Samstag, 21. Mai 2016

H i r n z w i n g e n 2016-4


F. v. Schiller: „Kein Schriftsteller, so sehr er auch Weltbürger sein mag, wird in der Vorstellungsart seinem Vaterland entfliehen.“

Warum ist es im blätterwald so ruhig, nachdem die ersten scharfen schüsse auf die angehörigen der völkerwanderung von 2015 gefallen sind? Gaaaaanz einfach zu verstehen: Weil die gesamte w e l t als auftakt zur steigerung des dramas auf tödliche schüsse aus D e u t s c h l a n d gewartet hat!! Und nun ist die enttäuschung in Europa groß. Übrigens: Vor etwas mehr als hundert jahren sind ebenfalls schüsse auf dem Balkan, ganz in der nähe liegend, gefallen, die – gewissermaßen als „Querschläger“ die welt in brand gesetzt hat. - Oder haben wir da etwas gründlich mißverstanden?

Inzwischen ist fast ein halbes jahr vergangen seit den denkwürdigen geschehnissen in Köln in der Silvesternacht 2015/2016 um den Kölner hauptbahnhof herum. Und beinahe dreiviertel jahr ist es her, seitdem die völkerwanderung der Neuzeit aus der Levante sich auf dem höhepunkt ihres stoßes in die mitte Europas befand. Die stoßkraft ist zwar durch verhandlungen unter staaten ziemlich abgeflaut, wird aber wieder sofort fahrt aufnehmen, wenn sich Europa nicht über die richtung seiner politik wegen dieses naturereignisses einig wird. Das Köln-ereignis jedoch glimmt bösartig weiter, und ist – so sieht es zur zeit aus – noch längst nicht auf seinem höhepunkt angekommen.- Wenn sich der berichterstatter von DIE STEINZEIT-ung® die zahlreichen bilder und videos von den ereignissen in Köln in erinnerung ruft, scheint der hintergrund dieser szene durch das imposante „Empor!“ des gotischen bauwerks des doms beherrscht, flankiert von dem links befindlichen portal des Kölner hauptbahnhofs. Und in der bildmitte das undeutliche gewusel zahlreicher menschen, gespenstisch beleuchtet durch abbrennendes feuerwerk. Und über allem ragt auf der nordseite des doms die fassade der vierung mitsamt dem vierungsturm in die pulverqualmdurchwaberte nacht hinauf. -Befremdendes heiligtum für manchen andersgläubigen; jedoch kristallisationspunkt der kultur für den Rheinländer. Was denkt sich also ein orientale, wohl eher ein muslim, bei dem anblick eines solch ehrfurchtgebietenden mauergebirges eines gotischen doms? Er wird durchaus respekt empfinden für das bauwerk. Jedoch wenn ihm im schädel ein bild einer fast nackten frau aufblitzt, welche vor gar nicht langem, zu einem zeitlichen höhepunkt des christlichen jahres auf ein sanktum dieser kathedrale gesprungen ist, und sich dort mit einem auf ihre brüste geschmierten gotteslästerlichen spruch produziert hatte, kommen ihm zweifel, ob seine ehrfurcht vor dem christengott noch angemessen ist. Und seine meinung über die „westlichen“ frauen begründete sich damals auf ansichten,die ihm seine mutter beigebracht hatte, und wie sie mit seinen s c h w e s  t e r n umgeht. Er kann sich keinen fall ausdenken, bei dem eine seiner schwestern sich s o wie diese schamlose, westliche frau verhalten würde.[] Dem berichterstatter von DIE STEINZEIT – ung® scheint, dass ein zusammenhang zwischen dem altarsprung und den ereignissen in der silvesternacht besteht. Räumliche entfernungen von gerade einmal 100 metern zwischen zwei zeitversetzten ereignissen verbinden diese auch intensiv in der zeitlichen distanz. Ja, es fördert geradezu die hypothese einer realen wirkverbindung. Wie könnte diese wohl aussehen? Hunderte junge männer aus Nordafrika, aus Nahost nehmen die außergewöhnlichen milden wintertage um Neujahr 2016 („Klimawandel“?) herum wahr, um sich zu einer fete in Köln („Karneval“?) zu treffen. Die modernen kommunikationsmittel („Schlautöner“) helfen ihnen dabei. Es bietet sich ihnen der – ihrer meinung nach – entzauberte, entwürdigte Kölner Dom und dessen umkreis als treffpunkt an. Auf der Domplatte, und auf dem bahnhofsvorplatz stoßen die tatendurstigen, feuerwerksbestückten jungen männer auf (junge)frauen, die ebenfalls die milde luft der Silvesternacht nutzen möchten und keinesfalls dicke winterbekleidung tragen. - Und in diesem gewusel nutzen die allseits und jederzeit präsenten ganoven – und dies n i c h t nur von „Flüchtlingen“, „Asylanten“, überhaupt „Ausländern“ –, auch aus den reihen der bürger, eingebürgerten, um eine neue masche zu erproben. Es handelt sich um das, dem berichterstatter bisher unbekannte, antanzen oder -tänzeln. Hierbei werden frauen durch tatsächliche oder vorgetäuschte, aber auch unsittliche berührungen verunsichert, um jenen gegenstände aus den händen, kleidung, taschen und anderen behältnissen zu entwenden. Und so kam es, dass bis dato ungefähr 1300 opfer circa 1600 strafanzeigen getätigt haben, die hälfte davon als sexualdelikte. Inzwischen ist ein erster angeklagter verurteilt worden, wegen „Hehlerei“ und nicht wegen einer sexuellen straftat. Was wollten uns die orientalischen jungen männer überhaupt mit dieser – zweifellos arrangierten – aktion Kölschsilvester sagen? Etwa, dass die „weltlichen Weiber“ gefälligst ihre popos, hüften, beine, haare, brüste und augen unter einer V o l l verschleierung verbergen sollen, weil es der „Prophet“ so will und die burka gewissermaßen wie eine „Burg“ wirkt? Eine „Burg“ gegen gierige blicke (der männer) und „schmutzige“ fantasien (ebenfalls der männer) und dem unberechtigtem fummeln nach mitgeführten gegenständen in zahlreichen kleiderfalten der westlichen frauenkleidung. Was wollen uns die Frauen mit ihren – zweifellos – harmonisierten zahlreichen anzeigen wegen sexualdelikte sagen? Bleibt uns vom leibe mit eurer verquasten mittelalterlichen religion, sonst kratzen und beißen wir kräftig zurück! Dem berichterstatter fällt es leicht, sich für eine dieser meinungen zu entscheiden; die erste ist es jedenfalls nicht. . .

