Mittwoch, 11. November 2015

H i r n z w i n g e n 2 0 1 5 - 8


Rußland hat seit dem zusammenbruch der Sowjetunion bis heute – mit verstärkender tendenz – probleme mit der NATO. Warum? Lassen wir mal alle mutmaßungen über das Über-den-Tisch-ziehen von Rußland beim abschluss des 2+4 vertrages beiseite, und fragen wir uns einmal, ganz bescheiden, ganz rhetorisch, ob J u g o s l a w i e n in seiner damaligen form noch h e u t e existieren würde, wenn es damals bei dem zerfall dieses künstlichen gebildes von Stalins gnaden auf dem Balkan k e i n e NATO-präsenz in Europa gegeben hätte ? ! . . . Jeder mag diese frage für sich beantworten; DIE STEINZEIT-ung® hat sich dieser aufgabe schon selbst unterzogen. – Übrigens ist dies eine typische „computerfrage“; es gibt nur z w e i möglichkeiten der antwort, eine herumeierei führt immer zu einem fehlergebnis, denn wir sind mit der weltgeschichte nicht bei der Quantenphysik. . .

Bei dieser gelegenheit: Sehr wohltuend ist es, dass die fraktion der „rotlackierten Doppelausgaben“ (von was, wohl?. . . ) im Deutschen Bundestag eine sendepause in der verkündigung der „amerikanischen Schuld“ durch amerikanisches „bombing“ an dem flüchtlingsdrama in/aus Syrien eingelegt haben. Lediglich Oscar, der springbrunnen, gatte der wiedergängerin von Rosa Luxemburg, der oppositionsführerin im Achtzehnten Deutschen Bundestag, konnte das wasser nicht halten, und im angesicht des massiven „russian bombing“ doch noch mal – hoffentlich zum letztenmal! – die alleinige schuld der „Amerikaner“ zu beschwören.

Herrlich! Eine „schöne“ nachricht aus dem radio. Ein rundfunksender meldet eine walrettung vor einer nordamerikanischen küste aus dem netz-und seilegewirr einer aquafarm. Mit viel mühe gelang es dem rettungsteam, die zahlreichen netze, fäden, auch aus Nylon zu kappen, und somit den giganten zu befreien. , Anschließend' ,so die moderatorin, , schwamm das tier davon'. Wunderbar. Aber was hätte das tier denn neben dem davonschwimmen s o n s t noch machen sollen? Etwa zum dank mit der schwanzflosse wedeln? - Aber nichts für ungut: Vielen dank für eine dieser, ach so seltenen, „schönen“ meldungen, liebe senderbesatzung. Bitte weitermachen. . .

Die Europabehörde meldet, schon frühzeitig im märz dieses jahres der Bundesregierung mitgeteilt zu haben, dass sich in dem flüchtlingsdrama in den betroffenen ländern Libanon, Jordanien, Türkei und Griechenland etwas besonderes abzuzeichnen beginnt. DIE STEINZEIT-ung® fragt sich, was diese meldung eigentlich bezwecken soll, außer Frau Merkel – wie gewohnt – in schlechtem licht erscheinen zu lassen. Was wäre denn im „März“ passiert, wenn Frau Merkel darauf reagiert hätte? Wir beantworten diese gar nicht so rhetorische frage so: Alles, was n u n passiert, hätte sich ein knappes, halbes jahr f r ü h e r abgespielt, mit der wirkung, dass sich noch m e h r menschen im herzen Europas h e u t e befinden würden. Nun jedoch wird der grausamste feldherr der Nördlichen Hemispäre – General Winter – die fluchtbewegungen gewiß für eine zeit bremsen, wenn nicht sogar gänzlich stoppen. . .

