DIE
STEINZEIT-ung®
bezieht stellung zu der meldung, dass das „Unwort des Jahres 2012“
von den selbst ernannten hütern der deutschen sprache erkoren wurde.
Das unwort des jahres 2012 ist dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung®
ziemlich gleichgültig, welches sich aus der summierung von „Wort
des Jahres“ = 0, und „Unwort des Jahres“, ebenfalls 0 gleich
n i c h t s ergibt. Nicht gleichgültig jedoch sind dem chronisten
die wächter des nibelungenschatzes – der deutschen sprache – in
Wiesbaden und Darmstadt. Denn diese mensch (mann-,wohl eher
frau)schaft scheint u.e. „sprachpflege“ zu betreiben dergestalt,
dass sie begriffe lanciert, die n i c h t „volks“gut (deutsche
sprache) sind. Dem chronisten sind im vorigen, sowohl als auch in
diesen neuen jahre vor deren postulierung die begriffe
„Rettungsroutine“ und „Opfer Abo“ noch nie zum ohr gekommen.
. .
Aus
diesem grunde schrieb der chronist einer dieser institutionen im
vorigen jahre einen brief mit folgendem text:
Betrifft:
„Rettungsroutine“
Sehr
geehrte Damen und Herren,
habe
zunächst mit unverstand und ungläubig heute aus den nachrichten
vernommen, dass sie das „Wort des Jahres“ erkoren haben:
Rettungsroutine.-
Mir
ist dieses wort bis zu diesem zeitpunkt noch nicht – zumindest
bewusst – zu ohren gekommen. Und das soll schon etwas heißen; ich
höre den ganzen tag nur sender mit w o r t sendungen, wie zum
beispiel WDR5 und Deutschlandradio Kultur.
Beeile
mich, Ihnen das wort fürs n ä c h s t e jahr, 2013,
vorzuschlagen, es ist „Soziale Gerechtigkeit“. Dieses wort wird
nächstes jahr wohl so oft benutzt werden, dass sich der sinn des
wortes ins weltall verflüchtigt, und somit zum „virtuellen wort“
mutiert. Und hierbei, oh wunder! handelt es sich um ein wort, welches
gleichzeitig als „U n wort des Jahres“ durchginge. Oder kann
eine(r) der Damen und Herren aus Ihrem erlauchten kreis mir erklären,
was „Soziale Gerechtigkeit“ sein könnte?
Im
zuge der absolut notwendigen einigung Europas, welche unendlich
zähflüssig vorankommt, sind m.e. solche institute wie das Ihre
kontraproduktiv. Wir brauchen d r i n g e n d eine einheitliche
europäische sprache, fast noch nötiger als die fiskalische und
politische einigung. Diese sprache existiert bereits. Nein,
hoffentlich nicht chinesisch oder arabisch, sondern die sprache, die
längst schon als „Computersprache“, und dies weltweit,
existiert: Es ist Englisch mit seinem übersichtlichen zeichensatz
und den allgemein verständlichen gräco-lateinischen wurzeln.
Dies
schreibt Ihnen ein mann, der k e i n e fremdsprache beherrscht,
weil er in seiner jugend noch nicht das glück hatte, wie heute
allgemein üblich in den schulen, eine fremdsprache lernen zu d ü
r f e n. . .
Mit
freundlichen grüßen
Bis
heute warten wir gespannt auf eine antwort.-
DIE
STEINZEIT-ung® empfiehlt den wort-gewaltigen auch noch das bei-,
tu-, wider-, sprich-, kreuz-, macht-, fach-,hilfswort, und a l l e
wörter der rechtschreibungslehre mit einem prädikat zu versehen.
Nach möglichkeit für jedes neue wort eine n e u e institution. Das
wird beschäftigungsstellen geben für alle, die arbeit als bewegung
der körpermuskeln, um eine leistung zu erbringen, erkannt haben („.
. .im Schweiße deines Angesichts. . .“) und diese nach möglichkeit
meiden. Und wenns richtig gut läuft, dann wird „der Staat“ diese
zu erschaffenden neuen institutionen auch noch alimentieren. . .
Dazu
ein gedicht, welches der chronist in dem band „Ihr seid ja alle
Prokrustes!“, aus der reihe „NeoLit aus dem Neanderthal®“,
ISBN 978-3-8334-7375-3, auf seite 140 gefunden hat, und welches bei
BoD™ im jahre 2008 erschienen ist:
Moderne
Dichtung
Bewegst
du dich auf dem tiefen Meer
der
Buchstaben, Wörter und Sprüche.
Pass
auf! - Die Leuchtfeuer der großen
Werke,
die
abgewetzten Klippen der Metaphern,
die
seichten Untiefen der Banalität,
und
überall die Gestade des Stumpfsinns.
Auf
dieser Breite, such nicht nach Neuland.
Die
neuen Ufer: Noch nicht in Sicht.
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