DIE
STEINZEIT-ung® erinnert an den titel des
spottlieds „Ei, ei, ei, Korea. . . “, welches die menschen
damals, in den fünfzigern dvjhds, gesungen haben, und in anlehnung
an den damals sich im schwange befindlichen schlager vollständig
lautete: „Ei, ei, ei Korea. Der Krieg kommt imma näha. . . “
Es
wird bezweifelt, dass die meisten menschen auf der welt ahnen, wie
nahe wir einem wirklich g r o ß e n kriege sind, und zwar einem
krieg genau an der schnittstelle der einstigen machtblöcke.
Besonders
in Nordafrika, beim sogenannten „Arabischen Frühling“ (genau so
bitterkalt wie unser jetztiger frühling in Mitteleuropa) ist diese
grenze, auch politisch, ganz klar auszumachen. Es bleibt die
hoffnung, dass dort keine staatsgebilde entstehen wie in Nord-Korea,
wobei sich selbst muslimische „Gottesstaaten“ eher wie chorknaben
gegenüber diesem kommunistischen, plutokratischen nepotismus
ausnehmen, denn der „Gottesstaat“ beruft sich immerhin auf Gott;
die kommunisten in Nord-Korea berufen sich auf sich selbst. Es ist
schon merkwürdig, dass insbesondere sozialistische staatsgebilde,
wie auch Syrien, auf diese altertümlichen staatsformen zurückfallen.
Dem chronisten fällt dabei ein, dass die ordnung in der natur
derartige postulate in ihren gesetzen zuhauf benutzt, und somit die
evolution voranschreiten lässt. Unabhängig von derlei
philosophischen erwägungen würde sich der chronist heute s c h ä
m e n, im angesicht dieses kasperles in Nord-Korea sich als k o m m
u n i s t zu bezeichnen, wenn er denn einer wäre.-
Bei
gesinnungsfreunden des ehemaligen „sozialistischen Lagers“ wird
heute schon kräftig an der legende gestrickt, wer an dem kommenden
debakel schuld sei; jedenfalls n i c h t die Nord-Koreaner!- So
ließ vor kurzer zeit eine NGO-vereinigung verlauten, dass die
Nord-Koreaner n i c h t s für die eskapaden des weltenzündlers,
ihres kommunistischen königs könnten, denn sie seien ja bekanntlich
bitter a r m.- Aha, armut(Prekariat) schützt also vor verantwortung,
und wenn es auf der koreanischen halbinsel gründlich schief gehen
sollte, dann wird eben auf den schuldigen vom dienst (nein, nicht
Deutschland, n o c h nicht!) A m e r i k a zurückgegriffen.
Jedenfalls
ist dem chronisten von DIE STEINZEIT-ung®
unwohl, wenn er die eifernde, geifernde verlautbarungstante vom
nordkoreanischen staatsfernsehen sieht, und die millionen menschen,
die in sturer, roboterhafter manier in vollem wichs die steine des
straßenpflasters malträtieren. Alle unschuldig?. . .
Da
tun sich zur zeit einige zeitgenossen etwas leichter mit der „never
ending story“ der Deutschen: „Es waren die Deutschen, nicht die
Nazis“, heißt zum beispiel solch eine verlautbarung, über die
zweifellos statt gefundenen untaten gegen die europäischen juden.
Wobei man dem kolporteur einmal nahe legen sollte, das wort „Nazi“
r i c h t i g zu benutzen, denn in wirklichkeit waren es die
„Natsoz“, also die NATionalSOZialisten. . . Und wenn das
prekariat schon per definitionem als unschuldig gilt, ja, dann steht
der welt noch etwas bevor. Ei, ei, ei. Korea. . .
Dem
chronisten von DIE STEINZEIT-ung® kam
beim verfassen dieser abhandlung ein gedicht in den sinn, welches die
oben beschriebene problematik in der, der literatur eigenen form
beleuchtet:
Lasst
uns endlich frieden machen:
den
ehefrieden
den
sozialen frieden
den
arbeitsfrieden
den
religiösen frieden
den
weltfrieden.
Vorher
jedoch müssen wir noch:
die
ehe scheiden
die
tochter verjagen
den
arbeitslosen
aus
dem hause ekeln
die
ausländer aus dem
lande
jagen
die
schwerbehinderte
aus
der abteilung drängen
die
Grünen dreschen
bis
sie blau werden
die
beamten dreschen
bis
sie rot sehen.
Die
mullahs an die
laterne
knüpfen
die
Juden ins meer jagen
und
Zeugen Jehovas erschießen.
Wir
müssen die kommunisten
aushungern
und
die, die nicht arbeiten wollen
verrecken
lassen
und
die kapitalistischen
imperialisten
vernichten.
Erst
dann, wenn dies alles
geschah,
wird'
s endlich herrlichen
frieden
geben.
(
erschienen in dem band „Ihr seid ja alle Prokrustes!“, ISBN
978-3-8334-7375-3 von Bernd (bejot) Jacobs, in der reihe NeoLit aus
dem Neanderthal®, beim BoD-Verlag in
Norderstedt)
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