F.
v. Schiller: „Kein Schriftsteller, so sehr er auch Weltbürger sein
mag, wird in der Vorstellungsart seinem Vaterland entfliehen.“
Warum
ist es im blätterwald so ruhig, nachdem die ersten scharfen schüsse
auf die angehörigen der völkerwanderung von 2015 gefallen sind?
Gaaaaanz einfach zu verstehen: Weil die gesamte w e l t als
auftakt zur steigerung des dramas auf tödliche schüsse aus D e u
t s c h l a n d gewartet hat!! Und nun ist die enttäuschung in
Europa groß. Übrigens: Vor etwas mehr als hundert jahren sind
ebenfalls schüsse auf dem Balkan, ganz in der nähe liegend,
gefallen, die – gewissermaßen als „Querschläger“ −
die welt in brand gesetzt hat. - Oder haben wir da etwas
gründlich mißverstanden?
Inzwischen
ist fast ein halbes jahr vergangen seit den denkwürdigen
geschehnissen in Köln in der Silvesternacht 2015/2016 um den Kölner
hauptbahnhof herum. Und beinahe dreiviertel jahr ist es her, seitdem
die völkerwanderung der Neuzeit aus der Levante sich auf dem
höhepunkt ihres stoßes in die mitte Europas befand. Die stoßkraft
ist zwar durch verhandlungen unter staaten ziemlich abgeflaut, wird
aber wieder sofort fahrt aufnehmen, wenn sich Europa nicht über die
richtung seiner politik wegen dieses naturereignisses einig wird. Das
Köln-ereignis jedoch glimmt bösartig weiter, und ist – so sieht
es zur zeit aus – noch längst nicht auf seinem höhepunkt
angekommen.- Wenn sich der berichterstatter von DIE STEINZEIT-ung®
die zahlreichen bilder und videos von den ereignissen in Köln in
erinnerung ruft, scheint der hintergrund dieser szene durch das
imposante „Empor!“ des gotischen bauwerks des doms beherrscht,
flankiert von dem links befindlichen portal des Kölner
hauptbahnhofs. Und in der bildmitte das undeutliche gewusel
zahlreicher menschen, gespenstisch beleuchtet durch abbrennendes
feuerwerk. Und über allem ragt auf der nordseite des doms die
fassade der vierung mitsamt dem vierungsturm in die
pulverqualmdurchwaberte nacht hinauf. -Befremdendes heiligtum für
manchen andersgläubigen; jedoch kristallisationspunkt der kultur für
den Rheinländer. Was denkt sich also ein orientale, wohl eher ein
muslim, bei dem anblick eines solch ehrfurchtgebietenden
mauergebirges eines gotischen doms? Er wird durchaus respekt
empfinden für das bauwerk. Jedoch wenn ihm im schädel ein bild
einer fast nackten frau aufblitzt, welche vor gar nicht langem, zu
einem zeitlichen höhepunkt des christlichen jahres auf ein sanktum
dieser kathedrale gesprungen ist, und sich dort mit einem auf ihre
brüste geschmierten gotteslästerlichen spruch produziert hatte,
kommen ihm zweifel, ob seine ehrfurcht vor dem christengott noch
angemessen ist. Und seine meinung über die „westlichen“ frauen
begründete sich damals auf ansichten,die ihm seine mutter
beigebracht hatte, und wie sie mit seinen s c h w e s t e r n
umgeht. Er kann sich keinen fall ausdenken, bei dem eine seiner
schwestern sich s o wie diese schamlose, westliche frau
verhalten würde.[] Dem berichterstatter von DIE STEINZEIT – ung®
scheint, dass ein zusammenhang zwischen dem altarsprung und den
ereignissen in der silvesternacht besteht. Räumliche entfernungen
von gerade einmal 100 metern zwischen zwei zeitversetzten ereignissen
verbinden diese auch intensiv in der zeitlichen distanz. Ja,
es fördert geradezu die hypothese einer realen wirkverbindung. Wie
könnte diese wohl aussehen? Hunderte junge männer aus Nordafrika,
aus Nahost nehmen die außergewöhnlichen milden wintertage um
Neujahr 2016 („Klimawandel“?) herum wahr, um sich zu einer fete
in Köln („Karneval“?) zu treffen. Die modernen
kommunikationsmittel („Schlautöner“) helfen ihnen dabei. Es
bietet sich ihnen der – ihrer meinung nach – entzauberte,
entwürdigte Kölner Dom und dessen umkreis als treffpunkt an. Auf
der Domplatte, und auf dem bahnhofsvorplatz stoßen die
tatendurstigen, feuerwerksbestückten jungen männer auf
(junge)frauen, die ebenfalls die milde luft der Silvesternacht nutzen
möchten und keinesfalls dicke winterbekleidung tragen. - Und in
diesem gewusel nutzen die allseits und jederzeit präsenten ganoven –
und dies n i c h t nur von „Flüchtlingen“, „Asylanten“,
überhaupt „Ausländern“ –, auch aus den reihen der bürger,
eingebürgerten, um eine neue masche zu erproben. Es handelt sich um
das, dem berichterstatter bisher unbekannte, antanzen oder -tänzeln.
