Der
westen empört sich zu recht über die bilderstürmer vom IS in
Nordafrika und dem Nahen Osten, überhaupt um den zerstörungsdrang
muslimischer empörer in unserer zeit. Doch halt! Wie die
bezeichnung „Bilderstürmer“ beweist, gab es dies auch schon sehr
viel früher, auch und besonders in unserem kulturkreis. Das
umpitschen der „Irminsäule“ durch die ersten christen, war
vergleichbar; und was hat das kulturell hochstehende römische
imperium mit K a r t h a g o gemacht? - Es gibt nicht wenige
menschen, die das abfackeln von Rom bei dem nerotischen brand als das
werk der damals hoch fanatisierten christen ansahen. Doch dies alles
wird in den schatten gestellt, durch die „Roten Garden“, mitte
der sechziger dvjhds, die wie die „Wandalen“ in China hausten,
und auch die region Tibet nicht vor ihrem „Kulturkampf“
verschonten. Hallo, ihr Maobibel-schwenker in Europa! Alles schon
vergessen?. . .
Hisbollah;
Hezbollah? Was stimmt denn nun? Vorschlag eines nicht des arabischen
mächtigen: Wie wäre es denn mit. . . H e (t) z b o l l a h?
Bei
einer der unsäglichen TV-volksbelustigungssendungen wagte ein
IT-fachmann, der, mit dem roten hahnenkamm, den einwand, ob man die –
heutigen – flüchtlinge aus Nahost und Nordafrika auch
„Vertriebene“ nennen solle. Mein lieber Scholli! S o einen
unsinn lobo ich mir nicht. Ein flüchtling hat i m m e r eine wahl
( die er ja durch seine flucht gerade getroffen hatte), an dem ort zu
bleiben, an dem er sich gerade befindet, oder dass er diesen ort
verläßt – zwar unter der gefahr, dass er dabei u m k o m m t;
aber ein v e r t r i e b e n e r hat keine wahl (wie millionen
Deutsche nach 1945). - Wenn er die befehle der damaligen
kommandierenden vertreiber missachtet hätte, wäre ihm die
gefangenschaft, und sehr oft der tod sicher gewesen. -
Relation,
relativierung, relativität, relativismus. Vier wörter, die
ersichtlich einen gemeinsamen stamm besitzen, zwar nicht die gleiche
sinnbedeutung haben, aber ein wichtiges feld – die beziehungen und
verhältnisse der dinge zueinander – in unserer welt zu erklären
versuchen. Das wort relativierung scheint in dieser sammlung das
gefährlichste im gebrauch zu sein, ist doch vor gar nicht langer
zeit in Frankreich tatsächlich ein komiker wegen „Relativierung“
verurteilt worden. Und zwar zu einer geldstrafe von 30.000,00 €,
beziehungsweise haft. - Es ging, so glaubt der berichterstatter
erkennen zu können, um den mordanschlag auf das satire-magazin
„Charlie Hebdo“ in Paris. Danach soll der besagte humorist einen
gewagten ausspruch über diesen anschlag getan haben, der nach
meinung des gerichts den anschlag „verharmlost“ habe. Und hierbei
bekommt die bedeutung des wortes „relativieren“ einen
hochgefährlichen bezug zur wirklichkeit , nicht zur realität des
tatsächlich erfolgten verbrechens, sondern zur wirklichkeit der –
auch gefühlten – beziehungen des „relativierers“ zu dem
ereignis. Folgte man der aussage dieses urteils, so wäre der begriff
„verharmlosung“ für die relativierung u n d die relativierung
der relativierung selbst der eintritt in die l ü g e. - Und wenn
der relativismus von einer koryphäe der katholischen glaubenslehre
als „Beliebigkeit“ abgetan wird, dann verlässt diese diskussion
ihre metaebene und wird physisch. Und hierin hat ein in Ulm a. d.
Donau geborener mensch vor gerade 100 jahren ein neues tor
aufgestoßen, und einen gänzlich neuen blick in die tiefen des
wahrscheinlich dimensions- und zeitlosen raums dahinter ermöglicht.
Und die ersten physikalischen experimente, ja, sogar schon technische
anwendungen zeigen ein ganz neues bild der relativität, im großen
als auch im kleinen, welches aber gar nichts mit „Lug“ und
„Trug“, mit „Beliebigkeit“ zu tun hat. -
Zur
physik des interessanten themas der relativität ein gedicht namens
„Das Lied des Photons“, aus dem Zyklus „Die galaktische
Winterreise“, gefunden in dem band „AnnA hat geträumt“ ISBN
978-3-8334-8224-3, erschienen bei BoD in Norderstedt, auf seite 201,
von Bernd Jacobs:
Ich
war dabei, beim Großen Knall.
Bin
schon uralt, und grad erst geborn.
Kurz
war mein weg durchs weite All,
hab
nicht ein Quäntchen Zeit verlorn.
Ich
bringe Fracht vom Urbeginn,
kenn
kein Danach und kein Vorher.
Mein
Flug – zu Ende. Dring zuletzt
ein
in dein Auge. – Jetzt. . .
Alle
gazetten der welt melden ungeniert russische w a f f e n lieferungen
an Syrien. Man kann annehmen, dass Rußland den sprengstoff für die
sogenannten „Fassbomben“ liefert, mit denen die Syrer ganze
stadtteile in ihren eigenen städten flachlegen. Die fässer für den
bombenmantel werden die Syrer wohl aus ihrer eigenen ölindustrie
abzweigen. Rußland und Syrien sind ein uraltes gespann, und Syrien
war zur zeit der Sowjetunion und des „Arab-Sozialismus“ einer der
treuesten vasallen. Und ob der jetztige machthaber s o ein grausamer
zwingherr sei, kann bezweifelt werden. Sein vater, der alte Hafiz
konnte auch sehr gut aasen; bis zu 50.000 menschen soll dieser über
die klinge springen gelassen haben. Wie kommt es, dass die
„rotlackierten Doppelausgaben“ (Zitat eines natsoz-gegners aus
den 30er jahren dvjhds) in unserem Bundestag beharrlich bei ihren
aufzählungen bleiben, wieviel doch Deutschland an waffen in derlei
länder liefert, und n i e m a l s die waffenlieferungen des
nationalsozialistischen Rußlands erwähnen, welche ja dann a u c h
der angebliche grund für die flucht der menschen aus Syrien sind?
Und wenn sie schon nicht aus ideologischen gründen ihren ehemaligen,
immer noch heißgeliebten baazi benennen wollen/können, dann sollen
sie doch um himmels willen im Bundestag diesbezüglich mal die
s c h n a u z e halten. . .
Anmerkung
des verfassers: Natürlich wird die existenz des benannten zitats von
den menschen, die es betrifft, bestritten, etwa genau so wie das zitat von
Churchill vor 70 jahren, in dem er das bedauern darüber geäußert
haben soll (im angesicht des stalinschen martialischen beutezugs
durch Osteuropa) , dass man das „falsche Schwein (Hitler)
geschlachtet habe. . . “. -
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