Samstag, 19. Juni 2010

NeoLit aus dem Neanderthal®


DIE STEINZEIT-ung® befasst sich u.a. mit der tragödie in Mittelasien, Kirgisen gegen Usbeken. Wer ist schuld? Müßig, bei einem bürgerkrieg dies zu fragen; jedoch bei einem pogrom – und hierbei handelt es sich um ein solches – gibt es typen, denen sowas nutzt. Ein „religionskrieg“ scheint auf den ersten blick ausgeschlossen; das scheint der verzweifelte schrei einer Usbekin richtung Kirgisen „Hört doch auf! Wir sind doch alle muslime!“ zu bestätigen. Doch alle sollten nicht rufen „Hier Kirgise!“ oder „Hier Usbeke!“. Sie sollten rufen: „Hier ist ein mensch, der angst hat, der hunger,durst hat, der schmerzen hat!“
Jedoch gibt es in diesem volkseigenen mörderspiel indizien, die sehr wohl eine zweckrichtung aufweisen. Und dazu soll ein zitat aus der bibel helfen: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen . . . „. - Eine junge Usbekin die in Deutschland als akademikerin arbeitet und nachhause nach Kirgisien gefahren ist um zu sehen, wie es ihren eltern geht wird gefragt, wer ihrer meinung nach an den mordbrennereien in O s c h schuld sei. Die Usbekin, die ihren vollen namen n i c h t nennen will meint, die usbekische bevölkerung werde aus ihren meist einstöckigen häuschen vertrieben, weil auf diesen grundstücken große, moderne bauten errichtet werden sollen. Und für die vergraulung der ansässigen würden arbeitslose kirgisische jugendliche ge/mißbraucht. -
Wir werden also klarer sehen, wenn die bagger anrücken, um die niedergebrannten hausruinen wegzuräumen, und dort neu gebaut wird. Diejenigen, die dann dort moderne hochhäuser errichten sind die wahren schuldigen . . .

Zu den vuvuzelas bei der fußball WM in Südafrika. Es gibt immer noch viele gutmeinende anthropologen die behaupten, diese riesenlümmel-tröten wären wertvolles brauchtum afrikanischer stämme. Gewissermaßen schon hunderte von jahren die Zulus, Xosas, Basothos trötend auf einer p l a s t i k trompete!
Die auskunft des herstellers dieses krachinstruments verrät etwas anderes. Er führt aus, dass er v o r h e r mit viel ach und krach fünfhundert im monat verkauft hatte. Zu beginn der vorbereitungen zur weltmeisterschaft sei es das fünfzigfache! Ist ja niedlich, wie die zahlreichen stämme Südafrikas mit hilfe dieses vuvuzelaspiels zurück zu ihren wurzeln finden. In diesem zusammenhang eine beobachtung: Viele vermarktungsgesellschaften dieses ereignisses (Film, fernsehen, hörfunk) sind ausgesprochen sauer über das nerv-und ohr-tötende elefantenkonzert. Dabei ist dem chronisten aufgefallen, dass niemand sich um die frage, ob die spielleitung (Schiedsrichter!) dadurch gestört werden könnte, kümmert. Denn wer hört bei solch einem höllenlärm noch die pfeife des schiedsrichters? Und die fußballspieler sind größtenteil derart feinnervige vollbluthengste, die nicht stoisch wie ein kavalleriepferd trotz größten kanonengeschmetters vorrücken, sondern entweder scheuen oder seitlich ausbrechen.
Als „eselsbrücke“ – also vom esel aufs ross – folgende geschichte: Der chronist hatte vor jahren internet-kontakte mit einer literaturbeschwingten dame aus Niedersachsen. Wie bei solchen kontakten üblich wird eifrig eigenes elaborat hin-und hergepostet. Es stellte sich heraus, dass die literatin aus Niedersachsen tatsächlich kontakt zu einem verlag in den Staaten („Hollywood!“) herstellen konnte, und zwar wegen eines drehbuchs , welches sie dort eingeliefert hatte. Der chronist, nicht faul, wollte mit schmakes zeigen, was er so alles auf der pfanne hat, und sandte seiner briefbekanntschaft folgendes gedicht:



Die Angst des kleinen Jungen
vor dem großen Pferd

Wenn nicht die Mamma bei mir wäre,
dann würde ich laufen, so weit ich könnte.
Hab Angst vor dir, du großer Schnauber,
mit dem klirrenden, schaumigem Eisen im Maul.

Habs nie erlebt, doch schon immer gefühlt:
Das Trompetengeschmetter, das Sirren der Pfeile,
Geschrei und Gewieher, Dröhnen von Hufen,
Krachen von Schwertern auf Harnisch und Schild.
Kanonendonner, gellende Schreie,
Blut, Tod und Stahl, Pulver und Blei,
geschlitzte Bäuche, zertrennte Glieder.
Kampfmaschine, nicht Freund des Menschen.
Und in mir die Erinnerung an die Angst vor dem Tod. –

(dieses gedicht ist in dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“, auf seite 142 bei BoD Norderstedt, ISBN 978-3-8334-7375-3, v. Bernd (bejot) Jacobs erschienen.)

Es stellte sich heraus, dass die Niedersächsin besitzerin eines reiterhofs war. Sie dürfen nur einmal raten, wie sich die künftige kommunikation zwischen den beiden abspielte . . .



Nachklapp zum 21.10.20 1 5: Der chronist und autor des oben befindlichen textes kann bestätigen, dass die „Kommunikation“ mit der besitzerin des reiterhofes tatsächlich zum erliegen gekommen ist. Der autor hat unter dem eindruck der verschiedenen gesichtspunkte volles verständnis dafür.. -
Der grund meiner ergänzung des textes oben ist jedoch ein anderer. Ich habe von obigem gedicht die a u d i o -version, von mir während einer lesung in Düsseldorf selbst gesprochen, gefunden. Ich versuche, einen link zu setzen; vor 5 – 6 jahren noch eine außergewöhnliche, fast unmögliche aufgabe.
Beim versagen des links, und – natürlich – bei interesse könnte das eingeben der URL von hand zum erfolge führen.