Hierbei werden frauen durch tatsächliche oder vorgetäuschte, aber
auch unsittliche berührungen verunsichert, um jenen gegenstände aus
den händen, kleidung, taschen und anderen behältnissen zu
entwenden. Und so kam es, dass bis dato ungefähr 1300 opfer circa
1600 strafanzeigen getätigt haben, die hälfte davon als
sexualdelikte. Inzwischen ist ein erster angeklagter verurteilt
worden, wegen „Hehlerei“ und nicht wegen einer sexuellen
straftat. Was wollten uns die orientalischen jungen männer überhaupt
mit dieser – zweifellos arrangierten – aktion Kölschsilvester
sagen? Etwa, dass die „weltlichen Weiber“ gefälligst ihre popos,
hüften, beine, haare, brüste und augen unter einer V o l l
verschleierung verbergen sollen, weil es der „Prophet“ so will
und die burka gewissermaßen wie eine „Burg“ wirkt? Eine „Burg“
gegen gierige blicke (der männer) und „schmutzige“ fantasien
(ebenfalls der männer) und dem unberechtigtem fummeln nach
mitgeführten gegenständen in zahlreichen kleiderfalten der
westlichen frauenkleidung. Was wollen uns die Frauen mit ihren –
zweifellos – harmonisierten zahlreichen anzeigen wegen
sexualdelikte sagen? Bleibt uns vom leibe mit eurer verquasten
mittelalterlichen religion, sonst kratzen und beißen wir kräftig
zurück! Dem berichterstatter fällt es leicht, sich für eine dieser
meinungen zu entscheiden; die erste ist es jedenfalls nicht. . .
Alle
welt schreit gegen das freihandelsabkommen TTIP. Berufene und noch
viel mehr unberufene. Dabei ist in Europa während des
„Bologna-Prozesses“ ein gehöriges teil des universitären lebens
p r i v a t i s i e r t worden, was den wenigsten nicht involvierten
gar nicht bekannt sein dürfte. Warum wohl? . . .Wussten Sie zum
beispiel, dass die überprüfungseinrichtungen der universitäten
nun nach dem „Bologna – Prozess“ dem lehrkörper – den
professoren – entzogen, und privaten institutionen übergeben
worden ist? Gewissermaßen ein „TÜV“ für die lehr- und
lernqualität der universitäten. Wenn Sie an die durchstechereien
und den massiven b e t r u g bei dem Dieselabgas-skandal und der
unrühmlichen rolle der überwachungsorgane denken, sollten Sie in
Ihrer kritik gegen TTIP etwas nachsichtiger sein.
In
einer österreichischen zeitung postet ein leser über die frage
,Mehr Frauen als Comedians?': „Es gibt einen verdammt guten Grund,
sich nur männliche Komiker anzusehen. Wenn man ihn schlecht findet,
wird man nicht als Sexist beschimpft.“ Das ist verdammt gut
beobachtet.
Die
avisierte sperrung des Brenner-passes durch Österreich erscheint dem
historiker eher als der versuch, Südtirol zu „tibetisieren“.
