Freitag, 17. Juni 2011

Alles "Noa Noa", oder wie, oder was?






DIE STEINZEIT-ung® stellt fest, dass der strafprozeß gegen den kachelmann - also der, der so gut kachelt - zuende ist. Und die oberentscheider der jeweils nächsten instanz werden sich doch hoffentlich, h o o offentlich nicht dazu hinreißen lassen bei einem prozeß, wo im klassischen sinne aussage gegen aussage steht, einen schuldspruch zu sprechen. Natürlich gegen den kachelmann, n i c h t gegen die frau wegen Falschaussage, Nötigung, Beleidigung, Ehrabschneidung, u.s.w.; was denken denn Sie? . . .
Die jurokraten können ja nun ganz beruhigt sein, ebenfalls die journaille, denn nun beginnen ja erst die schlammschlachten der privatprozesse. Dabei können sich die journaille und die jurokraten goldene nasen verdienen. Einschließlich der rechtspflegenden entscheider; schieben die doch einen berg unentschiedener fälle vor sich her, der zwingend die neueinstellung von rechtspflegern bedingt. Gut so, eine selbstzeugende, seinesgleichen gebärende körperschaft.
Müßig ist es zu fragen, ob „er“ „es“ „getan“ hat. Interessanter wäre es wohl mal zu hinterfragen, ob „es“ denn eigentlich überhaupt eine straftat gewesen sei, welches in diesem prozeß verhandelt worden ist. Dazu möchte DIE STEINZEIT-ung® Ihnen eine „Hirnzwinge“ anbieten (ein instrument, welches zum nachdenken anregt), in form eines erlebnisses, welches der maler Paul Gauguin bereits vor über 110 jahren in seinem buch „Noa Noa“ uns geschildert hat.-
Eines tages fuhr Paul mit den fischern des südseedorfes, in dem er lebte, zum fischfang aufs meer hinaus. Er fing nichts, als einen ihm seltsamen fisch. Die eingeborenen lachten sich halb kaputt. Paul verstand das alles nicht, fragte aber auch nicht weiter. Nach der heimkehr, zuhause in der hütte fragte ihn seine geliebte, was er denn so alles gefangen habe. Er erklärte ihr arglos, welch einen seltsamen fisch er gefangen habe, und dass seine bootskameraden so furchtbar gelacht hätten. Da beichtete seine geliebte, eine eingeborene, dass sie während seiner abwesenheit mit einem anderen manne geschlafen habe. Und sie äußerte sinngemäß weiter, als sie die betroffenheit des mannes erkannte: „Schlag mich, Liebster. Sonst wirst du krank.“
Soweit die ungeheure weisheit der sogenannten „Naturkinder“, der „Primitiven“ zu jener zeit über die beziehungen zwischen mann und frau . . . .
Sie dürfen nur e i n m a l raten, was Paul h e u t e geschehen würde, wenn er denn tatsächlich die (von der frau s e l b s t gewählte!) „Strafe“ exekutiert,und nach ein paar ohrfeigen den GV vollzogen hätte.-
In diesem zusammenhang der auszug aus einem sketsch „Einandervorbei“ aus dem band „Die Reseolre-Legende. Nicht lulli; kein Schnulli“, ISBN 3-934806-00-7, auf seite 131/132, von bejot. Bezugsquelle im internet, oder bei: bernd.jacobs@bj-verlag.com .
In diesem dialog fetzen sich „Sie“ und „Er“ um allgemeine themen des zusammenlebens der menschen:

„Sie“ hebt gerade auf die brutalität von männern ab, die den frauen angetan wird:
» SIE: . . . Und denk daran, was den Frauen auf dem Balkan in dieser Zeit passiert. Auch von Männern.

ER: Ja, du hast recht. Das ist schlimm.

SIE: Wenn ich zu sagen hätte, würde ich dort Soldaten einmarschieren lassen, um alles klar zu machen.

ER: Das ist aber verdammt inkonsequent. Wenn ich daran denke, wie ihr '91 auf die Straße gegangen seid, und gegen die Amis gebölkt habt, weil die in Kuwait eben mal was klar gemacht hatten.

SIE: Das war was anderes.

ER: Wieso? Guck mal. Vorher sind auf dem Balkan schon tausende von Menschen getötet worden: Männer, Frauen und Kinder. Da hat sich aber fast nix gerührt. J e t z t, wo es den Frauen an ihr Allerheiligstes geht, jetzt sollen Soldaten - junge Männer - ihren Hintern riskieren, und sich auch noch vorher als „Mörder“ beschimpfen zu lassen?

SIE (unsicher): Was weißt du schon von den seelischen Schmerzen, wenn eine Frau vergewaltigt wird?

ER (sehr bestimmt): Und was weißt du von den körperlichen Schmerzen, wenn dir eine Panzergranate die beiden Oberschenkel mitsamt dem Halleluja weggerissen hat?

SIE (atmet tief, schweigt)

ER: Das ist so. Wenn es um Frauensachen geht . . . . «

Zum schluss nochwas zum dialog. Dieser plätschert so dahin, wird langsamer, und vergluckert, wie so oft, beim füllen eines glases rotwein. -