Samstag, 26. Februar 2011

Jurokraten, Dres. . . .



DIE STEINZEIT-ung® beobachtet das gewürge um den zutiefst unglücklichen adelsmann und kommt zu der vermutung, dass der gebrochene doktor zumindest z w e i personen s c h ü t z t! Das wäre erstens sein geistschreiber, und zweitens sein doktor v a t e r. Sehr gut auch möglich, dass die beiden sich in e i n e r person vereinen. Möglich aber auch, dass der adelige vortäuscher sich als der klassische selber betrogene herausstellt.
Nehmen wir an, der zukünftige doktorand hätte sich den „Doktor“ pauschal gekauft. Nicht möglich, werden Sie sagen? Insbesondere bei so einem eher unwesentlichen , und eigentlich überflüssigem fach wie Jura ist dies wohl am leichtesten zu bewerkstelligen. Ein jurist arbeitet nicht mit chemikalien, mit mikroskopen, waagen, zentrifugen, röntgengeräten, teleskopen, mit der mathematik; er arbeitet nur mit wörtern. Die überflüssigkeit von jura zeigt sich besonders darin, dass die welt auch wegen fortschreitenden rechtsverständnisses, des aufblähens des rechtekanons nicht besser geworden ist. Ferner gibt es kein einheitliches globales, signifikantes gleichheitsmerkmal von jura; es gibt tatsächlich verschiedene r e c h t e, die nicht nur nicht harmonieren, sondern antagonisten sind. Dies ist in der exakten wissenschaft unmöglich: Das Ohmsche Gesetz, das gesetz über die erhaltung der energie gilt für j e d e n wissenschaftler der physik, und dies unabdingbar g l o b a l. Wegen bitterer erfahrung, und der dadurch gewonnenen erkenntnis kommt der chronist dazu, die „rechtsgelehrten“ als „Jurokraten“ zu bezeichnen.
Kommen wir zurück zum abgebrochenen doktor. Nehmen wir an eine familie beschließt, dass ein mitglied reüssieren soll. Die partei, in der sich das mitglied als parteigenosse befindet, möchte dies ebenfalls. Eine fakultät bietet sich an, dies wohlwollend begleiten zu wollen. Der geistschreiber (neudeutsch: Ghostwriter) liefert die arbeit ab, hat aber aus persönlichen gründen in dieser arbeit ein paar dicke sprengminen vergraben (fehlendes zitieren von urhebern).Der „doktorvater“, in der regel ein professor, segnet die arbeit ab, und der doktorand besteht „summa cum laude“. Und nun das merkwürdige: Warum erkennt der „doktorvater“ nicht die dicken sprengminen („Unregelmäßigkeiten“) in dieser arbeit? Hat die arbeit dem „doktorvater“ nach fertigstellung überhaupt vorgelegen? Denn jeder beamte in der Bundesrepublik muss das ende eines verwaltungsakts mit seinem plazet abschließen . . .
Selbstverständlich ist diese kampagne teil eines lagerkampfes, und somit politik. Nicht von ungefähr kamen die ersten hinweise über die fehlerhafte doktorarbeit von einer eher linkslastigen fakultät. In diesem zusammenhang bezweifelt der chronist guten mutes, dass a l l e doktores in den parlamenten den doktortitel zu r e c h t führen, von den ehrendoktores mal abgesehen. Denn aus allem menschlichen kann man ein geschäft machen; das wissen besonders die damen vom z w e i t ältesten gewerbe der welt.- Sie haben richtig gelesen: Das zweitälteste:; das ä l t e s t e ist das der priester und das der r e c h t s g e l e h r t e n , wobei sich diese beiden stände ebenfalls in einem vereinigen.
Es ist geradezu erbarmungswürdig, wie der involvierte mensch verzweifelt versucht, seine integrität zu bewahren, u n d noch seine „kumpane“ schützen will. Das wird ihm leider nicht gelingen, die meute hat sich festgebissen. Und die absolute wahrheit („Was ist Wahrheit?“ Ha. . .) wird nicht herauskommen, ist in der politik auch nicht notwendig, da machmal kontraproduktiv, denn politik läuft nach anderen, nicht von menschen gemachte gesetze, ab. Leider. . . Und wenn EADS tausend gute und gerechte gründe gegen die vergabe eines auftrags an Boeing hat, sticht der joker der u.s.regierung wegen der „nationalen sicherheit“. Amen, ende.

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