Nirgendwo
sonst wie im internet kann man so gut die heutigen probleme der
pressewirtschaft erkennen. Ein produkt, welches im
vor-internetzeitalter eine reelle ware war, besteht heute im internet
aus elektrischen signalen, die mit hilfe von mathematischen zeichen
und rastern zu texten und bildern zusammengesetzt werden. Ein sehr,
sehr störanfälliges medium, im gegensatz zu dem faserbrei vom holz
der bäume, welcher zu p a p i e r verarbeitet wurde, und auch noch
wird. Aber so, wie es aussieht, nicht mehr lange, denn der absatz
von papier geht wegen des rückgangs des verkaufs von zeitungen
zurück. Und hierbei erscheint bei genauerem hinsehen eine
besonderheit, die es nur in dieser branche gibt. In allen nur
erdenklichen bereichen des lebens des modernen menschen haben sich
die derivate des „Schwarzen Golds“ zu lasten der „natürlichen“
grundstoffe( naturfasern (Holz); stahl („Eisen“) als kunststoffe
(Plastik) durchgesetzt. Merkwürdigerweise bei dem informationsträger
zeitung aber nicht; abgesehen von farb- und
druckerschwärzekomponenten aus kunststoff im millibereich. Dies ist
allerdings nicht der grund für den untergang der
„Gutenberg-Galaxis“, es ist die rasanz der
informationsübermittlung, die praktisch in i s t zeit abläuft, und
den 24-stundenrhythmus einer zeitung ganz alt aussehen lässt. Was
machen also die verlage? Sie dröhnen das internet voll mit ihren –
teuer – eingekauften meldungen, für jedermann zu sehen, und zwar
kostenlos! Die rolle rückwärts mit einem leserabonnement im
internet wird s o mit sicherheit scheitern, den die surfer wollen
alles billig, billig, wenn nicht sogar umsonst bekommen. Kein wunder
bei diesen bergeshohen angeboten von informationen aller art, bei
denen der rezipient durchaus auch schon mal die meinung hat: ,Was?
Diesen sch . . ß soll ich mir auch noch reinpfeifen? Dann aber bitte
umsonst.' Die eigentlichen gewinner der neuen technologien sind die
anbieter von IT-diensten. Undenkbar, dass vor 100 – 150 jahren
solche tycoons wie Vanderbilt, Canergie, Rockefeller, Edison,
Stinnes, Krupp, Thyssen ihr vermögen innerhalb von locker 5 bis 10
jahren angehäuft hätten, wie heute die einschlägig bekannten
vorreiter des IT. Und diese vermögen bemessen sich heute – erneute
steigerung! – nach milli a r d e n, beziehungsweise nach b i l l i
o n e n. . . Die zeitungsverlage versuchen, ihre dahinschwimmenden
papierschiffchen dadurch zu retten, indem sie einen auf „social
media“ machen. Und das geht so: Die zeitungen liquidieren ihre
feuilletons, oder schmälern diese erheblich zugunsten der leserbrief
s e i t e n. Für den leser eines artikels in der zeitung ist es
höchst interessant, die dazu abgegebenen leserkommentare ebenfalls
zu studieren, um seine e i g e n e meinung danach entweder
bestätigt oder abgelehnt zu sehen, ein wertvolles korrektiv für
spätere ideen. In der letzten zeit ist dies aber eine sehr
anstrengende sache für den leserbrief-leser geworden, und nicht nur
wegen der a n z a h l; der berichterstatter hat in letzter zeit
schon mal leserbrief-foren von über 1 000 (in worten: T a u s e n
d ) gefunden. Also besondere meinungsvielfalt? Denkste; aber daneben
gedacht, denn die trolle im internet, die den knochen (das
eigentliche thema) gründlich abgenagt haben, verbeißen sich
kannibalisch ineinander. Und was zu anfang amüsant erschien, wird zu
einer öden wörterwüste, die gekünstelt interessant wirken soll,
aber letztlich peinlich und banal wird. Dem berichterstatter von DIE
STEINZEIT-ung® ist jedenfalls die lust am
studium der leserbriefe vergangen, er schaut sich maximal die ersten
zehn kommentare an, versucht, die leserbriefe der letzten seite
aufzurufen, und liest dann den letzten kommentar. Doch bei 1000
kommentaren eine aufwendige und vergebliche mühe. Langer rede;
kurzer sinn: Auch noch so umfangreiche leserbriefseiten mindern nicht
die probleme der presse. -