Alle welt schreit gegen das freihandelsabkommen TTIP. Berufene und noch viel mehr unberufene. Dabei ist in Europa während des „Bologna-Prozesses“ ein gehöriges teil des universitären lebens p r i v a t i s i e r t worden, was den wenigsten nicht involvierten gar nicht bekannt sein dürfte. Warum wohl? . . .Wussten Sie zum beispiel, dass die überprüfungseinrichtungen der universitäten nun nach dem „Bologna – Prozess“ dem lehrkörper – den professoren – entzogen, und privaten institutionen übergeben worden ist? Gewissermaßen ein „TÜV“ für die lehr- und lernqualität der universitäten. Wenn Sie an die durchstechereien und den massiven b e t r u g bei dem Dieselabgas-skandal und der unrühmlichen rolle der überwachungsorgane denken, sollten Sie in Ihrer kritik gegen TTIP etwas nachsichtiger sein.

In einer österreichischen zeitung postet ein leser über die frage ,Mehr Frauen als Comedians?': „Es gibt einen verdammt guten Grund, sich nur männliche Komiker anzusehen. Wenn man ihn schlecht findet, wird man nicht als Sexist beschimpft.“ Das ist verdammt gut beobachtet.

Die avisierte sperrung des Brenner-passes durch Österreich erscheint dem historiker eher als der versuch, Südtirol zu „tibetisieren“.

