"Kommet her zu mir alle. . . "
So
sieht der beginn der überschrift dieses neuen blogbeitrags von DIE
STEINZEIT-ung® aus. Der berichterstatter hat zur klarlesung eine
variante gewählt, die einen verweis auf die Heilige Schrift enthält.
Der interessierte leser mag jedoch nach dem lesen dieses
hauptbeitrags des blogs selbst entscheiden, ob es eine gewisse
verwandtschaft zur verkrüppelten überschrift gibt.
Die
deutsche regierung hat nun – nach dem Griechenstreich im frühjahr
– genau d a s getan, was strategen des übelwollens am meisten
hassen. Wenn man seinen – ideologischen und politischen !– gegner
dergestalt täuscht, dass man genau das gegenteil von dem tut, was
allgemein der gegner von einem erwartet. Man nennt dies auch etwas
locker im umgang mit dem lieben mitmenschen: Ich „filme“ ihn.
Genau das tat die deutsche regierung mit einigen staaten in Europa,
die sich über die zahlkraft Deutschlands in ihre e i g e n e tasche
sehr eigene vorstellungen machen: Statt reparationszahlungen für
„Verbindlichkeiten“ von vor über 70 jahren erklärt sich
Deutschland bereit, flüchtlinge aus Nordafrika bis zum anschlag der
eigenen leistungs-möglichkeiten aufzunehmen. - Da heulten sofort
auf einmal viele europäischen potentaten und deren wasserträger –
die noch aus der zeit der bereits besagten 70 jahre stammen mögen –
unisono auf. Sie drehen und wenden sich, weil sie diesen hieb, dem
sie nicht ausweichen konnten, verkraften müssen. Vor allem müssen
sie damit leben, dass ihnen dieser neue wind ihre masken vom gesicht
gerissen hat. Überhaupt nicht seltsam ist es, dass viele dieser
staaten sich noch vor über 25 jahren in einem machtbereich eines
hegemons befanden, der auf „Flüchtlinge“ nicht den geringsten
wert legte, es sei denn, er hätte die „richtige“ politische
(seine!) gesinnung. Ja, einer dieser potentaten hat nicht einmal
unrecht wenn er sagt, dies alles sei eigentlich ein „deutsches
Problem“. Aber, liebe mit-europäer! Das ist genau genommen kein
„deutsches Problem“; das ist das problem, was i h r mit
Deutschland habt. Ich, für meine person, möchte nach 70 jährigem
„Fremdschämen“ (für meine eltern und für alle anderen
Deutschen) viel lieber, dass milliarden für arme menschen (die
flüchtlinge sind die wahren „Verdammten dieser Erde“) ausgegeben
sehen, als für reparationen für ein land, welches sich vor 70
jahren durch grausame B ü r g e r k r i e g e bis zur
erschöpfung s e l b s t geschwächt; und auch nicht für ein land,
welches den damaligen waffenbruder v e r r a t e n hat. Dem
berichterstatter ist klar, dass die faschisten der „rot“gespritzten
„Doppelausgaben“ sich nach pawlowscher manier einspeicheln, wenn
sie dies lesen. Jedenfalls hat Europa diesen weckruf von Deutschland
gehört. Und europäische staaten, die sich mit bestem willen
durchaus einen deutschen staat als hegemon vorstellen können sei
gedankt. Doch sie sollten ihre energien lieber einsetzen, um Europa
zunächst einmal zu r e t t e n, denn an der ostgrenze des
kontinents braut sich ein schlimmes unwetter mit schwefelgelben und
schwarzen wolken zusammen; und dies ist n i c h t das
sprichwörtliche „Ex oriente lux.“-
Viele
europäischen staaten sind gegen die einwanderung von flüchtlingen.
Deutschland aber nicht. Warum wohl? - Der zusammenstoß dieser beiden
interessen ist so gut wie sicher, mit allen unschönen folgen.
Allerdings könnte diese auseinandersetzung Europa aus einer
absehbaren demografischen krise führen, wenn sich die „vernünftige“
variante (streng limitiertes einwandern in gesamteuropa nach
wirtschaftlichen und räumlichen verhältnissen geordnet) durchsetzt.
Gleichzeitig würde ein druck von Deutschland genommen, was in seiner
verfassung – aus geschichtlichen gründen – ein absolutes
asylrecht aufgenommen hat. Deutschland würde dann gegenüber dem
außereuropäischen raum angriffsfester; und die innereuropäischen
differenzen blieben somit in der „Familie“.
Ein
spruch von einem unbekannten menschen: „Ein junger Mensch, der
nicht Sozialist ist hat kein Herz. Ein alter Mensch, der n o c h
Sozialist ist, hat keinen Verstand.“ Da ich nun endgültig zur
letzteren kategorie gehöre erkläre ich, dass diesem nichts
abzustreichen, und/ oder hinzuzufügen ist.
Der
spruch einiger osteuropäischen staatschefs „Wir wollen keine
Muslime (Flüchtlinge)“ zeigt, dass die sozialisation unter dem
kommunismus in diesen vierzig jahren keinesfalls die früchte
gebracht haben, die dieser weltanschauung angedichtet werden. Eher
erinnert dieser spruch an die unheilvollen zwölf jahre aus der
deutschen geschichte, die k e i n ruhmesblatt waren.
Kulturbanausen
in NRW. Vor etlichen jahren, zur zeit von J. B e u y s bekam ein
anderer zeitgenosse von Beuys und ebenfalls bildender künstler
(Maler, grafik) probleme mit dem damaligen hausmeister der
malakademie. Dieser räumte dem künstler während einer studienreise
alle schränke, voll mit konservendosen, in seinem atelier leer, und
warf diese dosen in den müll. Nachdem der betreffende künstler nach
der rückkehr den schaden sah – er wollte mit seinen schülern ein
projekt mit diesen konservendosen durchführen – haute er in den
sack und kündigte. Auch einige ,aufgeschreckten mäzene, konnten
diesen mann nach seiner kernaussage: „Wenn die Hausmeister bei der
Akademie m e h r zu sagen haben als der Künstler, dann gehe ich
lieber. . . “ nicht beschwichtigen. Es war die zeit, als ein
buchhändler aus Wuppertal sich anschickte, für seine partei die
macht im Düsseldorfer Landtag zu erobern. Es roch damals verdächtig
in NRW nach kulturkampf. - Dazu kongenial ein erlebnis des
berichterstatters der DIE STEINZEIT-ung®: Als
junger mann arbeitete er zu jener zeit in einem steinbruch als
sprengwerker. Er war mitglied in einer laientheatergruppe der VHS. Er
lud natürlich seine kumpels zu den theateraufführungen ein, in
denen er mitspielte. Warum auch n i c h t ?! Ein mitglied des
betriebsrates, sozi, und gewerkschaftsmitglied wie der autor auch,
ließ ihn mit einer unglaublichen aussage mit der allfälligen
einladung zum theaterbesuch allein: „Theater? Dat is doch nix für
Arbe-iter.“ Das allerdings zu einer zeit, als die „Fettecke“
und die „Badewanne“ von B e u y s noch auf ihre kreierung
warteten. -
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