, dem sei folgender link empfohlen:http://www.amazon.de/AnnA-hat-getr%C3%A4umt-NeoLit-Neanderthal/dp/3833482249

Sonntag, 2. März 2008

Samstag, 1. März 2008

links = matt & lahm?


DIESTEINZEIT-ung bestätigt, dass zur zeit in der politischen landschaft viel los ist.
Das wahldebakel in Hessen, was ja eigentlich weniger ein debakel der CDU denn der SPD war, ist zur stunde der wahrheit geronnen - für die sozis.
Was ist nun mit den sozis? Sind sie nun rot, oder links? Rot ist schließlich nur eine farbe. Und farben dienten vordem im schlachtgetümmel nur zur erkennung von freund und feind, und war im nahkampf unerheblich, weil man ja seinen gegner eh persönlich kannte, dem man ans lederwams wollte.
Im zeitalter der fernwaffen wurde es für besonders farbenprächtige kampfhähne schon gefährlicher. Nach beginn des 1.Weltkrieges verzichteten zum beispiel die französischen armee-offiziere als letzte darauf, ihre leuchtend roten hosen zu tragen. Und diese wurden dann von den preußischen musketieren insbesondere aufs korn genommen. Die rasanten abgänge im französischen offizierscorps veranlasste die damalige französische regierung, die kleiderordnung der soldaten zu ändern.
Eine positionsbestimmung dem standort nach wäre da schon sicherer. Links ist eine ortsbestimmung die klar und deutlich scheidet, unterscheidet: Hier bin ich. Fatal läuft es für jene, die das W I R nicht sehen, also seinen nebenmann, oder -frau.
Genau diese miß-standortbestimmung, eigentlich eine kapitale miß-weisung, erfolgt nun bei den linksparteien. Seien wir doch mal realistisch: Die linkeste partei ist DIE LINKE. Dann folgen DIE GRÜNEN, und dann kommen erst die spezial -pardon!- Sozialdemokraten.
Mit leichtigkeit könnten sie dem hessischen koch die von ihm selbst angerührte Frankfurter "Grie Soß" versalzen, wenn sie zusammengingen. Aber nein, das herumgeeire gehts mit dem, gehts mit der, geht es überhaupt nicht führt dann dazu, dass frau Ypsilanti in flagranti erwischt wurde. Denn die kann und wollte, trotz gegenteiliger beteuerungen, schon immer. Und dem oberboss Beck blieb nichts übrig, diesen geplanten seitensprung von frau Ypsilanti abzusegnen und sich anschließend ins krankenbett zu legen. Wir wollen ihm gute genesung wünschen. Es bleibt zu befürchten, dass Beck danach eine andere SPD-Welt zu akzeptieren hat. Denn nichts nutzen königsmörder lieber als eine schwache stelle beim könig.
Es stimmt also: Links bedeutet in den meisten nordeuropäischen sprachen (der Autor verkneift sich aus politisch korrekten Gründen die Bezeichnung: indogermanisch) wie; lahm, schwach, hinken, humpeln, schwanken, schlottern, schlaff, matt. Und wie die "Genossen" mit ihrerlei umgehen zeigt die affäre um Wolfgang Clement, der in seinen ausführungen gegen frau Ypsilanti ja so recht hat. Denn aus der kommenden energiekrise die Deutschland in kürze ereilen wird, wird uns auch nicht der rabulistische, schönsprecherische jurokrat aus Hannover retten. Genau, der, der im moskowitischen reich einen "lupenreinen Demokraten" gefunden hatte. Denn genau dieser "lupenreine demokrat" wird Westeuropa den gashahn z u drehen! Aber bitte schön erst dann, wenn a l l e an seiner gasleitung angeschlossen sind. Und dann . . .? Attacke? Krieg gegen Rußland, dritte auflage . . ?
DIESTEINZEIT-ung stellt fest, dass die Liechtenstein-Gang aufgeflogen ist. Was kröpft sich der fürst von und zu Liechtenstein auf wie ein gänsegeier? Haben diese schluchtenscheißer etwa angst, wieder kühe auf der alm hüten zu müssen, und im bergwald mühsam holz ein zu schlagen? Denn so könnte es kommen, wenn das raubritter-nest hoch oben über dem jungen Rhein ausgeräuchert wird. Denn dass, was sich die reichen und super-reichen erlauben zeigt uns allzu deutlich , in welch einer gesellschaft wir leben. Es ist die steinzeitliche lebensform des urmenschen (Neanderthal!) : Der mangel wird treu geteilt, doch alles, was über den mangel hinausgeht wird in egoistischer weise an sich gerissen, verteidigt. Beachten Sie das steinzeitliche massaker, welches 1983 in Talheim in Süddeutschland aufgedeckt wurde. -
Die global-spieler verdienen sich tot und dusselig, und dies nicht zuletzt, weil, und trotzdem, sie Tausende arbeitskräfte hier freisetzen, und dort neu einstellen. Dass die Gewerkschaften den krieg mit den global-spielern (übrigens scheint die Globalisierung eine anglo-amerikanische geschäftsidee zu sein) längst verloren haben zeigt ebenfalls, dass es dem proletariat in Rumänien nicht gelungen, noch schlimmer, nie eingefallen ist, die zugänge der neu errichteten fabriken von Nokia d i c h t zu machen, damit nicht eine einzige schraube hinein, und kein einziges handy herauskommt!
Die gewinne aus derlei leicht einzurichtenden produktionsstätten werden an der steuerbehörde vorbei auf "die Burg" Liechtenstein, Monaco, Andorra, Schweiz, Luxemburg gepackt, damit sie dort, zusammenliegend, sich ungeheuer vermehren. Und wenn aus dem tiefland die rufe "Moral", "Anstand", "Ehre" ertönen, donnert aus bergeshöhen ein hohles spöttisches lachen, welches unsere ohren und nerven malträtiert: Soziale Gerechtigkeit? Noch nicht an der zeit. Ha, ha, ha,ha. . . .

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