DIE STEINZEIT-ung® möchte auf die überlegungen des europäischen ratspräsidenten Donald T u s k , Deutschland möge an den europäischen außengrenzen mehr „Robustheit!“ zeigen, eingehen. Es ist wohl nicht notwendig zu betonen, w o h i n sich eine „Robustheit“ an einer grenze entwickelt, wenn sich handlungen, einmal in bewegung gesetzt, in der unheilvollen „Spirale des Schreckens“ enden. - Wir sind der meinung, dass im angesicht der forderungen unserer hellenischen „Freunde“ kein einziger deutscher soldat an irgend einer außengrenze Europas einen einzigen scharfen schuß abgeben darf, solange nicht ein w e l t umfassendes abkommen (UNO) mit allen ländern der welt („Weltkrieg!“) in völkerrechtlichem sinne vorliegt, dass Deutschland im hinblick auf r e p a r a t i o n e n für handlungen, die teilweise über 100 jahre zurückliegen, k l a g l o s gestellt wird. Erst d a n a c h ist Deutschland wieder ein vollwertiges mitglied der völkergemeinschaft, mit dem recht, nach dem völkerrecht in kriege zu ziehen. - Oder noch besser: Seht zu, dass Europa e n d l i c h als S t a a t gestalt annimmt. Denn dann gibt es keine „Bundeswehr“, „Bundesheer“, „British Armed Forces“ mehr, zum beispiel, sondern nur noch „Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Europa“, und darin, selbstverständlich integriert, auch soldaten aus der region Deutschland. . .

Ein leser irgend einer gazette hatte seinen dünnschiß in die kloake, genannt „Leserbrief“ entleert, und nun dümpelt seine ausscheidung „Deutschland habe schließlich zweimal Europa in Schutt und Asche gelegt“ der Großen Gleichgültigkeitssenke zu. Mein lieber Scholli! Im Ersten Weltkrieg waren es – zugegeben! – nicht wenige orte in Nordfrankreich, und einige im belgischen Flandern, die durch die kriegshandlungen der beiden heere platt gemacht wurden. Dies waren größtenteils ortschaften, die sich in der nähe von militärischen festungen, forts genannt, befanden. Im Osten allerdings waren es die truppen des zaristischen Rußlands, welche in O s t p r e u ß e n „wie die Russen“ gehaust haben. - Für den Weltkrieg II kommt der leserbriefschreiber – abermals zugegeben – seiner aussage etwas näher, doch sein „Europa“ umfasste damals nur den östlichen teil Europas. Der mittelteil, Deutschland und Österreich, wurde von der RAF (Royal Air Force) und der USAAF (US Army Air Forces) im wahrsten sinne „ in Schutt und Asche gelegt“, wie übrigens auch die b e l g i s c h e stadt Eupen-Malmedy. Zu den kriegsursachen (und damit meinte der schreiber wohl mit seinen behauptungen die deutsche kriegs s c h u l d ) gibt es zumindest für den Ersten Weltkrieg in der internationalen historikerschaft immer mehr zweifel über den/die schuldigen am kriegsausbruch. - Zu beginn des Weltkriegs II gab es z w e i angreifer gegen die Republik Polen; das faschistische Deutsche Reich, u n d die links-faschistische Sowjetunion unter Stalin. Die Sowjetunion jedoch griff im selben jahre für sich allein am 30. november 1939 unter großem protest der weltöffentlichkeit das kleine F i n n l a n d an. Somit steht fest, wer in diesem scheißspiel den n ä c h s t e n schritt auf dem weg in die europäische kriegshölle getan hat. . .

Die adjektive, die der führungsriege der SPD – insbesondere Sigmar G a b r i e l und Yasmin F a h i m i – im hinblick auf die rüden sprüche von Pegida und Co. eingefallen sind, waren aber auch nicht von schlechten eltern. Dass die leute im umfeld von Pegida herumprollen ist schon fast normal, und den „roten“ parteien wohl aus dem proleten-pardon!, proletariertum nicht ganz unbekannt. Dazu gehört auch die bezeichnung „Pack“, die Sigmar Gabriel für die leute, die auf der straße demonstrierten, wählte. Ist sich Sigmar Gabriel der tatsache bewusst, dass die konnotation dieses begriffs aus dem bürgertum stammt, und d i e bevölkerungsschicht meint, aus der die „roten Parteien“ihren ursprung und ihre basis haben? Es ist zu befürchten, dass dieser schlimme begriff „P a c k“ der SPD noch schlimme zehenschmerzen bereiten wird, wenn ein solider doppelzentner wahlenthaltung der SPD auf die füße fällt. -


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