Sonntag, 13. September 2015

H i r n z w i n g e n 2015- 5


Der westen empört sich zu recht über die bilderstürmer vom IS in Nordafrika und dem Nahen Osten, überhaupt um den zerstörungsdrang muslimischer empörer in unserer zeit. Doch halt! Wie die bezeichnung „Bilderstürmer“ beweist, gab es dies auch schon sehr viel früher, auch und besonders in unserem kulturkreis. Das umpitschen der „Irminsäule“ durch die ersten christen, war vergleichbar; und was hat das kulturell hochstehende römische imperium mit K a r t h a g o gemacht? - Es gibt nicht wenige menschen, die das abfackeln von Rom bei dem nerotischen brand als das werk der damals hoch fanatisierten christen ansahen. Doch dies alles wird in den schatten gestellt, durch die „Roten Garden“, mitte der sechziger dvjhds, die wie die „Wandalen“ in China hausten, und auch die region Tibet nicht vor ihrem „Kulturkampf“ verschonten. Hallo, ihr Maobibel-schwenker in Europa! Alles schon vergessen?. . .

Hisbollah; Hezbollah? Was stimmt denn nun? Vorschlag eines nicht des arabischen mächtigen: Wie wäre es denn mit. . . H e (t) z b o l l a h?

Bei einer der unsäglichen TV-volksbelustigungssendungen wagte ein IT-fachmann, der, mit dem roten hahnenkamm, den einwand, ob man die – heutigen – flüchtlinge aus Nahost und Nordafrika auch „Vertriebene“ nennen solle. Mein lieber Scholli! S o einen unsinn lobo ich mir nicht. Ein flüchtling hat i m m e r eine wahl ( die er ja durch seine flucht gerade getroffen hatte), an dem ort zu bleiben, an dem er sich gerade befindet, oder dass er diesen ort verläßt – zwar unter der gefahr, dass er dabei u m k o m m t; aber ein v e r t r i e b e n e r hat keine wahl (wie millionen Deutsche nach 1945). - Wenn er die befehle der damaligen kommandierenden vertreiber missachtet hätte, wäre ihm die gefangenschaft, und sehr oft der tod sicher gewesen. -

Relation, relativierung, relativität, relativismus. Vier wörter, die ersichtlich einen gemeinsamen stamm besitzen, zwar nicht die gleiche sinnbedeutung haben, aber ein wichtiges feld – die beziehungen und verhältnisse der dinge zueinander – in unserer welt zu erklären versuchen. Das wort relativierung scheint in dieser sammlung das gefährlichste im gebrauch zu sein, ist doch vor gar nicht langer zeit in Frankreich tatsächlich ein komiker wegen „Relativierung“ verurteilt worden. Und zwar zu einer geldstrafe von 30.000,00 €, beziehungsweise haft. - Es ging, so glaubt der berichterstatter erkennen zu können, um den mordanschlag auf das satire-magazin „Charlie Hebdo“ in Paris. Danach soll der besagte humorist einen gewagten ausspruch über diesen anschlag getan haben, der nach meinung des gerichts den anschlag „verharmlost“ habe. Und hierbei bekommt die bedeutung des wortes „relativieren“ einen hochgefährlichen bezug zur wirklichkeit , nicht zur realität des tatsächlich erfolgten verbrechens, sondern zur wirklichkeit der – auch gefühlten – beziehungen des „relativierers“ zu dem ereignis. Folgte man der aussage dieses urteils, so wäre der begriff „verharmlosung“ für die relativierung u n d die relativierung der relativierung selbst der eintritt in die l ü g e. - Und wenn der relativismus von einer koryphäe der katholischen glaubenslehre als „Beliebigkeit“ abgetan wird, dann verlässt diese diskussion ihre metaebene und wird physisch. Und hierin hat ein in Ulm a. d. Donau geborener mensch vor gerade 100 jahren ein neues tor aufgestoßen, und einen gänzlich neuen blick in die tiefen des wahrscheinlich dimensions- und zeitlosen raums dahinter ermöglicht. Und die ersten physikalischen experimente, ja, sogar schon technische anwendungen zeigen ein ganz neues bild der relativität, im großen als auch im kleinen, welches aber gar nichts mit „Lug“ und „Trug“, mit „Beliebigkeit“ zu tun hat. -

Zur physik des interessanten themas der relativität ein gedicht namens „Das Lied des Photons“, aus dem Zyklus „Die galaktische Winterreise“, gefunden in dem band „AnnA hat geträumt“ ISBN 978-3-8334-8224-3, erschienen bei BoD in Norderstedt, auf seite 201, von Bernd Jacobs:
Ich war dabei, beim Großen Knall.
Bin schon uralt, und grad erst geborn.
Kurz war mein weg durchs weite All,
hab nicht ein Quäntchen Zeit verlorn.
Ich bringe Fracht vom Urbeginn,
kenn kein Danach und kein Vorher.
Mein Flug – zu Ende. Dring zuletzt
ein in dein Auge. – Jetzt. . .



Alle gazetten der welt melden ungeniert russische w a f f e n lieferungen an Syrien. Man kann annehmen, dass Rußland den sprengstoff für die sogenannten „Fassbomben“ liefert, mit denen die Syrer ganze stadtteile in ihren eigenen städten flachlegen. Die fässer für den bombenmantel werden die Syrer wohl aus ihrer eigenen ölindustrie abzweigen. Rußland und Syrien sind ein uraltes gespann, und Syrien war zur zeit der Sowjetunion und des „Arab-Sozialismus“ einer der treuesten vasallen. Und ob der jetztige machthaber s o ein grausamer zwingherr sei, kann bezweifelt werden. Sein vater, der alte Hafiz konnte auch sehr gut aasen; bis zu 50.000 menschen soll dieser über die klinge springen gelassen haben. Wie kommt es, dass die „rotlackierten Doppelausgaben“ (Zitat eines natsoz-gegners aus den 30er jahren dvjhds) in unserem Bundestag beharrlich bei ihren aufzählungen bleiben, wieviel doch Deutschland an waffen in derlei länder liefert, und n i e m a l s die waffenlieferungen des nationalsozialistischen Rußlands erwähnen, welche ja dann a u c h der angebliche grund für die flucht der menschen aus Syrien sind? Und wenn sie schon nicht aus ideologischen gründen ihren ehemaligen, immer noch heißgeliebten baazi benennen wollen/können, dann sollen sie doch um himmels willen im Bundestag diesbezüglich mal die s c h n a u z e halten. . .
Anmerkung des verfassers: Natürlich wird die existenz des benannten zitats von den menschen, die es betrifft, bestritten, etwa genau so wie das zitat von Churchill vor 70 jahren, in dem er das bedauern darüber geäußert haben soll (im angesicht des stalinschen martialischen beutezugs durch Osteuropa) , dass man das „falsche Schwein (Hitler) geschlachtet habe. . . “. -





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