Donnerstag, 26. April 2007

Rhein ohne Wasser?



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DIESTEINZEIT-ung befasst sich nun mit einem sehr aktuellen thema, welches sich im sinne des wortes global ausbreitet, und mindestens dieselbe brisanz hat wie die menschliche schwäche nummer eins, kriege zu führen: Der klimax des klimawandels.-

Rhein ohne wasser?

Vor jahrzehnten noch eine undenkbare vorstellung, die den Rheinländern noch das blut in den adern frieren ließ. Heute, zu beginn der 21. Jahrhunderts sind die geröllwüsten an den ufern des stroms in einem besonders heißen, oder besser: trockenen jahr, von jedermann zu besichtigen. Und das ist wohl erst der anfang.
Wenn die klimaforscher und-fachleute derUNO recht behalten, wird sich im laufe der zeit über den Alpen der niederschlag nur noch als regen ergeben. Schnee und gletschereis in den Alpen gehören dann im gefolge der erderwärmung der vergangenheit an.
Und nun kommt wieder der "Vater Rhein" ins spiel, ein "Vater", der aber eigentlich ein k i n d der letzten eiszeiten ist, und, in historischen zeiten, zum "Sohn" der alpengletscher heranwuchs.
Die prognose für den Rhein wird sich im zuge der globalerwärmung folgender maßen entwickeln: Da der niederschlag in den Alpen nicht mehr aus schnee besteht, der durch die gletscher zu eis gebunden wird, degeneriert der Rhein zur abflussrinne für die häufigeren regenniederschläge in den Alpen. Folge: Das Rheintal wird wegen der zu erwartenden gewaltigen hochwasser unbewohnbar, der fluss selbst bis zur mündung unschiffbar; und in den trockenperioden des jahres - wohl eher der überwiegende teil - abermals unschiffbar, weil kein wasser vorhanden ist. Wasser, was in den zeiten der alpengletscher im sommer, sparsam zwar, an den fluss als schmelzwasser abgegeben wurde.
Was wäre zu tun, um den fluss zu retten? Ganz einfach: Sehen wir nach China, und betrachten den Drei-Schluchten-Damm des Janktsekiang. Solch ein ähnliches bauwerk würde den Rhein retten, wenn es an der richtigen stelle errichtet würde. Dies wäre bei Basel. Wenn eine circa 140 meter hohe staumauer bei Basel errichtet würde, entstände ein stausee, der den Bodensee mit einschließt. Natürlich verschwänden die romatischen rheinorte oberhalb von Basel in den fluten des neuen sees, auch die Rheinfälle von Schaffhausen lägen dann dutzende von metern unter der wasseroberfläche.
Dieser staudamm diente dann als aufffangbecken für die regenmengen aus dem einzugsgebietes des flusses in den Alpen. Diese gestauten wassermengen würden ferner der regulierung des flusses in trockenen zeiten dienen, dass ein schifffahrt noch durchaus von der mündung bis Basel möglich wäre. Nicht nur das: Wenn eine schleuse bei Basel errichtet würde, könnte Konstanz am Bodensee endlich mit fug und recht den titel des ersten Rheinpegels führen. Und trotz der 15 fachen höheren wasserführung des Janktsekiangs würde dieser Rheinstausee einschließlich des Bodensees ein größeres stauvermögen als der Drei-Schluchten-Damm haben. Es bleibt zu hoffen, dass die rheinanliegerstaaten - hier geht es ja um ein gemeinschaftsprojekt, versteht sich! - soviel geld locker machen, um die kulturgüter in den betroffenen ortschaften am Rhein, Rheinfelden, Laufenburg, Schaffhausen, Stein am Rhein zu bergen.
bejot


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