Nirgendwo sonst wie im internet kann man so gut die heutigen probleme der pressewirtschaft erkennen. Ein produkt, welches im vor-internetzeitalter eine reelle ware war, besteht heute im internet aus elektrischen signalen, die mit hilfe von mathematischen zeichen und rastern zu texten und bildern zusammengesetzt werden. Ein sehr, sehr störanfälliges medium, im gegensatz zu dem faserbrei vom holz der bäume, welcher zu p a p i e r verarbeitet wurde, und auch noch wird. Aber so, wie es aussieht, nicht mehr lange, denn der absatz von papier geht wegen des rückgangs des verkaufs von zeitungen zurück. Und hierbei erscheint bei genauerem hinsehen eine besonderheit, die es nur in dieser branche gibt. In allen nur erdenklichen bereichen des lebens des modernen menschen haben sich die derivate des „Schwarzen Golds“ zu lasten der „natürlichen“ grundstoffe( naturfasern (Holz); stahl („Eisen“) als kunststoffe (Plastik) durchgesetzt. Merkwürdigerweise bei dem informationsträger zeitung aber nicht; abgesehen von farb- und druckerschwärzekomponenten aus kunststoff im millibereich. Dies ist allerdings nicht der grund für den untergang der „Gutenberg-Galaxis“, es ist die rasanz der informationsübermittlung, die praktisch in i s t zeit abläuft, und den 24-stundenrhythmus einer zeitung ganz alt aussehen lässt. Was machen also die verlage? Sie dröhnen das internet voll mit ihren – teuer – eingekauften meldungen, für jedermann zu sehen, und zwar kostenlos! Die rolle rückwärts mit einem leserabonnement im internet wird s o mit sicherheit scheitern, den die surfer wollen alles billig, billig, wenn nicht sogar umsonst bekommen. Kein wunder bei diesen bergeshohen angeboten von informationen aller art, bei denen der rezipient durchaus auch schon mal die meinung hat: ,Was? Diesen sch . . ß soll ich mir auch noch reinpfeifen? Dann aber bitte umsonst.' Die eigentlichen gewinner der neuen technologien sind die anbieter von IT-diensten. Undenkbar, dass vor 100 – 150 jahren solche tycoons wie Vanderbilt, Canergie, Rockefeller, Edison, Stinnes, Krupp, Thyssen ihr vermögen innerhalb von locker 5 bis 10 jahren angehäuft hätten, wie heute die einschlägig bekannten vorreiter des IT. Und diese vermögen bemessen sich heute – erneute steigerung! – nach milli a r d e n, beziehungsweise nach b i l l i o n e n. . . Die zeitungsverlage versuchen, ihre dahinschwimmenden papierschiffchen dadurch zu retten, indem sie einen auf „social media“ machen. Und das geht so: Die zeitungen liquidieren ihre feuilletons, oder schmälern diese erheblich zugunsten der leserbrief s e i t e n. Für den leser eines artikels in der zeitung ist es höchst interessant, die dazu abgegebenen leserkommentare ebenfalls zu studieren, um seine e i g e n e meinung danach entweder bestätigt oder abgelehnt zu sehen, ein wertvolles korrektiv für spätere ideen. In der letzten zeit ist dies aber eine sehr anstrengende sache für den leserbrief-leser geworden, und nicht nur wegen der a n z a h l; der berichterstatter hat in letzter zeit schon mal leserbrief-foren von über 1 000 (in worten: T a u s e n d ) gefunden. Also besondere meinungsvielfalt? Denkste; aber daneben gedacht, denn die trolle im internet, die den knochen (das eigentliche thema) gründlich abgenagt haben, verbeißen sich kannibalisch ineinander. Und was zu anfang amüsant erschien, wird zu einer öden wörterwüste, die gekünstelt interessant wirken soll, aber letztlich peinlich und banal wird. Dem berichterstatter von DIE STEINZEIT-ung® ist jedenfalls die lust am studium der leserbriefe vergangen, er schaut sich maximal die ersten zehn kommentare an, versucht, die leserbriefe der letzten seite aufzurufen, und liest dann den letzten kommentar. Doch bei 1000 kommentaren eine aufwendige und vergebliche mühe. Langer rede; kurzer sinn: Auch noch so umfangreiche leserbriefseiten mindern nicht die probleme der presse. -